Ein Pokalspiel mit Verlängerung dauert in aller Regel 120 Minuten. Ins Elfmeterschießen mussten die Teilnehmer beim Kreistag des Fußballkreises Tauberbischofsheim in der Alois-Lang-Halle in Gamburg nicht. Denn just nach zwei Stunden pfiff Vorsitzender Jürgen Umminger die Zusammenkunft ab – die alte Spielzeit war offiziell abgeschlossen, die Weichen für kommende gestellt. Bevor es richtig losgeht, erfolgt bis zum Staffeltag aller vier Ligen am Dienstag, 27. Juli, um 19 Uhr in der Uissigheimer Stahlberghalle noch die Feinjustierung.
Werbachs Bürgermeister Ottmar Dürr betonte in seinem Grußwort, dass es wichtig sei, den Fortbestand der (Sport-)Vereine zu gewährleisten – in Zeiten, die zahlreiche Herausforderungen mit sich brächten. „Sportvereine sind tragende Säulen des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens, ebenso Garanten für eine lebendige Dorfgemeinschaft“, hob das Gemeindeoberhaupt hervor. Das ehrenamtliche Engagement suche seinesgleichen, ohne dieses wäre der Alltag um einiges ärmer. Dies verdiene allergrößte Anerkennung. Extra hier mit inbegriffen sei auch Aaron Krug, der sich anschließend in einem kurzen Grußwort an die Runde wandte. Er habe als junger Funktionär beim SV Gamburg Verantwortung übernommen.
Runde ordentlich beendet
Jürgen Umminger blickte nur kurz auf die vergangene Zeit zurück. Er freue sich, die abgelaufene Saison jetzt ordentlich abschließen zu können, nachdem der Kreistag ganze drei Jahre nicht habe in dieser Form stattfinden können. Die Vereine hätten viele Belastungen durchstehen müssen – keine Einnahmen, strenge Hygienekonzepte. „Uns erwartet eine Zukunft voller Überraschungen – aber der Fußballkreis ist gerüstet“, blickte Umminger nach vorn. Er appellierte an die Vereinsvertreter, „wachsam und achtsam zu bleiben“.
Anschließend schaute Thomas Sykisch auf die kommende Spielzeit. „Saisonbeginn nach den ersten Pokalrunden ist am 20. und 21. August“, sagte der Umminger-Vize. Zunächst gratulierte er all jenen Teams, die den Sprung nach oben geschafft hätten und kommende Runde eine Etage weiter oben aktiv seien.
Dann warf Thomas Syksch einen Blick auf die Ligeneinteilung. So umfasse die Kreisliga kommende Runde 15 Vereine. Dies heiße, dass es am Saisonende drei Absteiger gebe, zudem müsse der Tabellenzwölfte die Relegation bestreiten.
Eine Etage darunter, in der Kreisklasse A, gingen ebenfalls 15 Teams an den Start. Auch hier betrage die Anzahl jener Klubs, die absteigen müssten, drei, zusätzlich sei einer in der Relegation aktiv. Zwei Equipen hätten die Chance, direkt in die Kreisliga zu gelangen.
Lediglich zwölf Mannschaften bestreiten 2022/23 die Spielzeit in der Kreisklasse B. Der Meister gehe nach oben, der Zweite bestreite die Aufstiegsspiele, direkte Absteiger gebe es nicht. Und in der Kreisklasse C umfasse das Teilnehmerfeld 13 Klubs, die zwei Aufsteiger sowie einen Relegationsteilnehmer unter sich ausmachten.
Weiter führte Thomas Syksch, dass man davon abgekommen sei, für jede Liga einen eigenen Staffeltag durchzuführen. Effektiver sei es, alles gebündelt an einem Ort durchzuführen, deshalb hoffe er am 27. Juli in Igersheim auf die Teilnahme sämtlicher Vereine. Er wies daraufhin, dass sich die Klubs rechtzeitig Gedanken über Spielverlegungen machen sollten. Gingen diese Wünsche bis zum Staffeltag bei der spielleitenden Stelle ein, sei dies kostenlos, danach müsse eine Gebühr erhoben werden.
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