Königshöfer Messemarkt

Königshöfer Messemarkt offiziell eröffnet

Mit einem Bieranstich und dem Verlesen der Markturkunde wurde am Freitagnachmittag der Königshöfer Messemarkt offiziell eröffnet. Bis 26. September herrscht Messeflair.

Von 
Diana Seufert
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Startschuss zum Königshöfer Messemarkt: Im Beisein von Vertretern der Herbsthäuser Brauerei und der Distelhäuser Brauerei, Marktmeister Jan Raddatz (Dritter von rechts), Stadträten und vielen interessierten Zuschauern meisterte Bürgermeister Dr. Lukas Braun (Mitte) den Bieranstich souverän. © Diana Seufert

Königshofen. Es duftet nach gebrannten Mandeln, Zuckerwatte und Bratwurst. Das Kinderkarussell ist dicht umlagert: Die Besucher strömten am Freitag schon vor dem Start des Königshöfer Messemarkts auf das Gelände.

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Der Hunger der Bürger nach dem traditionellen Fest ist groß. Auch wenn es wegen Corona in diesem Jahr nur eine kleine Ausgabe der „Mess’“ auf dem Verkehrsübungsplatz geben darf, wird das Angebot sehr gut angenommen. Bürgermeister Dr. Lukas Braun und Marktmeister Jan Raddatz hatten sich lange alle Optionen für eine Umsetzung offen gehalten und wurden nun für ihre Geduld belohnt.

„Schönste Zeit im Jahr“

So freute sich Bürgermeister Dr. Lukas Braun bei seinem ersten offiziellen Fassanstich über den Markt. „Für die Königshöfer ist die zweite Septemberhälfte die schönste Zeit im Jahr“, hat der Rathauschef schon erfahren. Er erinnerte daran, dass die Messe aber auch schon andere Schicksalsschläge überlebt und überdauert hat, etwa die Zeit des Bauernkriegs.

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Mit dem Verlesen der Markturkunde hielt der Verwaltungschef an der alten Tradition fest. Zwar wurde dies nicht wie sonst üblich auf dem Rathausbalkon in der Ortsmitte von Königshofen zelebriert, sondern schlicht am Biergarten hinter der Tauber-Franken-Halle. Der guten Stimmung über diesen kleinen Teil Normalität in Corona-Zeiten tat dies aber keinen Abbruch.

„Zu guter Unterhaltung“ hatte Kaiser Karl V einst den Jahrmarkt um St. Matthäus „gnädiglichst bestätigt“, wie es in der Urkunde heißt. Und noch immer zieht es die Bürger zum größten tauberfränkischen Volksfest. Braun konnte die Wünsche nach einem Fest in größerem Umfang verstehen. Aber für ihn ist der Messemarkt „vorzeigbar“.

Bevor der Bürgermeister schließlich zusammen mit Vertretern der Distelhäuser und der Herbsthäuser Brauerei zur Tat schritt, stand ein Rundgang über den Platz an. Mit 30 Ständen ist der Markt zehnmal so groß wie im vergangenen Jahr, als lediglich drei Stände bei der „Mini-Messe“ gleichzeitig vor Ort sein durften. Nun verbreitet das Angebot eines Krämermarkts Messeflair für Jung und Alt – fast wie in früheren Zeiten.

Dass der Markt bereits in den ersten Stunden sehr gut angenommen wurde, freute Braun sehr. Er hob die Beteiligten hervor, die sich für die Umsetzung engagiert haben. „Die Messestädter werden den Markt beleben und viel Freude damit haben“, war er überzeugt.

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Dann wurden die beiden Bierfässer angestochen. Mit wenigen Hammerschlägen trieben Bürgermeister Braun und Herbert Bieber, Mitglied des Messeausschusses, den Hahn in die Fässer. „Wir feiern nicht nur mit ganzen Herzen, sondern auch mit vollen Krügen“, so Braun, der damit den Königshöfer Messemarkt eröffnete.

Noch bis Sonntag, 26. September, ist auf dem Festplatz gute Stimmung angesagt. Zwar bleibt die Tauber-Franken-Halle aus hygienischen Gründen geschlossen, doch haben die Halle des TV und das Sportheim des SV geöffnet.

Der Messebummel wird diesmal wohl etwas Beschaulicher, da außer dem Kinderkarussell keine Fahrgeschäfte ihre Runden drehen können. Nicht verzichtet wird dagegen auf das Feuerwerk am Samstag, 18. September. Um 20.30 Uhr wird der Himmel über Königshofen so zum Leuchten gebracht. Auch wenn es keine „richtige“ Königshöfer Messe ist, wie sie die Bürger kennen und schätzen, soll der Markt doch etwas vom Glanz der letzten Jahre aufzeigen.

Der Montag und der Mittwoch bleiben auch in diesem Jahr „marktfrei“.

Redaktion Hauptsächlich für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim im Einsatz

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