ÖPNV

Firma Lauda: Klimafreundlich per Bus zur Arbeit

Die Firma Lauda in Lauda setzt auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz, was sich unter anderem in der Einweihung einer neuen Bushaltestelle am Laudaplatz zeigt.

Von 
Klaus T. Mende
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Nachhaltig und klimafreundlich: Die Firma Lauda ist nun offiziell ans ÖPNV-Netz der VGMT angedockt. Darüber freuen sich (von links) Dr. Gunther Wobser (CEO Firma Lauda), Thorsten Haas (Geschäftsführer VGMT), Hubert Segeritz (Bürgermeister-Stellvertreter), Christoph Kraus (Wirtschaftsförderer) und Dr. Mario Englert (CFO Firma Lauda). © Klaus T. Mende

Lauda. Begriffe wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz genießen bei der Firma Lauda in der gleichnamigen Stadt seit Jahren einen hohen Stellenwert – im Unternehmen, aber auch außerhalb. Im Beisein von Dr. Gunther Wobser wurde am Dienstag die Bushaltestelle „Laudaplatz“ nun offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Sie ist künftig fester Bestandteil des VGMT-Netzes – und sowohl Beschäftigten als auch Besuchern bietet sich eine saubere und bequeme Möglichkeit der An- und Abreise.

„Zielbild“ vor Augen

Bei der Firma Lauda, Laudaplatz, im Stadtteil Lauda hält in Zukunft regelmäßig und mehrmals am Tag ein Bus – was Dr. Gunther Wobser vor Corona als „Zielbild“ („das Wort Vision gefällt mir nicht“) vor Augen hatte, ist jetzt tatsächlich Realität geworden. Dies sei der fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen dem Weltmarktführer, der VGMT und der Stadt Lauda-Königshofen geschultert – und ohne große Bürokratie umgesetzt worden. Dafür gebühre allen Seiten, so der Visionär weiter, großen Respekt. Es zeige sich zudem, was möglich sei, wenn alle Seiten an einem Strang zögen und man längerfristig solch ein „Zielbild“ vor Augen habe.

Job-Rad, Car-Sharing mit E-Firmenwagen, jetzt der Busstopp direkt vor den Firmentoren – „dies passt hervorragend in unser Gesamtkonzept“, was Nachhaltigkeit und Klimaschutz betreffe. Hierdurch leiste Lauda zumindest einen kleinen Beitrag dazu, die (Um-)Welt ein kleines bisschen besser zu machen. Er sei im Übrigen ein großer Fan davon, so der Geschäftsführer weiter, jene Mobilität zu installieren, die es brauche. „Ich genieße die Vielfältigkeit und unterscheide da nicht zwischen Stadt und Land.“

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Es sei wichtig und notwendig, sich auf dem Gebiet der Mobilität immer neu aufzustellen, um mit der Entwicklung Schritt zu halten. So sei dies auch eine Möglichkeit, leichter Fachkräfte zu gewinnen, die zum Beispiel in Würzburg ihren Wohnsitz hätten und kein eigenes Auto besäßen. Mit dieser neuen Haltestelle sei es gelungen, den Unternehmenssitz des Weltmarktführers noch näher an die Ballungsräume anzukoppeln. Einige Lauda-Mitarbeiter hätten sich bereits nach dem neuen umweltfreundlichen Angebot erkundigt. Aber es sei dennoch das Bestreben, dessen Bekanntheitsgrad noch weiter zu steigern.

Mobilitätsschnittstelle

Bürgermeister-Stellvertreter Hubert Segeritz nannte den Menschen „ein Gewohnheitstier“, von dem eine Steigerung der Flexibilität zu wünschen sei. Er bezeichnete die zusätzliche Haltestelle das Resultat eines gelungenen Zusammenspiels von Inspiration, Innovation und Ideenreichtum. Lauda-Königshofen sei „eine Schnittstelle bei der Mobilität“. Deswegen habe es außer Frage gestanden, dass sich die Kommune an der Realisierung des Vorhabens auch finanziell beteilige.

Der Begriff Innovation bewege sich „wie ein roter Faden“ durch das Unternehmen – so auch bei der Mobilität, meinte Wirtschaftsförderer Christoph Kraus. Die Offerte sei „ein zusätzlicher Mosaikstein in Sachen Nachhaltigkeit“.

Auch VGMT-Geschäftsführer Thorsten Haas freute sich darüber, dass das Projekt umgesetzt worden sei. Jetzt gelte es, Selbiges mit Leben zu füllen, woran er aber keinen Zweifel habe. Er betonte, dass es nicht eine Sache von heute auf morgen gewesen sei, den weiteren Stopp ins VGMT-Netz zu integrieren. Aber schlussendlich habe es funktioniert – gemäß des Mottos „Wo ein Wille ist, das ist auch ein Weg.“

Wer Dr. Gunther Wobser kennt, weiß, dass in seinem Hinterkopf stets neue Ideen spuken. Aber auf die Frage, ob der denn auch direkt an der Firma Lauda noch einen eigenen Bahnhalt anstrebe, wollte er mit einem Schmunzeln am Dienstag nicht weiter eingehen . . .

Redaktion Mitglied der Main-Tauber-Kreis-Redaktion mit Schwerpunkt Igersheim und Assamstadt

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