Königshofen. Die Freude und Erleichterung ist riesig und war überall zu spüren: Es darf in Königshofen wieder die Messe gefeiert werden – für so manchen die fünfte Jahreszeit. Zwei Jahre lang hatte die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nun heißt es seit Freitag wieder: „Die Messe ist eröffnet.“ Bis zum 25. September, wenn das Abschlussfeuerwerk einen besonderen Glanz an den nächtlichen Himmel zaubern wird, lockt das Volksfest die Besucher auf den Festplatz und in die Tauber-Franken-Halle.
Seine Feuertaufe beim Fassanstich bestand Bürgermeister Dr. Lukas Braun mit Bravour. Gerade einmal zwei Schläge brauchte das Stadtoberhaupt, bevor das eigens eingebraute Festbier fließen konnte. Festwirt Hans Peter Küffner musste schon etwas häufiger zuschlagen. Unterstützung gab es von den Vertretern der beiden Brauereien, Klaus Wunderlich von der Herbsthäuser Brauerei und Christoph Ebers von der Distelhäuser Brauerei, sowie von Marktmeister Jan Raddatz.
„Die Königshöfer Messe, die lassen wir uns nicht entgehen“, rief Braun den zahlreichen Ehrengästen in der Halle entgegen. Nach den kleineren Ausgaben des Messemarkts in den vergangenen beiden Jahren freute sich der Rathauschef auf seine erste „richtige“ Messe. Die steht für ihn für tauberfränkische Lebensart und soll mit allen Sinnen erlebt werden. Er dankte allen Beteiligten, allen voran den Schaustellern und Marktbeschickern.
Festwirt Küffner will Vollgas geben. „Wir feiern nicht angezogener Handbremse.“
Bereits vor dem offiziellen Startschuss am Freitagabend zog es viele Besucher auf das Festgelände. Sie nutzten trotz der kühlen Witterung die Möglichkeit zum Bummel über die Mess’. Autoscooter und Riesenrad, Kinderkarussell und Losbude, aber auch die zahlreichen Stände des Krämermarkts waren Anziehungspunkte.
Der Bieranstich in der Tauber-Franken-Halle war gleichzeitig auch der Startschuss für die Agima als Leistungsschau der heimischen Wirtschaft. In zwei Zelthallen präsentieren sich mehr als 30 Aussteller aus der Region, wie Sabine Dattenberg, Vorsitzende der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Lauda-Königshofen, bei einem Rundgang mit Gästen aus Politik und Wirtschaft betonte.
Bis zum 25. September drehen sich Riesenrad und Karussells. Zahlreiche Vereine sorgen für ein umfangreiches Rahmenprogramm, zu dem auch der 30. Messelauf an diesem Samstag gehört. Mit dem Verlesen der Markturkunde und dem „Zug der Freiheit“ am Sonntag, 18. September, um 12.30 Uhr kann ein weiterer traditioneller Programmpunkt der Messe wieder stattfinden. Bereits um 10 Uhr wird in der Tauber-Franken-Halle ein Festgottesdienst gefeiert.
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