Festwochenende

Auch mit 75 ist der VfR Uissigheim fit

Redner würdigten das Engagement des Vereins. Unterhaltsames Sportprogramm

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hpw
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Uissigheim. Sein 75-jähriges Bestehen feierte der VfR Uissigheim 1946 mit einem dreitägigen Fest auf dem Sportgelände. Die Veranstaltung musste wegen der Corona-Pandemie von 2021 auf 2022 verlegt werden.

Die guten alten Zeiten gebührend hochleben ließen am Freitagabend zahlreiche Besucherinnen und Besucher bei einer Disco mit „Explosive“ in der Stahlberghalle. Am Samstag folgte ein Jugendleistungsvergleich der Fußball-B-Junioren der Teams der Spvgg. Neckarelz, des FV Würzburg, FSV Hollenbach und der JSG Uissigheim/Hundheim-Steinbach/Külsheim im Modus „Jeder gegen jeden“. Sieger wurden die Jungs des FSV Hollenbach vor der JSG. Das Spiel der Fußballerinnen der SG Külsheim/Uissigheim gegen die SG Hardheim/Pülfringen entschieden die Gastgeberinnen mit 2:1 für sich.

Beim Festakt blickte der Jubiläumsverein mit Dankbarkeit gegenüber seinen Mitgliedern auf die vergangenen 75 Jahre zurück. Külsheims Bürgermeister Thomas Schreglmann unterstrich, der VfR Uissigheim könne auf seine Historie stolz sein und dürfe erhobenen Hauptes nach vorne schauen. Dem Verein überreichte er ein Präsent.

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Sportkreisjugendreferent Michael Geidl überbrachte Grüße auch von der Badischen Sportjugend. Er würdigte die Jugendmitarbeiter des VfR. Diese leisteten eine tolle Arbeit und sorgten für ein „schönes Miteinander im Sport“.

Fußballkreis-Vorsitzender Jürgen Umminger gratulierte auch als Vertreter anderer Organisationen wie des Badischen Fußball-Verbands und des Sportbunds. Er sagte, der VfR Uissigheim könne stolz sein auf die 75 Jahre. Die Gründungsväter und die Ehrenamtlichen hätten den Verein auch durch schlechte Zeiten geführt. Umminger erinnerte auch an die sehr erfolgreichen Jahre des VfR Uissigheim. Unter dem Beifall der Umstehenden überreichte er ein Präsent des Badischen Fußball-Verbands.

Uissigheims Ortsvorsteher Klaus Kuß sichtete „eine Insel der Freude im Meer der Zeit“. Für die überwiegend erfolgreiche Vergangenheit des Vereins gelte es, Respekt zu zollen den Personen, die dafür verantwortlich seien. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Menschen andere Sorgen hatten, sei der Verein 1946 gegründet worden. Die Faszination des Sports gelte auch unter schwierigen Bedingungen. Und wer die Vergangenheit nicht kenne, könne die Zukunft nicht erfolgreich gestalten.

In den 75 Jahren habe sich viel geändert, eines jedoch sei geblieben: Um bestehen zu können brauche der Verein immer Frauen und Männer, die sich für ihn einsetzten; das heiße Freizeit, Ideen, Initiative zum Wohle des Vereins. Klaus Kuß würdigte im Namen der Ortschaft all jene, die Verantwortung zum Teil über Jahrzehnte getragen haben, um den VfR Uissigheim am Laufen zu halten.

Sein Dank galt auch den heutigen Verantwortlichen des Vereins. Deren Einsatz sei im Vergleich zu früher nicht leichter geworden, unterstrich Kuß. Es sei schwieriger, im Verein Leute zu finden, die Verantwortung übernehmen. Der Ortsvorsteher wünsche dem VfR, den er als ein Aushängeschild Uissigheims nannte, eine erfolgreiche Zukunft.

Fortgesetzt wurde das Fest mit einem Spiel der „Ehemaligen“, die Meister- und Vizemeisterschaft in der Landesliga erreicht hatten. Die Auswahl ehemaliger VfR-Fußballgrößen nannte sich dem Durchschnittsalter entsprechend „Ü 49“, dies allerdings flugs abgeschätzt. Auch wenn nicht jeder Bänderapparat bis zum Ende der drei mal 20 Minuten geschmeidig blieb und ab und an die Luft ausging, endete die Partie 6:1 – natürlich für den VfR Uissigheim.

Die verdiente Beachtung fand auch die kleine Ausstellung in der Stahlberghalle unter dem Motto „Gelb & Blau – Ein Leben lang“. Dabei gab es hinreichend Gelegenheit, alte Zeitungsausschnitte zu studieren, in der VfR-Chronik zu blättern, Bilder vergangener Zeiten zu betrachten oder über die präsentierte VfR-Sportmode zu fachsimpeln. Mit einem „Böhmischen Abend“ mit den Eiersheimer Musikanten und der Schlagernacht mit DJ Dieter klang der Tag aus.

Der Festsonntag begann mit einem gut besuchten Gottesdienst in der Stahlberghalle und einer Predigt zum Thema „Gelb-blau“. Dem Mittagstisch folgte ein abwechslungsreicher Spielenachmittag mit einem abwechslungsreichen Angebot für Groß und Klein inklusive „Human Soccer“.

Marco Alter, Mit-Verantwortlicher für den gesamten Festbetrieb, bewertete das Festwochenende als „durchweg gelungen“. Es sei wie ein großes Klassentreffen gewesen, man habe sehr gut alte Freundschaften und Geschichten aufleben lassen können. hpw

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