Einführungsgottesdienst

Mit Pfarrer Joseph Ike soll in Igersheim eine Zeit der Stabilität anbrechen

Der Geistliche ist bereits seit 2019 in der Seelsorgeeinheit tätig, nun ist er offiziell Pfarradministrator

Von 
Hans-Peter Kuhnhäuser
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Mit vielen guten Wünschen wurde Pfarrer Joseph Ike in einem feierlichen Gottesdienst auch offiziell als Pfarradministrator der Seelsorgeeinheit Igersheim eingeführt.

Igersheim. Schon seit 2019 wirkte Joseph Ike als Pfarrvikar in den Seelsorgeeinheiten LAMM und Igersheim, seit Oktober 2021 war er verantwortlich für Igersheim und die Teilorte. Nun ist er ganz offiziell Pfarrer (Pfarradministrator) der Seelsorgeeinheit Igersheim (Igersheim, Neuses, Harthausen, Bernsfelden und Simmringen). Ein feierlicher Gottesdienst gehörte natürlich dazu, und damit verbunden waren diverse Beiträge.

Die Orgel spielte Kirchenmusikdirektor Michael Müller, der ökumenische Kirchchor Igersheim begleitete die Lieder, und die Kleinen von den Katholischen Kindergärten St. Martin und St. Michael erfreuten mit ihrem Liedbeitrag.

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Dekan Bogdan Stolarczyk stellte den Pfarrer vor – der 1976 in Aba in Nigeria geborene Geistliche besuchte zunächst im Südosten des Landes – die Älteren kennen noch den Begriff Biafra – ein Priesterseminar und studierte dann Theologie. Seit 2010 lebt und wirkt er in Deutschland, unter anderem in Erbach an der Donau und später dann im Taubertal. In Erbach ist er heute noch in guter Erinnerung; ein Ehepaar scheute die Anreise nach Igersheim nicht, um bei Einführungsgottesdienst mit dabei sein zu können. Für die Kirchengemeinderäte der Seelsorgeeinheit sprach Martin Eckard, Vorsitzender des Kirchengemeinderates Neuses, ein Grußwort. „Wir alle freuen uns, dass wir Sie, lieber Pfarrer Ike, jetzt als neuen Pfarrer haben.“ Die „ruhige, herzliche und unkomplizierte“ Art wisse man zu schätzen, sagte Eckart.

Die Erwartungshaltung an den neuen Pfarrer sei groß, aber „Sie sind nicht alleine, alle Kirchengemeinderäte werden freudig mitarbeiten“. Die Seelsorgeeinheit brauche eine Zeit der Stabilität. Die Hoffnung, dass gemeinsam angepackt werde, sei groß. „Wir wünschen Ihnen die notwendige Kraft für das neue Amt. Kraft schöpfen Sie aus dem Glauben, das ist gewiss. Aber es gibt auch noch andere Kraftquellen, und deshalb werden wir nachher noch ein gemeinsames Geschenk aller Kirchengemeinden überreichen“, sagte Eckard. Der evangelische Ortspfarrer Uwe Krauß machte deutlich, dass er und die ganze evangelische Kirchengemeinde Freude darüber empfänden, dass Pfarrer Ike zum neuen Pfarradministrator eingesetzt wurde. „Für unsere gemeinsamen ökumenischen Bemühungen ist es ein Segen, dass die Stelle wieder besetzt ist“, sagte Krauß. Als Geschenk überreichte er seinem katholischen „Amtsbruder“ ein Buch: Große Reden des 20. und 21. Jahrhunderts – von Albert Einstein, Winston Churchill,Nelson Mandela, Martin Luther King („I have a dream“) sowie Malala Yousafzai. Und Krauß verband das mit dem Wunsch, dass es „dir, lieber Joseph, mit Gottes Hilfe immer wieder gelingen soll, für deine Gemeinde, für die dir anvertrauten Menschen inspirierende, mutmachende hoffnungsvolle Worte zu finden.“

Und der evangelische Geistliche verband dies mit seinem persönlichen Wunsch, nämlich in Igersheim weiterhin in der Ökumene Worte der gegenseitigen Wertschätzung, ‚Brücken-Worte’ zu finden, damit wir immer weiter zusammenwachsen und es keine Trennung zwischen unseren Konfessionen gibt.“

„Gemeinsam den Glauben leben“

Theologisches wurde im Gottesdienst natürlich auch angesprochen, etwa mit der Lesung von Genesis 18,1 bis 10.a und den Verkündungen aus Lukas 10,38 - 42. Die Fürbitte sprach Gudrun Kohlschreiber, und das Schutzgebet h Dekan Stolarczyk.

Im Anschluss luden die Gemeinden der Seelsorgeeinheit zum Stehempfang vor dem Gottes- beziehungsweise dem Kulturhaus. Hier gab es vielfach Gelegenheit zum Austausch und Gespräch.

Im Gespräch mit den Fränkischen Nachrichten äußerte sich Pfarrer Joseph Ike zu seinen Wünschen für die Zukunft: „Dass wir die Gemeinde zusammenhalten, gemeinsam unseren Glauben leben, Unterschiede akzeptieren und einander helfen“, sagte der Pfarrer und ergänzte: „Ich wünsche mir eine einige Seelsorgeeinheit.“

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