Külsheim. Die „Obere Mühle“ in Külsheim hat folgende Historie: 1553: In diesem Jahr wird in Külsheim eine Mühlen- und Mehlwagordnung aufgestellt, es gibt zu dieser Zeit in Külsheim mehrere Müller. 1584: Diese Jahreszahl steht am Torbogen zum Gewölbekeller des Mühlenbauwerks. Es wird ange-nommen, dass die innere Hauptmauer im Erdgeschoß zwischen Getrieberaum und Mühlradschacht auch aus dieser Zeit stammen könne. 1787: Diese Jahreszahl steht über einer der Außentüren im Erdgeschoß. Das Fachwerk und somit die Mühle in ihrer jetzigen Form dürfte aus dieser Zeit sein. Die Scheune dürfte jünger sein, geschätzt werden „Beginn bis Mitte des 19. Jahrhunderts“. 1912: Nach Auskunft der Gewerbeaufnahme durch das Großherzogliche Bezirksamt gibt es in Küls-heim fünf Mahlmühlen mit Wasserkraft (die Stadtmühle von Alois Eckert, die obere und die untere Mühle von Julius Pahl, die Mühle Alois Schmitt und die Mühle Josef Geiger) und zwei Sägemühlen mit Wasserkraft (Julius Pahl und Hermann May). 1938 bis 1948: Die meisten der bis heute erhaltenen Mühleneinbauten stammen aus dieser Zeit, Auf-tragsbestätigungen und Rechnungen belegen dies. 1963: Elfriede Schüßler, die letzte Müllermeisterin, stellt den Mahlbetrieb ein. Bis 1990: Die Mühle ist bewohnt, steht danach leer. 2019: Adrian Groß und Miriam Lüer kaufen die Mühle. Seither wurden zusammen mit Freunden ins-gesamt bereits etwa 10000 Stunden aufgebracht. hpw
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