Höpfingen. Auf dem Weg zur ELR-Schwerpunktgemeinde steht Höpfingen im Wettbewerb mit anderen Gemeinden: Das „Quetschedorf“ muss gezielt punkten – und die „Quetsche“ könnte tatsächlich ein „Punkt“ sein, wie der am Mittwoch im Rathaus abgehaltene Workshop mit Diplom-Ingenieurin Ines Breiding (Ingenieurbüro IFK, Mosbach) ergab.
Nachhaltige Dorfentwickelung
Nach kurzer Begrüßung durch Bürgermeister Christian Hauk stellte Breiding die fünf Säulen Umwelt, Wirtschaft, Gesellschaft, Gesundheit und Kultur vor. Hier müsse man nach Vorteilen und Alleinstellungsmerkmalen suchen, die Höpfingen in die Waagschale werfen könne. Entscheidend sei zudem der Fokus auf nachhaltige Dorfentwicklung: „Derzeitiges Handeln beeinflusst künftige Generationen“, hob sie hervor. Gezieltes Nutzen von Ressourcen sei ebenso wichtig wie der Fokus auf vorhandene Potenziale – an denen „Höpfi“ reich sei: Die landschaftliche Schönheit sei ebenso vorteilhaft wie das solide Vereinsleben.
Auf dieses beriefen sich die Teilnehmer auch in der lockeren Gesprächsrunde: Unter anderem wurden der „Bänklesweg“ des Musiker- und Künstlerstammtisches und das Wirken des Heimatvereins hinsichtlich des Flugplatz-Wanderweg thematisiert. Auch das Lochbachsee-Areal könne genutzt werden: Ein Kinderquiz über den Biber sei ebenso denkbar wie ein Wanderweg zwischen Seegelände und Altem Waldschwimmbad. „Mit geringem Aufwand könnten Aktionstage oder ein Sinnespfad für Familien erstellt werden“, hieß es. Gerade Familien mit Kindern, aber auch Senioren seien im Sinne der Vereinbarkeit von Familie und Beruf immer bedeutsamere Zielgruppen. Ebenso sei ein „Trimm-dich-Pfad“ denkbar – durchaus auch mit Beginn an der Schulsportanlage. Die beliebte Kneipp-Anlage könne um einen Schattenplatz oder einen Barfuß-Parcours aufgewertet werden. Im Ortskern biete sich der Platz am Alten Rathaus/Am Plan zur Einrichtung eines „Sommercafés“ an vielleicht auch als Herzstück eines „Schnapswanderwegs“ als Anspielung auf das „Quetschedorf“ und das Quetschefescht. Touristisch nutzbar gemacht werden könnten ferner die Dolinen im Gebiet des „Dreimärkers“ unweit des Umspannwerks.
Ines Breiding lobte den Ideenreichtum. Gleichsam merkte sie an, dass dererlei Gedanken auch Aktivposten benötigen, die Verantwortung übernehmen. Ebenso müsse man Wichtiges von Wünschenswertem trennen und sich informieren, ob auch Förderprogramme wie Leader oder eine Eigenleistung in Frage kämen. So animierte sie zum Erstellen eines Maßnahmenkatalogs. ad
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