Technischer Ausschuss

Schweinberg: Klares „Nein“ zu neuem Funksendemast

Der Bauantrag wurde wegen einer bereits bestehender Anlage abgelehnt

Von 
mg
Lesedauer: 
Der bereits bestehende Funksendemast an der Biogasanlage. © Maren Gress

Schweinberg. Auf einem Grundstück im Gewann „Weikerstetter Höhe“ bei Schweinberg will Vodafone einen rund 40 Meter hohen Funksendemast errichten. Dadurch soll die Mobilfunkversorgung für den Ortsteil Schweinberg und den Bereich der B 27 zwischen Schweinberg und Weikerstetten verbessert werden. Allerdings steht da in rund 950 Metern Entfernung an der Biogasanlage schon ein solcher Mast, der bisher noch nicht genutzt wird.

„Im Juni 2021 haben wir beim Betreiber nachgefragt, ob nicht auf dem bestehenden Sendemast Funkkapazitäten angemietet werden können“, erläuterte der stellvertretende Bauamtsleiter Bernhard Popp in der Sitzung des Technischen Ausschusses am Montag. Der Verwaltung sei daraufhin mitgeteilt worden, dass eine Mitnutzung aus topographischer Sicht für die zu versorgenden Flächen nicht möglich sei. Da sich bereits ein Funkmast in der Nähe befindet, hatte der Schweinberger Ortschaftsrat dieses Bauvorhaben Anfang Februar einstimmig abgelehnt. Daraufhin bat die Gemeinde den Betreiber, ihr weitere Informationen zukommen zu lassen, warum der gewählte Standort notwendig sei. Bis zur Sitzung kam jedoch keine Rückmeldung.

Mehr zum Thema

Kommunalpolitik

Hardheimer Gemeinderat spricht sich für die Unechte Teilortswahl aus

Veröffentlicht
Von
Maren Greß
Mehr erfahren
Finanzen

Hardheim: Haushalt 2023 einstimmig verabschiedet

Veröffentlicht
Von
Maren Greß
Mehr erfahren
Aufschüttung

Hanggrundstück grenzt nur an IpoT an

Veröffentlicht
Von
Diana Seufert
Mehr erfahren

Da es sich bei dem Funksendemasten um ein privilegiertes Bauvorhaben handelt, kann die Gemeinde diesen Antrag nur mit entsprechendem Rechtsgrund ablehnen, ansonsten muss die Baurechtsbehörde des Gemeindeverwaltungsverbands (GVV) den Antrag genehmigen – ähnlich wie bei den Werbetafeln in Hardheim. „Wir können mit unserem ,Nein’ lediglich ein Zeichen setzen, letztendlich entscheidet der GVV“, sagte Bürgermeister Stefan Grimm. Einstimmig folgte der Technische Ausschuss der Empfehlung des Ortschaftsrates und lehnte den Antrag ab – in der Hoffnung, dass sich der Betreiber noch mit einer plausiblen Begründung bei der Verwaltung melden werde. mg

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten