Külsheim/Hardheim. Die Patenschaft der Stadt Külsheim mit der ersten Kompanie des Panzerbataillons 363 (1./363) aus Hardheim wurde am Freitagnachmittag bei den „Külsheimer Markttagen“ von Major Matthias Esser und Bürgermeister Thomas Schreglmann feierlich besiegelt. Die fast 80 Soldaten der Hardheimer Kompanie marschierten zuvor vom Wolferstetter Weg aus durch die Brunnenstadt zum Festplatz am Schloss. Eine Spielgemeinschaft d mit dem Musikverein Uissigheim und den Impfinger Musikanten begleitete den Zug, über den sich auch die Zuschauer freuten. Danach war das Festzelt schlagartig gefüllt. Alle nahmen Anteil an dem festlichen Akt der Unterzeichnung der Patenschaftsurkunde. Külsheims Bürgermeister unterstrich, dass eine solche Feierstunde sicherlich zu den herausragenden Ereignissen der jüngeren Stadtgeschichte gehöre. Die Brunnenstadt Külsheim sei über Jahrzehnte hinweg stolze Heimat des Panzerbataillons 363 gewesen. Mit der Schließung der Prinz-Eugen-Kaserne 2006 sei das Bataillon aufgelöst, erfreulicherweise im Herbst 2019 in Hardheim wieder aufgestellt worden. Die Stadt Külsheim gelte als „Ort, wo die Bundeswehr immer willkommen war und ist“, betonte Schreglmann. Entsprechend freute es sich über die Soldatinnen und Soldaten der künftigen Patenkompanie ebenso wie über eine Reihe von Gästen mit besonderem Bezug zu Külsheim und der Kompanie.
Schreglmann ging weiter auf die Schließung von Kasernen in der hiesigen Region ein. Der Bürger in Uniform sei hierzulande fast komplett aus dem Alltag verschwunden. Er freue sich außerordentlich, dass die Stadt Külsheim nun Patin der ersten Kompanie des Panzerbataillons 363 aus Hardheim werde.
Schreglmann betonte, die Welt sei nicht so friedlich, wie sie in den vergangenen 20 Jahren gemalt worden sei. Es sei existenziell für Deutschland und Europa, sich zu wappnen und sich vorzubereiten. Soldaten der 1./363 verlegten im nächsten Jahr nach Litauen an die Nato-Ostflanke und leisteten dort einen wichtigen Beitrag für den Frieden. Er respektiere die Bereitschaft und den Mut, sich dieser Aufgabe zu stellen. Der Bürgermeister betonte, die Stadt Külsheim freue sich auf einen ungezwungenen regelmäßigen Austausch, reiche dazu die Hand. Schreglmann: „Möge diese Patenschaft zu einer langen echten Freundschaft wachsen.“
Major Matthias Esser als Vertreter der ersten Kompanie des Panzerbataillons 363 sagte, dieses Bataillon sehe sich in einer Traditionslinie mit dem früheren Bataillon in Külsheim. Er sei froh, dass durch die Übernahme der Patenschaft an die gemeinsame Vergangenheit der ehemaligen Garnisonsstadt und des Panzerbataillons 363 angeknüpft werde. Dadurch könne ein gemeinsamer Beitrag für das gegenseitige Verständnis zwischen Bevölkerung und der Bundeswehr geleistet werden.
Der Major betonte, die Bundeswehr sei in den zurückliegenden Jahrzehnten ein wichtiger Bestandteil in der Region und in vielen Bereichen sichtbar gewesen. „Mit der Patenschaft wollen wir einen gemeinsamen, auf Freundschaft basierenden Weg mit Külsheim einschlagen.“
Es folgten die Unterzeichnung der Patenschaftsurkunde und der Eintrag ins Gästebuch der Stadt Külsheim.
Der Festakt wurde bereichert durch einige Musikstücke. Den feierlichen Abschluss bildete die Nationalhymne.
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