Bürgermeisterwahl in Höpfingen - Adalbert Hauck kandidiert für eine zweite Amtszeit

„Höpfingen ist für mich Heimat“

Zum 1. September 2013 trat Adalbert Hauck als Nachfolger Ehrenfried Scheuermanns sein Amt als Bürgermeister an. Nun werden die Karten neu gemischt.

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Adrian Brosch
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Adalbert Haucks Motivation besteht darin, „nach Lösungen und Kompromissen zu suchen sowie ein vertrauensvolles Miteinander auch mit der Verwaltung und dem Gemeinderat zu pflegen, um Höpfingen gemeinsam weiter zu entwickeln.“ © Brosch

Höpfingen. Am 13. Juni findet in Höpfingen die Bürgermeisterwahl statt, möglicher Nachwahltermin ist am 4. Juli. Frühzeitig hat der 54-jährige Amtsinhaber Adalbert Hauck angekündigt, um eine zweite Amtszeit zu kandidieren. Mit den Fränkischen Nachrichten sprach er über seine persönlichen Beweggründe.

Von Haus aus Lehrer mit Anstellungen in Walldürn, Hardheim, Buchen, Waldbrunn und Schefflenz, wurde der seit frühester Kindheit in der Vereinswelt verwurzelte Adalbert Hauck im Herbst 1999 erstmals in den Höpfinger Gemeinderat gewählt, was ihm später als Bürgermeister zugute gekommen sei: „Es ist von Vorteil, wenn die Verwaltung bestehende Probleme, aber auch die Mentalität der Leute, die Netzwerke und die Ansprechpartner kennt“, betont er rückblickend.

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„Höpfingen ist für mich Heimat – eine Heimat zum Wohlfühlen, in der man zuhause ist, sich kennt, Anteil am Leben des anderen nimmt und in der man weiß, wie es aussieht, wenn man um die Ecke biegt. Hier wohnen Freunde und Bekannte, hier schaut man aufeinander, hier ist man gerne“, schildert er und sieht die besondere Stärke sowohl Höpfingens als auch Waldstettens in der von Zusammenhalt und gegenseitigem Helfen dominierten Gemeinschaft.

„Man vergisst sich auch in schwierigen Zeiten wie der Corona-Pandemie nicht, doch muss man diesen Zusammenhalt immer wieder auf ein Neues festigen“, schildert er. Das sei ihm in den vergangenen acht Jahren durchaus gelungen.

„Meine Motivation besteht vom ersten Tag an darin, nach Lösungen und Kompromissen zu suchen sowie ein vertrauensvolles Miteinander auch mit der Verwaltung und dem Gemeinderat zu pflegen, um Höpfingen gemeinsam weiter zu entwickeln“, erklärt der fünffache Familienvater.

Unter dieser Prämisse konnten seit 2013 zahlreiche Aufgaben bewältigt werden – allen voran die Ansiedlung eines Lebensmittelmarkts, für den der Gemeinderat seit 2002 gekämpft hatte, aber auch die Einrichtung der Kleinkinderbetreuung in der Kindertagesstätte St. Martin, der neue Pausenhof für die Schule, der Erhalt des Familienbads, die Unterbringung von Flüchtlingen in der ehemaligen Gemeinschaftsunterkunft am Mantelsgraben sowie die Bereitstellung neuer Baugrundstücke in Höpfingen (Heidlein II).

„Die Aufgaben werden gewiss nicht weniger, zumal man das Beste aus der definitiv mehr als angespannten Finanzlage machen muss“, blickt Hauck in die Zukunft. Auf der Agenda stehen mittelfristig etwa Neubauten für das Höpfinger Feuerwehrgerätehaus sowie das Waldstettener Dorfgemeinschaftshaus, die Ausweisung weiterer Neubaugebiete in Höpfingen und Waldstetten, barrierefreies Wohnen in Höpfingen und der weitere Erhalt des Familienbads.

Zudem beschäftigt ihn ein weiteres Thema: „Da es ein Leben nach Corona gibt, muss man den Neustart der Kultur und der Vereine im Blick haben“, bemerkt er und lässt wissen, im Falle einer Wiederwahl ein „Fest der Begegnung“ mit den Vereinen, der Schule und den Kindergärten sowie der Kirche ähnlich der „Seinerzeitfeste“ 2009 und 2011 in die Hand zu nehmen. „Schließlich sind es gerade wertschätzende menschliche Begegnungen, die mir wichtig sind“, erklärt Adalbert Hauck.

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