Gemeinderat - Zur Vorbereitung der Erweiterung der Realschule soll das komplette Schulzentrum überplant werden

Lauda-Königshofen: Erst Bebauungsplan, dann Schulhaus-Umbau

Bevor der Umbau an der Josef-Schmitt-Realschule in Lauda starten kann, muss erst ein neuer Bebauungsplan für das komplette Schulgelände her.

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Diana Seufert
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Bevor der geplante Umbau an der Josef-Schmitt-Realschule Lauda-Königshofen starten kann, muss der Bebauungsplan für das Areal an Schulzentrum in Lauda auf den aktuellen Stand gebracht werden. © Seufert

Lauda-Königshofen. Der Startschuss muss noch warten – erst müssen die Formalitäten erledigt werden. Denn um die Baumaßnahme an der Josef-Schmitt-Realschule überhaupt beginnen zu können, braucht die Kommune einen aktuellen Bebauungsplan. Dafür hat der Gemeinderat bei seiner Sitzung am Montag in der Laudaer Stadthalle die Weichen gestellt.

Aus dem bisherigen Plan „Steigflur“ soll das Areal „Schulzentrum“ werden. Die Namensänderung ist aber nicht ausschlaggebend. „Bei der Prüfung zur Erweiterung der Realschule ist aufgefallen, dass der Bebauungsplan dort nicht passt“, erklärte Stadtbaumeister Tobias Blessing dem Gremium. Für die Erweiterung der Schule reicht das Baufenster nicht aus. Das Baufenster sei schon bei der Errichtung des Anbaus in den 1990er Jahren nicht berücksichtigt worden. Auch für das Martin-Schleyer-Gymnasium passe nicht alles mit den Plandaten zusammen. Deshalb hatte das Kreisbauamt eine Neufassung angeregt.

Flexibel reagieren

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Der gewünschten Neufassung kommt nun der Gemeinderat nach. Es wird gleich das komplette Areal überplant, damit man in einigen Jahren flexibel reagieren kann, falls an anderen Schulgebäuden Veränderungen notwendig werden. Die Festsetzung werden so geregelt, dass sowohl der Altbestand als auch Neubauten berücksichtigt werden. Damit sei man dauerhaft zukunftsfähig aufgestellt.

Zustimmung signalisierte der Gemeinderat mit einem einmütigen Votum für die Aufstellung des Bebauungsplans „Schulzentrum“ Lauda. Der Fraktionsvorsitzende von SPD/FB, Jörg Aeckerle, unterstrich die Notwendigkeit dieses konsequenten Schritts. Damit könne man das Großprojekt Realschule angehen und den Standort fit für die Zukunft machen.

Um das Thema Bildung ging es auch bei der Schülerbetreuung im Rahmen der Verlässlichen Grundschule. „Dieses Angebot gibt es an jedem Grundschulstandort im Stadtgebiet und es soll weiter ausgebaut werden“, machten Bürgermeister Dr. Lukas Braun und Fachbereichsleiterin Sabine Baumeister deutlich.

Geplant ist, ab September zu Beginn des neuen Schuljahrs an der Grundschule Süd in Lauda das Angebot am Nachmittag bis 15 Uhr zu verlängern sowie an der Lindenschule in Gerlachsheim eine Betreuung vor Unterrichtsbeginn vorzusehen. Von den Eltern wird die Option gut angenommen. Waren vor zehn Jahren rund 60 Kinder in der Betreuung, hat sich die Zahl auf nun 115 fast verdoppelt. Im Frühjahr soll der Betreuungsbedarf dann abgefragt werden.

Knopf dran an der „Tauberstraße“

Den letzten Knopf hat das Gremium an den Bebauungsplan „Östliche Tauberstraße II“ gemacht. Die Satzung wurde bei zwei Enthaltungen beschlossen. Anfang März stehen, so Stadtbaumeister Blessing, die ersten Tiefbauarbeiten an, um altes Material auszutauschen. Seit 2008 beschäftigt dieses Gebiet bereits den Gemeinderat. Damals noch als Südfleisch-Areal, sei es um das Vorkaufsrecht gegangen, so Blessing.

Wie Bürgermeister Braun auf Nachfrage von Marco Hess, CDU-Fraktionsvorsitzender, erläuterte, gebe es auch schon einige Interessenten für das derzeitig Penny-Areal. Doch noch sei nichts in trockenen Tüchern. Auch die Immobilie des Obi-Fachmarkts hat man bei der Verwaltung im Blick. Wie Braun auf Anfrage von Ulrich Stier (CDU) erklärte, wollte der Besitzer das Gebäude nach der Schließung Ende Februar dann schnellstmöglich veräußern.

Redaktion Hauptsächlich für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim im Einsatz

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