Gemeinderat

Lauda-Königshofen: Wie geht Sanierung des Bahnareals und der Quartiere weiter

Die städtebauliche Erneuerung in Lauda-Königshofen läuft seit Jahren sehr gut. 2025  es im Gebiet "Bahnareal" in Lauda weitergehen und auch im Bereich „Eisenbahnvorstadt/Hexenstock“  ist einiges gelant.

Von 
Diana Seufert
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Das ehemalige Bahnbetriebswerk im Sanierungsgebiet „Bahngelände“ in Lauda soll nach der Sanierung ein Mehrgenerationenhaus beherbergen. © Seufert

Lauda-Königshofen. Die Quartierssanierung hat in Lauda und in Königshofen in den letzten Jahren große Früchte getragen. Nun soll es weitergehen. Für das Areal „Eisenbahnvorstand/Hexenstock“ in Königshofen gibt es einen Aufstockungsantrag beim Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen des Landes. Stadtbaumeister Tobias Blessing informierte den Gemeinderat bei der Sitzung am Montag im Laudaer Rathaus auch über den Sachstand der Erneuerungsmaßnahme „Bahngelände“ in Lauda.

Seit 2018 erhält die Kommune Gelder aus dem Landessanierungsprogramm für das Gebiet „Eisenbahnvorstadt/Hexenstock“. Das laufe sehr gut, bilanzierte der Stadtbaumeister. Deshalb ist eine Aufstockung der Mittel angedacht. 2025 sind im Sanierungsgebiet verschiedene Maßnahmen vorgesehen, unter anderem die private Modernisierung des Gebäudes in der Eisenbahnstraße 16, die ehemalige Szenekneipe „Kiebitz“.

Viel Arbeit und Geld wird auch in die Sanierung der Straße „Am Hexenstock“ gesetzt. Nach der Eisenbahnstraße ist dies die zweite Sanierungsmaßnahme.

Sanierungsmaßnahme wurde vergeben

Marode ist nicht nur die Fahrbahndecke, sondern auch der Untergrund mit Kanal und Abwasser. Die Arbeiten wurden einstimmig an die Firma Konrad-Bau aus Gerlachsheim zum Angebotspreis von 1,29 Millionen Euro vergeben. Man rechnet mit einer Förderung von rund 285 000 Euro für den Straßenbau.

„Die Arbeiten werden nicht ganz günstig“, so Blessing. In dem Zusammenhang fragte Angelika Tolle-Rennebarth nach, inwieweit die Anwohner an den Kosten beteiligt werden. Dass sie etwas zahlen müssen, ließ der Stadtbaumeister nicht offen. Aktuell könne man aber noch keine belastbaren Aussagen dazu machen.

Bis 2027 will die Stadt alle Straßen des Quartiers sanieren.Und auch die Erschließungsmaßnahme „Am Taubersteg“ ist noch vorgesehen.

Die ursprüngliche Planung, die Straße „Tuchweiher“ zu erneuern, wurde verschoben. Grund sind die noch nicht abgeschlossenen Grundstücksverhandlungen. Blessing zeigte sich optimistisch, dass man zu einem guten Ende kommt. Für 2025 sind daher auch Planungsleistungen vorgesehen.

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Fast abgeschlossen ist dort ein weiteres Privatprojekt: die Sanierung des ehemaligen Lagerhauses mit Umwandlung in Wohnraum. Pläne hat man auch mit dem früheren Bahnhofsgebäude in Königshofen. Es soll an einen privaten Investor veräußert werden.

Jörg Aeckerle, Fraktionsvorsitzender von SPD/FB, sprach von einer ordentlichen Aufwertung des Quartiers durch die Sanierungsmaßnahmen und hob die vielen privaten Projekte hervor. „Wir sind auf einem super Weg und profitieren, dass das Land die Erneuerung maroder Straßen fördert.“

Viel hat sich im Bereich „Bahngelände“ getan

Viel getan hat sich im Sanierungsgebiet „Bahngelände“ in Lauda. Der Sachstandsbericht an das Stuttgarter Ministerium verweist auf Erschließungsmaßnahmen, die Neuordnung am „Tauber Center“ und auch die Veräußerung des Bahnhofsgebäudes mit der Modernisierungsvereinbarung. Der Gemeinderat nahm das Papier bei der Sitzung zur Kenntnis.

2025 ist der Neubau der Erschließungsstraße „Im Bahnbetriebswerk“ vorgesehen. Damit kommt die Anbindung an die Tauberstraße.

Das ehemalige Bahnbetriebswerk (Waggonwerkstätte) soll in ein Mehrgenerationenhaus und eine kulturelle Einrichtung umgewandelt werden. Laut Blessing gibt es einen Investor für das Gebäude.

Weiter geht es auch am Bahnhofsgebäude selbst. In Kürze soll dort ein Pop-up-Café mit Straßenverkauf seine Pforten öffnen und die Arbeiten am Nordturm würden auch nicht mehr lange auf sich warten lassen. Wenn die abgeschlossen sind, soll die Mobilitätszentrale dorthin umziehen. Der bisherige Standort ist nur als Interimslösung vorgesehen.

„Wir sind an der Verkehrsberuhigung der Tauberstraße dran“, so Blessing mit Blick auf den Wunsch, dort eine Querungshilfe für die Fußgänger und Kunden des Tauber Centers zu installieren. Vorentwürfe wolle man im Frühjahr 2025 präsentieren.

Redaktion Hauptsächlich für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim im Einsatz

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