Höpfingen. Dem Neubau der DLRG-Wasserrettungswache in Höpfingen steht nichts mehr im Wege. Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder hat am Dienstag die Förderbescheide für die Projekte übergeben. Knapp 630 000 Euro fließen nach Höpfingen (wir berichteten). In direkter Nachbarschaft zu den bestehenden Räumlichkeiten der DLRG soll auf dem bisherigen Kugelstoßplatz des Schulgeländes die neue Fahrzeughalle errichtet werden.
„Wir haben vor einigen Jahren ein neues Fahrzeug anschaffen müssen, das hat jedoch nicht mehr in unsere alte Halle gepasst und musste extern untergebracht werden“, sagt DLRG-Vorsitzende Regina Gedemer im FN-Gespräch. Zudem ist das Hochwasserboot in Höpfingen stationiert, auch das passte in die alte Halle nicht mehr rein. Ein Neubau sei also unumgänglich gewesen. Vor rund drei Jahren hat die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft deshalb einen Förderantrag beim Land gestellt, um dieses Projekt zu finanzieren. Aus eigener Tasche sei die Fahrzeughalle nicht zu bezahlen.
Höpfingens Bürgermeister Christian Hauk hat aus den FN erfahren, dass „seine“ Ortsgruppe die Förderzusage für den Hallenneubau erhalten hat. „Es freut uns natürlich sehr, dass wir die maximale Summe von mehr als 600 000 Euro bekommen haben“, sagt er im Gespräch. Der Gemeinderat habe schon vor einiger Zeit beschlossen, diese Fläche auf dem Schulgelände der DLRG zur Verfügung zu stellen. Das sei die Voraussetzung dafür gewesen, dass der Antrag eingereicht werden konnte. Besitzer der Fläche wird weiterhin die Gemeinde bleiben.
„Zurecht in den Fokus gerückt“
„Es ist jedenfalls eine sehr gute Nachricht, dass die DLRG Höpfingen nach mehreren vergeblichen Anläufen jetzt endlich die dringend erforderlichen Fördermittel für den Neubau ihrer Wasserrettungswache erhält. Spätestens nach den verheerenden Unwetterereignissen der letzten Jahre ist die Wasserrettung aber völlig zu Recht auch wieder mehr in den Fokus gerückt. Ich bin dem Land deshalb sehr dankbar dafür, dass die Einsatzfahrzeuge und das Hochwasserboot in Höpfingen künftig auch ordnungsgemäß untergebracht werden können“, freut sich auch Landrat Dr. Achim Brötel.
Er fügt an: „Überhaupt ist es mir ein großes Anliegen, den vielen ehrenamtlichen Einsatzkräften der DLRG Höpfingen für ihr herausragendes Engagement sehr herzlich zu danken. Es ist zwar zweifelsohne immer am besten, wenn man den Wasserrettungsdienst und den Katastrophenschutz gar nicht braucht. Aber: Es beruhigt doch sehr zu wissen, dass im Falle eines Falles jemand da ist, der einem professionell, schnell und effizient helfen kann.“
Zusammen mit den Einsatztrupps aus Hardheim und Walldürn ist der Wasserrettungsdienst der DLRG Höpfingen für den Versorgungsbereich 4 des Bezirkes Frankenland zuständig. Dieser Bereich umfasst die Gemeinden Mudau, Buchen, Walldürn, Höpfingen und Hardheim – also etwa die Hälfte des Neckar-Odenwald-Kreises.
Insbesondere im Hinblick auf die steigenden Preise im Bausektor sei es wichtig gewesen, jetzt die Förderzusage zu erhalten, findet Regina Gedemer. Und wie geht es weiter? „Wir bereiten die Ausschreibungen für dieses Projekt vor.“ Nachdem die DLRG die Firmen dann ausgewählt hat, kann der Bau der neuen Fahrzeughalle beginnen.
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