Külsheim. Zur Jahreshauptversammlung der Külsheimer Winzer, Ortsverband für Wein, Obst, Garten und Landschaft, trafen sich 38 Mitglieder im Gasthaus „Zum Speer“. Im Mittelpunkt standen Berichte, Wahlen und Ehrungen.
Nach der Begrüßung durch Georg Stang gedachte man in einer Schweigeminute verstorbenen Vereinsmitglieder.
Im nachfolgenden Bericht über das vergangene, verkürzte Vereinsjahr wurden den Anwesenden die vielfältigen Aktivitäten aufgezeichnet. Die Vorstandsmitglieder trafen sich zu vier Sitzungen.
Co-Vorsitzender Georg Stang ging in seinen Ausführungen zunächst auf die Streuobstpflege ein. Der Verein hat die Pflege der städtischen Streuobstwiese sowie die Baumreihe an der „Pappelallee“ und am Lehnfeldweg übernommen. Es sei wichtig, eine regelmäßige Pflege durchzuführen. Georg Stang sprach danach das Thema Weinbau und Weinlese an. Der Ertrag aus dem vereinseigenen Weinberg wurde zu Traubensaft verarbeitet und kann käuflich erworben werden.
Weiter erwähnte er, dass seit zwei Jahren die Trauben während der Lese in Külsheim verladen werden. Der Ablieferungsort im Bauhof ist mit der Stadt abgesprochen, so dass die Trauben weiterhin dort in die bereitgestellten Boxen umgefüllt werden können. Einige Mitglieder unterstützen dabei die Verladung. Somit ist ein reibungsloser Ablauf gewährleistet. In diesem Zusammenhang arbeiten die Külsheimer Winzer sehr gut mit den Vertretern aus Reicholzheim zusammen. Auch bezüglich der anstehenden Wahlen der Vertreter der Ortschaften, hat man sich mit Reicholzheim zusammengeschlossen. Grund hierfür ist die Reduzierung der Ortschafts-Vertreter bei der GWF. Die Anzahl der Vertreter ist gekoppelt mit der Anzahl der Mitglieder. Durch den Zusammenschluss können für den hiesigen Raum fünf Vertreter und zwei Ersatzvertreter gestellt werden.
Die Information, dass die GWF den Wein der einzelnen Weinorte, wie den „Külsheimer Herrgott“ nicht mehr in Liter-Flaschen abfüllt, sondern ihn als „Tauber-Schoppen“ anbietet, ist bei den Anwesenden auf großes Unverständnis gestoßen. Die neue Literwein-Linie beinhaltet somit diverse Tauberfränkische Rebsorten.
Ein großes Problem seien die klimatischen Veränderungen und deren Auswirkungen auf den Weinbau. Die Rebstöcke hätten mit massiver Trockenheit zu kämpfen und seien somit stark belastet. Es kämen also ungewisse Zeiten auf die Winzer und den Weinbau zu. Deshalb sei es wichtig, Veranstaltungen wie die Weinbergbegehungen, die von der GWF angeboten werden, zu besuchen. Er informierte die Anwesenden auch darüber, dass der Verein 2024 an der Burgkurzweyl teilnehmen wird und sich an der Bewirtung beim Stopp des „Kaufmannszuges“ Anfang Juni beteiligt. Mit einem großen Dank an alle Unterstützer des Vereins und der Bitte um weitere Mithilfe, beendete der Co-Vorsitzende seinen Bericht.
Kassenwart Georg Berberich berichtete über die Finanzen. Die Kassenprüfer Peter Gillig und Bernhard Geiger hatten die Kasse geprüft. Peter Gillig bescheinigte eine einwandfreie Kassenführung. Heiko Wolpert nahm die einstimmige Entlastung der Vorstands vor. Er sprach dem gesamten Vorstand Dank und Anerkennung für ihre geleistete Arbeit aus.
Die anschließenden Wahlen verliefen dann einstimmig. In ihren Ämtern bestätigt wurden Peter Gillig als Kassenprüfer und Hubert Pauly als Beisitzer. Burkhard Krug gab nach 29 Jahren seinen Posten als Beisitzer ab. Ein Wechsel erfolgte im Amt der Schriftführerin. Petra Murr hatte das Amt 30 Jahre inne und trat zu einer weiteren Wahl nicht mehr an. Sie wird jedoch als Beisitzerin weiterhin mitarbeiten. Per Akklamation wurde anschließend Sabine Hebel als neue Schriftführerin gewählt.
Das Vorstandsteam bedankte sich jeweils mit einem Präsent bei Petra Murr und Burkhart Krug für das langjährige Engagement im Verein.
Im weiteren Verlauf der Tagesordnung standen Ehrungen für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit. Der zu ehrende Heiko Weilhart hatte sich im Vorfeld entschuldigt. Das Präsent nahm sein Vater für ihn entgegen.
Abschließend wurde die neue Linie „Tauber-Schoppen“ zum Probieren angeboten.
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