Lauda-Königshofen. Die katholische Seelsorgeeinheit Lauda-Königshofen führte jüngst wieder ihre jährliche Fußwallfahrt zum Hl. Blut nach Walldürn durch. Sowohl Lauda als auch Königshofen pflegen hier eine jahrzehntelange Tradition, welche sich im Pilgergottesdienst in Walldürn auch in verschiedenen Ehrungen widerspiegelte. So wurde Alfred Keller aus Oberlauda, der sich auch bei der Durchführung und Organisation in Lauda engagiert, für stolze 30 Jahre Teilnahme geehrt.
Für Königshofen war es ein besonderes Jahr. Nachdem Lauda schon ein Jahr früher angefangen hatte, war 1984, also vor 40 Jahren, die erste Wallfahrt von den Messestädtern nach Walldürn organisiert und durchgeführt worden.
Nach den Vorarbeiten vieler Helferinnen und Helfer machten sich die zwei Pilgerzüge von Königshofen sowie von Lauda auf ihren langen Pilgerweg zu Fuß nach Walldürn auf, wo man über acht Stunden später zusammen eintraf.
Während sich um 2.45 Uhr in der Nacht die Wallfahrenden in Lauda versammelten, begann man bereits um 2.30 Uhr in Königshofen, um nach einer kurzen Begrüßung, organisatorischen Hinweisen und einem Segensgebet durch die begleitenden Pfarrer mit dem jeweiligen Pilgerzug zu Fuß nach Walldürn aufzubrechen. Die Gesamtzahl der Teilnehmenden war mit 82 fast auf dem Niveau des Vorjahres.
Viel wichtiger waren aber die vorherrschende Begeisterung für die Wallfahrt und die innere Einkehr von jung bis alt. Es waren Teilnehmende aus vielen Teilgemeinden der Seelsorgeeinheit Lauda-Königshofen und auch darüber hinaus zu verzeichnen.
Die Pilgerzugführer Richard Feuerstein für Lauda und Olaf Bamberger für Königshofen freuten sich besonders über Wallfahrende, die zum ersten Mal dabei waren, sowie über etliche Jugendliche und Kinder – besonders im Pilgerzug von Königshofen.
Die Pilgergruppen zogen mit Pfarrer Stefan Märkl von Königshofen aus und Pfarrer Ralph Walterspacher von Lauda aus singend und betend mit Fahnen und Kreuz durch die Ortschaften. Pilgernde, denen die gesamte Strecke zu weit war, schlossen sich in Heckfeld den jeweiligen Pilgerzügen an.
Beide Pilgergruppen waren zügig unterwegs und konnten pünktlich ihre Rastplätze in Buch (Königshofen) beziehungsweise Erfeld (Lauda) erreichen.
So lag man gut in der Zeit und die Pilgerzüge konnten sich wie vereinbart in Waldstetten gegen 8.30 Uhr zu einem großen gemeinsamen Pilgerzug vereinigen.
Dort traf man dann auch zufällig auf den Pilgerzug aus Grünsfeld. In der künftigen, ab 2026 neuen Kirchengemeinde, werden die beiden Seelsorgeeinheiten Grünsfeld-Wittighausen und Lauda-Königshofen, mit weiteren, dann ohnehin zusammengehören. Königshofen und Lauda begaben sich nach einer Pause geschlossen auf die letzte Etappe nach Walldürn. Gesichert von Begleitfahrzeugen der DLRG und der Malteser sowie von Verkehrssicherungskräften ging es singend und betend voran.
An einem besonders schön gelegenen Bildstock neben einem Bauernhof hielt man kurz vor Walldürn für einen geistlichen Impuls inne. Bei bestem Pilgerwetter kamen alle Pilgernden wohlbehalten, unverletzt und müde, aber glücklich in Walldürn an.
Um 11 Uhr zog man unter der musikalischen Begleitung der Musikkapellen Messelhausen und Oberlauda mit dem Lied „Großer Gott wir loben dich“ feierlich in die Basilika ein. Weitere Christen und ehemalige Wallfahrende aus der Seelsorgeeinheit, für welche der Fußweg zu weit und zu anstrengend geworden ist, fuhren mit dem Auto oder teils mit dem E-Bike nach Walldürn, um beim Gottesdienst dabei sein zu können.
Der von Pfarrer Märkl zelebrierte Gottesdienst stand unter dem Wallfahrtsmotto „Als Glaubende gehen wir unseren Weg“. Das Fazit der Organisatorenteams aus Lauda und Königshofen war schnell gezogen: eine rundum gelungene Wallfahrt.
Die Seelsorgeeinheit freut sich schon auf ihre nächste Fußwallfahrt am Samstag, 5. Juli 2025.
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