Musikverein Schweinberg

„Tragende Säule des Vereinslebens“

Bei der Jahreshauptversammlung standen Ehrungen und Neuwahlen auf der Tagesordnung

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ad
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Zahlreiche Mitglieder des Musikvereins in Schweinberg wurden geehrt. © Adrian Brosch

Schweinberg. Mit klangvollem „Hoch Badnerland“ des Blechbläserquintetts eröffnete der Musikverein Schweinberg seine 59. Mitgliederversammlung, die am Samstag im „Grünen Baum“ stattfand. Zur Tagesordnung gehörten Ehrungen und Neuwahlen mit einigen Personalveränderungen.

Den Abend eröffnete die Vorsitzende Dorothee Kaufmann, die nach der Totenehrung zu den Berichten überleitete. In ihrem eigenen Rückblick bezeichnete sie 2022 als „Jahr der schönen Veranstaltungen“: Gern denke man an die Sommerserenade, die beiden Jahreskonzerte, die „MVS-Safari“ und weitere Angebote, aber auch an die positive und fröhliche Stimmung zurück.

Ehrungen und Neuwahlen beim Schweinberger Musikverein

Jungmusiker-Leistungsabzeichen „Junior“ gingen an Simon Schweitzer (Waldhorn), Marie Schweitzer (Klarinette), Julia Krug (Saxophon) und Worawat Pantum (Tenorhorn); das Jungmusiker-Leistungsabzeichen in Bronze nahmen Thomas Ost, Dominik Böhrer, Marlon Kern, Noah Herbst, Alina Brosch, Helena Pogorzelski, Romy Eisenhauer, Jonas Henn und Vianne Steier entgegen.

Geehrt wurden Torsten Reinhart (10 Jahre aktiv und im Vorstand), Marc Reinhart (30 Jahre aktiv; 20 Jahre im Vorstand), Ehrenvorsitzende Ursel Loscher (25 Jahre aktiv im Vorstand), Lilly Kreutel, Carolina Volk und Michelle Volk (10 Jahre aktiv) sowie Ines Erbacher und Yvonne Zeller (20 Jahre aktiv). Weitere Ehrungen galten Florian Nied (25 Jahre aktiv und fördernd) sowie den fördernden Mitgliedern Martha Steinbach (25 Jahre) und Peter Baumann (50 Jahre).

Sonderehrungen galten Ehrenvorsitzender Ursel Loscher und Dirigent Luk Murphy: Während Loscher die Silberne Ehrennadel des Bunds Deutscher Blasmusikverbände für beachtliches Engagement über 25 Jahre erhielt, wurde Murphy für 20 erfolgreiche Dirigentenjahre geehrt – beide wurden mit „Standing Ovations“ bejubelt. Weiterhin erhielt MVS-Urgestein Bernhard Schmitt ein Präsent: „Er lebt den MVS“, würdigte Dorothee Kaufmann.

Trotz einiger Veränderungen verliefen die Neuwahlen zügig. Gewählt wurden 2. Vorsitzender Marc Reinhart (bisher Bernhard Schmitt), Schriftführerin Lisa Keilbach (bisher Marc Reinhart), Kassier Torsten Reinhart, die Beiräte Petra Weimann, Heidi Farrenkopf, Kevin Nied, Bernhard Schmitt und Andrea Haberstroh und die Kassenprüfer Christian Elbert und Christina Hauck. Verabschiedet wurde die langjährige Beirätin Yvonne Volk. ad

Kaufmann zeigte sich „verdammt stolz auf die tolle MVS-Truppe“, der sie reihum Worte des Dankes entgegenbrachte. Aktuell plane man das Benefizkonzert in Hardheim (1. April), die Sommerserenade, die Jahreskonzerte und eine Konzertreise.

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Ausführlicher blickte Schriftführer Marc Reinhart zurück. Nachdem er an 213 Mitglieder (davon 75 Aktive) und 30 Auftritte im abgelaufenen Jahr erinnerte, blickte er auf „Blasmusik in der Turnhalle“ mit kurzweiliger Oktoberfest-Atmosphäre, die Umrahmung von Martinszug und Volkstrauertag in Hardheim, die fulminanten „Las Vegas“-Jahreskonzerte mit den Stargästen June Weber und Norman Kempe sowie die Sommerserenade mit den Pülfringer Musikfreunden zurück. Organisatorisches besprach man an vier Vorstandssitzungen.

„Es ist ein Vergnügen“

Erfreut zeigte sich auch Dirigent Luk Murphy: „Es ist ein Vergnügen, Dirigent eines so starken Orchesters zu sein“, betonte er und lobte neben der guten musikalischen Leistungen den hohen Zusammenhalt. Lob und Dank galt auch dem jungen Vorstand.

„Dessen Weitsicht ermöglicht hervorragende Events bei recht kurzer Vorlaufzeit“, würdigte Murphy.

Wie gut die Jugendarbeit läuft, berichtete Jugendleiterin Yvonne Zeller: Derzeit durchlaufen 26 Jungmusiker die Ausbildung – zumeist über die Musikschule Hardheim. Nachdem die „MVS-Safari“ ein launiges Erlebnis war, und dank der Arnold-Hollerbach-Stiftung sowie der Volksbank Franken einige neue Instrumente angeschafft wurden, fiebere man dem inzwischen ausgebuchten „MVS-Zirkus“ entgegen. Ein Probewochenende gehörte ebenfalls dazu sowie das von vier Jungmusikern absolvierte Leistungsabzeichen „Junior“. Abschließender Dank galt den Dirigenten Kevin Nied, Clara Murphy und Andreas Herbst.

Außergewöhnlicher Kulturträger

Die Einnahmen und Ausgaben beleuchtete Kassier Torsten Reinhart; die von Christian Elbert und Christina Hauck durchgeführte Kassenprüfung ergab keine Beanstandungen und führte in die Entlastung. Diese verband Ortsvorsteher Dieter Elbert mit großem Lob: „Der Musikverein Schweinberg ist eine tragende Säule unseres Vereinslebens“, bemerkte er. Vor allem die erstklassige Jugendarbeit, aber auch das beispielhafte Miteinander der Generationen und die bemerkenswerten, stets gut besuchten Veranstaltungen seien echte Aushängeschilder.

Bürgermeister Stefan Grimm bezeichnete den MVS als „außergewöhnlichen Kulturträger weit über Schweinberg hinaus“. Herbert Münkel als Präsident des Blasmusikverbands Tauber-Odenwald-Bauland sah die gut organisierte Vereinsarbeit als „Grundlage jeden Erfolgs“.

Nach den zahlreichen Ehrungen und den Neuwahlen (siehe Infobox) dankte Dorothee Kaufmann reihum für die gute Zusammenarbeit. Lob und Dank galten auch der FG „Lustige Vögel“ und dem FC Schweinberg: Die Vereine unterstützen sich regelmäßig gegenseitig. Mit dem Lied „Wir Musikanten“ sorgte das Blechbläserquintett für die Überleitung zum gemütlichen Abendessen. ad

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