Külsheim. Die Feuerwehr Külsheim erhielt ein neues Mehrzweckfahrzeug. Es wurde nun offiziell übergeben und in Dienst gestellt. Stadtkommandant Daniel Reinhart betonte, das neue Fahrzeug sei ein weiteres Puzzleteil zur Optimierung und zukunftsfähigen Ausrichtung.
Das neue Fahrzeug, so Reinhart, sei eine Ersatzbeschaffung des 2004 in Dienst gestellten Mannschaftstransportwagens. Aufgrund einer immer größer werdenden Mängelliste sei man zu dem Beschluss gekommen, dass eine Ersatzbeschaffung durchgeführt werden müsse. Das Fahrzeug, auf einem VW-Crafter mit 3,5 Tonnen Fahrgestell aufgebaut, biete sieben Sitzplätze. Durchsagen per Mikrofon oder Band seien möglich. Der Laderaum habe eine komplette Abtrennung zum vorderen Bereich. Vorhanden seien zwei Digitalfunksprechstellen, ein Mobilfunkrouter sei installiert, ein 230-Volt-Ladeanschluss vorhanden. Insgesamt habe das Fahrzeug 79180,46 Euro gekostet.
Reinhart unterstrich, das Mehrzweckfahrzeug sei ein wichtiger Bestandteil der einsatztaktischen Planungen und unterstütze bei Koordinierung und Leitung aller Einsätze.
Bürgermeister Thomas Schreglmann sprach den Wunsch aus, dass dieses Fahrzeug die Menschen immer sicher zu den Einsätzen und anschließend wieder nach Hause bringe.
Pater Joachim Seraphin und Pfarrerin Heike Kuhn sprachen Gebete und baten Gott für dessen Segen.
Külsheims Bürgermeister sagte, „heute ist Kür“. Ihn erfreue der schöne Anlass, das Fahrzeug der Feuerwehr zu übergeben. Er dankte für deren segensreichen Dienst, „ihr tut definitiv etwas“. Schreglmann zitierte den vormaligen Bundeskanzler Adenauer, „mehr zählt, was einer für andere getan hat“. Er richtete an die Feuerwehrleute ein „Dankeschön für euer Engagement, für die Gefahrenabwehr und das bürgerschaftliche Miteinander“.
Das Aufgabenfeld habe sich so gut wie komplett geändert, so Schreglmann, aus der Feuerwehr sei eine universelle „Task Force Einheit“ geworden, „pausenlos einsatzbereit und damit effektiv“. Wichtig dazu sei modernes technisches Equipment und moderne Technik sei kostspielig. Im Interesse der Sicherheit werde jedes Jahr für Fahrzeug- und Gerätebeschaffung etwas in den Haushalt gestellt. Der Bürgermeister dankte dem Gemeinderat, „wir sind in der Lage, finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen“.
Der Rathauschef unterstrich, das neue Fahrzeug werde dringend benötigt, das bisherige habe nicht die neue Technik. Schreglmann sagte zur modernen Kommunikationstechnik, diese könne wohl die Arbeit nicht abnehmen, sie aber erleichtern. Es folgte die Übergabe des Schlüssels des neuen Feuerwehrfahrzeugs.
Kreisbrandmeister Geyer freute sich über dieses „schöne Ereignis“, die Beschaffung des neuen Mehrzweckfahrzeugs sei nötig gewesen, die Investition unabdingbar und mit 13 000 Euro durch das Land bezuschusst worden. Er fügte die Hoffnung an, dass es wenig gefährliche Einsätze gebe.
Karl Ernst Vath, stellvertretender Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes, ging zeitlich weit zurück und bezeichnete es als Riesenschritt hin zum Standort des jetzigen Feuerwehrhauses in Külsheim mit fünf Fahrzeugboxen. Für das neue Fahrzeug sei zwei Jahre geplant worden, die Pandemie habe die Zeitschiene nach hinten verschoben. Die Külsheimer Wehr sei nun bestens ausgestattet, die Ausbildung auch in Kleingruppen sichergestellt.
Reinhart und Abteilungskommandant Christian Hübel sprachen abschließend auch noch Beförderungen für Külsheimer Feuerwehrleute aus. Kai Götzelmann ist nunmehr Löschmeister, Ulrich Pahl Oberlöschmeister und Jörg Weber Brandmeister.
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