Höpfinger Gemeinderat tagte

Haushalt 2024 mit vielen Projekten

Zahlenwerk für das kommende Jahr wurde vorgestellt

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ad
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Die Ertüchtigung der Nike-Stellung ist eines der Projekte im kommenden Jahr. © Adrian Brosch

Höpfingen. Zu seiner letzten Sitzung im Jahr 2023 traf sich der Höpfinger Gemeinderat am Montag im Sitzungssaal des Rathauses. Zentrales Thema war die Beratung über den Haushalt 2024 mit Wirtschaftsplan: Nachdem der Entwurf des Zahlenwerks bereits in der Novembersitzung vorgestellt worden war, verwies Kämmerin Nadine Henn auf einige Änderungen.

So liegt das vorläufige ordentliche Ergebnis im Ergebnishaushalt bei Minus 288 441 Euro; im Finanzhaushalt werden ein Finanzierungsmittelbedarf von 2 180 927 Euro und Kreditaufnahmen von genau zwei Millionen Euro ausgewiesen; die Änderung des Finanzierungsmittelbestands liegt bei Minus 392 053 Euro. Die Tilgungsleistungen betragen 136 750 Euro, der Finanzierungsmittelüberschuss liegt bei 1 863 250 Euro. Der Kassenmittelbestand wird mit 800 000 Euro am Jahresbeginn 2024 und 407 947 Euro am Jahresende angegeben; die Mindestliquidität von 143 400 Euro werde somit nie erreicht. Die Schlüsselzuweisungen betragen 2 148 510 Euro. Damit einher gehen die Kreisumlage von 28,25 Prozent (etwa 46 500 Euro), der von 8000 auf 12 000 Euro aufgestockte Ansatz des Naturkindergartens St. Franziskus sowie die Erhöhung der Ausgaben und Einnahmen bezüglich der zu ertüchtigenden Nike-Stellung (jeweils 30 000 Euro). Berücksichtigt wird auch die Sanierung der Duschen in der Sporthalle mit 33 000 Euro, wobei hier eine Spende von 18 000 Euro greift.

Gemeinderat in Kürze

Spenden und Sponsoring: Zwei größere Spenden für die Höpfinger Vereine (Höpfinger Vereine GdbR) wurden einstimmig angenommen. Es handelt sich um eine Geld- und eine Sachspende.

Duschen in der Schule: Ab 8. Januar 2024 werden die Duschen in der Schule/Sporthalle saniert. Sie stehen rund drei Wochen lang nicht zur Verfügung, sollten aber zum Hallenturnier wieder nutzbar sein.

Verkehrssicherheit: Martin Sauer verwies auf schadhafte und teils zerbrochene Bordsteine in der Jahnstraße. Diese seien zeitnah zu ertüchtigen, da es sich um einen gut frequentierten Schulweg handelt; Bürgermeister Hauk sicherte Abhilfe zu.

Beteiligungsverfahren: Keine Einwände hatte das Gremium bezüglich der Änderungen des Flächennutzungsplans 2030. Hintergrund sind Freiflächen-Photovoltaikanlagen in Gerichtstetten, Erfeld und Schweinberg sowie Sanierungen in Hardheim und Bebauungspläne in Walldürn; Höpfingen war als Nachbarkommune involviert.

Bauausschuss: Sowohl der Neubau eines Carports als auch die Bauvoranfrage eines Einfamilienhauses in Höpfingen wurden ohne Gegenstimmen bewilligt. Bürgermeister Hauk bezeichnete die „Schließung der Baulücke in der Friedensstraße“ als positiv. ad

Die Liste der Projekte ist lang: Zu den für 2024 angedachten Projekten zählen der Digitalfunk für die Feuerwehr, das Dorfgemeinschaftshaus Waldstetten mit Kindergarten inklusive dem bereits durchgeführten Abbruch der alten Turnhalle und dem Bau der Parkplätze, aber auch die Sanierung des Höpfinger Kindergartens St. Lioba und die Umstellung auf LED-Straßenbeleuchtung.

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Kleinere Projekte wie das Urnenfeld auf dem Waldstettener Friedhof und die Erschließung der Straße „Baumenäcker“ in der Kerngemeinde und die neue Bestuhlung der Schule, aber auch Ersatzbeschaffungen für die Feuerwehr begleiten den Haushaltsentwurf.

Im Haushaltsplan der Wasserversorgung werden Werkzeuge, die zu erneuernde Schaltanlage in der Eckwaldsiedlung sowie die Erschließung von Neubaugebieten in Höpfingen und Waldstetten zu Buche schlagen, wie Nadine Henn anmerkte.

Hinsichtlich weiterer Maßnahmen erging von Helmut Häfner der Vorschlag, den stark rissigen Belag des Walldürner Wegs zu erneuern; Daniela Kaiser-Hauk und Saskia Dargatz verwiesen auf ähnliche Probleme im Bereich der Raiffeisenstraße. Bürgermeister Hauk erkannte den Handlungsbedarf, doch könne man „momentan nur flicken“, wie er einräumte – die TV-Befahrung stehe noch aus, so dass erst nach abgeschlossener Untersuchung des Kanalsystems eine Straße saniert werden könne. „Sonst müsste man eine sanierte Straße schlimmstenfalls wieder aufreißen“, gab er zu bedenken.

Thomas Greulich bezog sich auf einen weiteren Aspekt: Er beurteilte die Gesamtlage als „überhaupt nicht positiv“ und unterstrich, dass ohne die „lebenswichtige“ Einnahmequelle Windkraft in Höpfingen „wenig laufen wird“. Besonders die stark ansteigenden Personalkosten sorgen für unschöne Nachgefühle. ad

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