Liebliches Taubertal - „Up- und Downhill Radevent“ zusammen mit dem Radsportverein Külsheim im Rahmen des Schwerpunktthemas „E-Bike Region“ organisiert und durchgeführt

45 Radler genossen die schönen Strecken

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Hans-Peter Wagner
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Külsheim. Ein „Up- und Downhill Radevent“ mit Start und Ziel am Schloss in Külsheim bescherte am Sonntag Radsportbegeisterten eine schöne Ausfahrt. Der Tourismusverband „Liebliches Taubertal“ hatte die veranstaltung iniziiert und der Radsportverein Külsheim sorgte vor Ort und auf der Strecke dafür, dass es „rund“ lief.

Am Sonntag gab es in der Welt quasi zwei wichtige Radsport-Veranstaltungen, die Tour de France und das „Up- und Downhill Radevent“ mit dem Ausgangspunkt Schloss Külsheim. Die zweite der ge-nannten Veranstaltungen war eine zum Schwerpunktthema „E-Bike Region“ und der Gewissheit, dass es nach jedem Aufstieg, der Freude bringt, auch eine ebensolche Abfahrt gibt.

Zwei Strecken im Angebot

Angeboten waren zwei unterschiedlich lange Strecken mit 20 Kilometern und mit 30 Kilometern. Los ging es jeweils am Külsheimer Schloss, welches den ganzen Tag in sommerliche Sonne getaucht war. Vom Startpunkt aus ging es quer durch Külsheim, geleitet von Sehenswürdigkeiten wie dem Schloss selbst dem Narrenbrunnen, dem Rathausbrunnen und dem Dreischalenbrunnen, vom Träublesbild-stock an der Katharinenkapelle, dem Weedbrunnen und nach dem Boxhagel vom Moretbrunnen.

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Dann war ein Blick auf den Hohen Herrgott zu erhaschen und auf den Dinostein, auf der Bronnbacher Straße auf das Kloster Bronnbach. Mann, Frau und Kind fuhren auf dem Radweg bis zum Pfaffenbrunnen, danach dann geht es aufwärts bis aus dem Wald heraus und um den Stahlberg herum mit Blick auf Gamburg. Auf dem Uissigheimer Stahlberg konnte der Ausblick auf die Gamburg genossen werden, die Kapelle und natürlich der prächtige Rundumblick vom neuen Aussichtsturm aus, wo es gleich daneben eine Verpflegungsstätte mit nettem Personal gab.

Die 20-Kilometer-Strecke führte vom Stahlberg aus über den Lehnfeldweg zurück zum Ausgangspunkt. Die 30-Kilometer-Strecke geleitete vom Stahlberg aus über die Maisenbachsiedlung nach Eiersheim, dann über die ADAC-Hütte und schließlich an der Grenze des Übungsplatzes über den Finsteren Grund zurück zum Ausgangspunkt. Die Streckenführung war vom Anspruch her abwechslungsreich und wurde als „super ausgeschildert“ beschrieben.

Das Zeitfenster für den Start war von neun Uhr bis 13 Uhr geöffnet, Essen gab es an zentraler Stelle im Külsheimer Schloss von elf bis 15 Uhr, Verpflegung auf dem Stahlberg war möglich von 9.30 Uhr bis 14 Uhr. Die kleine Strecke über 20 Kilometer wurde als „leicht“ gekennzeichnet, jene über 30 Kilometer als „mittelschwer“. Die Fähigkeiten eines E-Bikes unterstützen bei Bedarf und mehrheitlich. Die Verpflegung am Stahlberg war sehr abwechslungsreich und nach der Streckenführung ausgerichtet.

Für Notfälle war auf der deutlich mehrheitlich geteerten Wegführung ein Servicefahrzeug mit Werkzeug und Ersatzschlauch unterwegs. Für die Rahmenbedingungen unterwegs sorgte einerseits bester Sonnenschein, zudem etwas Wind. Um neun Uhr waren es 20 Grad, um 13.30 Uhr dann 28 Grad im Külsheimer Schloss.

Elisabeth & Helmut aus Werbach sind „einfach so“ auf den Stahlberg gekommen, Helmut gar zum ersten Mal. Beide genießen die tolle Aussicht ins Taubertal und hin zum Spessart, kommentieren mit „super Wetter, sehr warm, schöne Fahrradwege“. Gaby und Anita sind auf der 30-Kilometer-Strecke unterwegs und meinen angesichts der Temperaturen, „ohne Akku hätten wir die Strecke nicht fahren können“, vor allem das Stück vom Pfaffenbrunnen aus hoch zum Stahlberg. Insgesamt sei „eine schöne Strecke zu fahren“.

Knackige Anstiege

Von anderer Stelle hieß es hinsichtlich der ersten sechs Kilometer und mit einem Lächeln auf dem Gesicht, „einmal treten und dann rollen lassen“. Da lagen aber noch die 180 Höhenmeter vom Pfaffenbrunnen bis zum Stahlberg vor den lächelnden Radlern. Ein Fahrer, der nicht mit dem E-Bike unterwegs ist, sondern mit einem „normalen“ Rad, sah eine wunderschöne Strecke und knackige Anstiege, vom Turm in Uissigheim aus einen schönen Blick auf das wunderschöne Külsheim.

Julius, 13 Jahre alt, fuhr die Strecke über 30 Kilometer und meinte am höchsten Punkt der Strecke, „ist schon ganz gut, ein bisschen anstrengend“ sowie „die Gegend ist mittel, der schönste Streckenteil ist der durch den Wald“.

Frank und Daniel hatten einen Plan, „erst 30 Kilometer, dann Mittagessen, dann anschließend noch mal die 20 Kilometer“. Ralf war in einer Zehn-Personen-Gruppe 30 Kilometer gut eineinhalb Stunden unterwegs und kommentierte anschließend mit „schöne Strecke, weil fast alles geteert ist“. Einer aus der Gruppe ergänzte, dies sei leider nicht als Familienveranstaltung beworben worden.

Zurück in Külsheim hörte man zu diesem E-Bike-Event, bei dem insgesamt 45 Starter unterwegs waren, „super ausgeschildert, freundliches Personal“, „die Strecke ist gut zu fahren im Schatten“ oder „wir sitzen mit netten Radfahrern am Tisch“. Aus einer Vierer-Gruppe heraus sagte man, „die Strecke ist abwechslungsreich, viel Aussicht“, „eine Belohnung ist die Abkühlung und die Aussicht am Uissig-heimer Turm“, „schön, wir sind im nächsten Jahr wieder dabei“. Die Veranstaltung fand das erste Mal in dieser Art statt. Lukas vom Radsportverein Külsheim sah eine positive Resonanz, „alle sind hochmotiviert“. Man höre „anstrengend, aber schön“, vor allem auch sei der Tag unfallfrei verlaufen.

Mehr Touristen erwartet

Joachim Krumrey vom Radsportverein Külsheim meinte im Zentrum des Geschehens, man hätte von einer vom Tourismusbund Liebliches Taubertal ausgerichteten Veranstaltung mehr Touristen erwartet. Manche seien etwas verwirrt durch den Namen des Events, dem man nicht angesehen habe, dass die Strecke mehrheitlich leicht gewesen ist. Krumrey richtete Dank an die Stadt Külsheim sowie Dank an die Unterstützer der örtlichen Vereine und Gruppierungen.

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