„Romantische Straße“

Erstes Schild steht in Kreuzwertheim

Offiziellen Aussichtspunkt im Mainvorland eingeweiht

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bdg
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Über den ersten ausgewiesenen Aussichtspunkt der „Romantischen Straße“ am Main in Kreuzwertheim freuten sich am Mittwoch Jürgen Wüschenmeyer, Klaus Thoma, Christiane Förster und Hans-Günter Ulzhöfer. © Birger-Daniel Grein

Kreuzwertheim. Die Marktgemeinde Kreuzwertheim ist Vorreiter beim neuen Projekt der Verantwortlichen der „Romantischen Straße“. Im Mainvorland wurde der erste offizielle Aussichtspunkt der Tourismus-Route gekennzeichnet und das entsprechende Schild am Mittwochnachmittag vorgestellt. Passend dazu waren einige der Teilnehmer mit dem eigenen Oldtimer gekommen.

Jürgen Wüschenmeyer, Geschäftsführer der „Romantischen Straße“, blickte auf die Entstehung der Idee der Aussichtspunkte zurück. Er sei mit einem alten „Käfer“-Cabrio und einem Geschäftskollegen aus Brasilien auf der „Romantischen Straße“ unterwegs gewesen. Für ein Foto seien sie verkehrswidrig angehalten. Nachdem er die Aufnahme in den sozialen Medien veröffentlicht hatte, habe es wegen dieses Halts einen bösen Kommentar gegeben. In der sich daraus entspinnenden Diskussion sei die Idee entstanden, besondere Aussichtspunkte für Fotos und Selfies auszuweisen und diese zu beschildern.

In der Hauptversammlung der zur „Romantischen Straße“ gehörenden Mitgliedskommunen habe er die Idee vorgestellt. Christiane Förster, Geschäftsführerin der Tourismus Region Wertheim, sei sofort daran interessiert gewesen. Sie vermittelte den Kontakt zu Kreuzwertheims Bürgermeister Klaus Thoma. Denn die Marktgemeinde ist Teil der Wertheimer Tourismusregion.

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Thoma sei der Idee sehr offen gegenübergestanden, freute sich Wüschenmeyer. Der neue Aussichtspunkt ermögliche den Blick auf den Main und die Burg Wertheim. Auf Vorschlag von Thoma habe man nicht das klassische Werbeschild der „Romantischen Straße“ aufgestellt, sondern ein neues speziell für die Aussichtspunkte entworfen. Dieses weist mit Text und Piktogramm auf den Foto- und Aussichtspunkt hin.

Vorbild

Solch ein Schild koste gerade einmal 100 Euro, sei aber sehr hilfreich, erklärte der Geschäftsführer. Die an dieser Stelle gemachte Aufnahmen seien eine emotionale Erinnerung, die gezeigt würde und somit Werbung für die „Romantische Straße“ und die an dieser gelegenen Orte biete. Dem ersten Schild sollen entlang der Strecke weitere Folgen. „Kreuzwertheim soll hier Vorbild für die 29 Mitgliedsgemeinden sein.“

Von der Idee bis zur Umsetzung habe es in Kreuzwertheim weniger als drei Monate gedauert. Dies sei etwas Besonderes, denn in Deutschland sei die Aufstellung von Schildern nicht einfach.

Christiane Förster betonte, man sei stolz, die erste Stadt zu sein, die auf die Idee „aufsprang“ – und dies als jüngsten Mitglied der „Romantischen Straße“. Die Tourismusroute sei international bekannt. Die Zugehörigkeit und das Schild seien wertvoll für den Tourismus in Wertheim und Kreuzwertheim.

Bürgermeister Thoma erklärte, die „Romantische Straße“ verbinde man mit Lebensgefühl. Da passe Kreuzwertheim dazu, denn die Menschen dort seien sehr gefühlvoll. Das Mainvorland, in dem das Schild steht, sei bei den Leuten beliebt.

Als Gast nahm bei der Präsentation Hans-Günter Ulzhöfer mit seinem Oldtimer-Cabrio teil. Wenn man solch ein Gefährt besitze, fahre man gerne, erklärte der Autobesitzer. Er liebe es, mit offenem Dach zu fahren und das Panorama zu genießen.

Ein Aussichtspunkt wie er nun in Kreuzwertheim ausgeschilderte passt seiner Meinung nach zu diesem Erlebnis. Daher nutzte er gleich die Chance für ein Selfie mit Wagen und Landschaft. bdg

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