Grußworte

Gesundheitszentrum „ein Herzensprojekt“

Für Landrat Christoph Schauder ein Indiz „für Zukunftssicherung und beispielhafte medizinische Versorgung“

Von 
Klaus T. Mende
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Nach Feierstunde war die Freude groß bei (von links) Landrat Christoph Schauuder, Staatssekretärin Andrea Lindlohr, Bürgermeister Frank Menikheim, Regierungspräsidentin Susanne Bay, Dr. Christian Kipp, Dr. Desiree Ehrmann-Müller, Apotheker Stefan Dietz, weitere Vertreter der Mieter sowie Architekt Rolf Klärle mit der Zeitkapsel. © Klaus T. Mende

Igersheim. Andrea Lindlohr, Staatssekretärin im Stuttgarter Ministerium für Landesentwicklung, hob in ihrer Rede die Bedeutung hervor, dass sich die Kommunen ständig weiterentwickelten. Es sei spürbar, dass die Realisierung des Gesundheitszentrums in Igersheim „ein Herzensprojekt“ sei. Derartige Projekte und Ideen seien zukunftsorientiert – und sie würden vom Ministerium gerne begleitet.

Die Gemeinde Igersheim sei ohnehin ein „alter Hase“ in Sachen Städtebauförderung, so Lindlohr. Denn bereits seit 1977 flössen die Gelder ins Taubertal – und die Resultate ließen sich sehen. Die Umsetzung solcher Vorhaben nannte sie auch deshalb wichtig, weil dadurch Gemeinschaft gelebt und erlebt werde. Der Umbau einer Schule zu einem Gesundheitszentrum sei „nicht alltäglich und sehr innovativ“.

Als sie hierher gefahren sei und das Resultat gesehen habe, sei ihr erster Gedanke gewesen: „Wow.“ Auch die Stuttgarter Regierungspräsidentin Susanne Bay zeigte sich sehr angetan von dem Zentrum. Aus ihrer Sicht sei es eine echte gesellschaftliche Herausforderung, alles zu unternehmen, die medizinische Versorgung der Menschen zu gewährleisten. „Hierfür sind in Igersheim die richtigen Weichen gestellt worden.“ Das Vorhaben sei inhaltlich wie gestalterisch gelungen. Für Bay sei die Kommune in Sachen Städtebauförderung nicht nur „ein alter Hase“, sondern „sogar ein Rennpferd“.

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Landrat Christoph Schauder zitierte Ludwig Börne: „Es gibt tausend Krankheiten, aber nur eine Gesundheit.“ Eine umfassende, wohnortnahe Gesundheitsversorgung gerade im ländlichen Raum sei „von großer Bedeutung“. Hier im modernen Zentrum werde ein ganzheitlicher Gesundheitsansatz gelebt. Es stehe für „Zukunftssicherung und beispielhafte medizinische Versorgung“, so der „erste Mann im Kreis“. Man sei auf diesem Gebiet insgesamt gut aufgestellt. Dennoch sei es das Gebot der Stunde, weiter voranzukommen. „Das Gesundheitszentrum Igersheim nimmt eine Vorreiterrolle ein.“

„Wir sind weite Wege zusammen gegangen – das Haus beginnt zu leben“, meinte Architekt Rolf Klärle. Unter keinesfalls einfachen Bedingungen sei „Großes geleistet worden“. Es sei ein „anspruchsvolles Projekt mit vielen Facetten“ gewesen, das zu realisieren für ihn und seine Mitstreiter ein ganz besonderer Reiz war.

Er sei stolz, den Stein mit ins Rollen gebracht zu haben, führte Dr. Christian Kipp auch namens der anderen Mieter aus. Kaum sei er bei Bürgermeister Frank Menikheim im Dezember 2019 im Rathaus vorstellig geworden, habe dieser auch schon die fertigen Pläne aus der Schublade gezogen. „Das hat mich beeindruckt.“ In diesem Zusammenhang würdigte der Mediziner die schnelle, unbürokratische und unkomplizierte Zusammenarbeit mit der Kommune – „Hut ab“. Kipp bezeichnete alle Mieter des Zentrums als „schöne harmonische Mischung“ und „gut funktionierende Einheit“. Er zeigte sich begeistert, wie alles zusammengewachsen sei und prognostiziert dem Zentrum „eine goldene Zukunft“.

Redaktion Mitglied der Main-Tauber-Kreis-Redaktion mit Schwerpunkt Igersheim und Assamstadt

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