Drei Wochen lang sind Autos ein absolutes Tabu

Igersheim. Die Gemeinde Igersheim geht zum vierten Mal in Folge mit Stadtradeln-Star an den Start.

„Als ich gefragt wurde, ob ich mir vorstellen könnte, dieses Jahr als Stadtradeln-Star für unsere Gemeinde anzutreten, habe ich mich nach anfänglicher Skepsis und einem bereits seit längerem geplanten Urlaub dann doch dafür entschieden“, so Philipp Halbmann.

Damit hat Igersheim es geschafft, seitdem der Main-Tauber-Kreis an dieser Aktion mit dabei ist, nicht nur jedes Jahr daran teilzunehmen, sondern auch noch jedes Jahr eine Person zu finden, die sich einer ganz besonderen Herausforderung stellt: Der Stadtradeln-Star darf im Aktionszeitraum, der dieses Jahr vom 27. Mai bis zum 16. Juni geht, weder selbst ein Auto fahren noch als Mitfahrer in einem Auto sitzen. Neben dem Radeln ist nur noch die Nutzung des ÖPNV erlaubt.

Bei Wind und Wetter

Philipp Halbmann, der fast das ganze Jahr bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad zur Arbeit nach Bad Mergentheim fährt und auch schon seit Jahren beim Stadtradeln mitmacht, sieht seine Stadtradeln-Star-Rolle nicht nur als Motivation für andere, sondern auch als persönlichen Alltagstest: „Für mich geht’s auch darum herauszufinden, wie weit ich das Auto stehen lassen kann. Bei den hohen Spritkosten kann man doch in solch einem Projekt mal drei Wochen lang richtig austesten, was alles ohne Auto nur mit Fahrrad und ÖPNV möglich ist.“ Sein ausführliches Statement und seine Erfahrungen in den nächsten Wochen können unter www.stadtradeln.de/igersheim nachgelesen werden. Bei der Aktion Stadtradeln kann jeder 21 Tage lang für die eigene Kommune – ob man dort wohnt oder dort arbeitet, ist dabei egal – für mehr Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität in die Pedale treten. Neben Igersheim beteiligen sich dieses Jahr im Main-Tauber-Kreis noch Ahorn, Bad Mergentheim, Boxberg, Grünsfeld, Külsheim, Lauda-Königshofen, Niederstetten, Tauberbischofsheim, Weikersheim und Wertheim am Wettbewerb.