Ortschaftsrat Schweinberg tagte

Neue Wohnungen im alten Schulhaus

Florian Pogorzelski verabschiedet. Peter Faul neu im Gremium. Bauanträge auf der Tagesordnung

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Im alten Schulhaus in Schweinberg sollen Wohnungen entstehen. Der Bauantrag war Thema im Ortschaftsrat. © Adrian Brosch

Schweinberg. Mehrere zugkräftige Angelegenheiten beschäftigten am Mittwoch den Schweinberger Ortschaftsrat, der im Rathaus tagte. Neben Baugesuchen zum Umbau des ehemaligen Gasthauses „Ross“ und des Schulhauses in Wohnungen stand auch die Verabschiedung des Ortsvorsteher-Stellvertreters und Ratsmitglieds Florian Pogorzelski auf der Tagesordnung.

Nachdem Ortsvorsteher Dieter Elbert auch einige Bürger begrüßt hatte, nahm er die Entpflichtung vor. Florian Pogorzelski hatte seit 2014 als Ortschaftsrat und seit 2019 als Ortsvorsteher-Stellvertreter gewirkt – Posten, in denen er seine zuverlässige und geradlinige Art gut unterbringen konnte: Wie Elbert betonte, habe Pogorzelski „viele lösungsorientierte Ratschläge eingebracht“ und sein Amt stets zur Zufriedenheit aller ausgeübt.

Da er seinen Wohnsitz kürzlich nach Külsheim verlegt hatte, gilt er laut Gemeindeordnung nicht mehr als wählbar und wurde verabschiedet. Dieter Elbert überreichte ein Präsent und dankte wie Bürgermeister Stefan Grimm für das pflichtbewusst ausgeübte kommunale Ehrenamt.

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In eigener Sache dankte Florian Pogorzelski für das stets kollegiale Miteinander und unterstrich, der Schweinberger Vereinswelt erhalten zu bleiben. Als Nachrücker wurde für die verbleibende Amtszeit bis Sommer 2024 Peter Faul in das Gremium gewählt; neuer stellvertretender Ortsvorsteher ist Jörg Schwab.

Weitere Schwerpunkte des Abends waren zwei Bauanträge, die gleich zwei prägnante Gebäude im Ortskern betreffen: Zunächst wurde der Ausbau zweier vorhandener Wohnungen mit Umnutzung des ehemaligen Restaurants „Zum Ross“ zu insgesamt sechs Wohneinheiten thematisiert. Anhand Bildern zeigte Dieter Elbert auf, dass die Fassaden zu Straßen- und Hofseite unverändert bleiben; die aktuell montierte provisorische Treppe sei zu entfernen.

Für gewisse Unstimmigkeit sorgten jedoch die lediglich sechs vorgesehenen Parkflächen direkt am Haus: Gleich mehrere Ortschaftsräte befürchteten die Gefahr wilden Parkens entlang der Königheimer Straße. Letztlich erteilte das Gremium dem Vorhaben zwar einstimmig grünes Licht – freilich unter dem Vorbehalt, dass sechs Parkflächen für sechs Wohnungen als zu wenig erscheinen. „Die meisten Haushalte verfügen heute über zwei Autos“, betonte der Ortsvorsteher abschließend.

In unmittelbarer Nähe befindet sich das zweite Objekt: Auf der Agenda befand sich auch ein Bauantrag zum Aus- und Umbau des alten Schulhauses. „Der Bauherr plant dort vier Wohnungen“, erklärte Dieter Elbert und ließ wissen, dass die denkmalgeschützte Fassade des Hauses unangetastet bleibe. „Die Maßnahme konzentriert sich auf den Innenbereich“, schilderte er. Ortschaftsrat Jörg Schwab erinnerte an das frühere Problem mit herunterfallenden Dachziegeln: „Hier müsste man auf die Sicherungspflicht und das marode Dach hinweisen“, merkte er an. Auch diesem Bauantrag erteilte der Ortschaftsrat sein Einvernehmen unter der Anmerkung, dass die Dachsanierung und auch die Parkplatzsituation bei der Bauvergabe berücksichtigt werden.

In einem kurzen Ausriss stellte Elbert die Maßnahmen für die Haushaltsberatung 2023 vor: Er nannte die Neuerrichtung von Urnengrabfeldern auf dem Friedhof, die Instandsetzung der Wasserentnahmestelle, eine neue Bestuhlung für die Turnhalle und eine öffentliche Toilette am stets gut frequentierten Mehrgenerationsplatz. „Fördermittel wären sicher denkbar“, prognostizierte er.

Weiterführend gab er bekannt, dass die Umgestaltung des Kriegerdenkmals durch den Bauhof „eine tolle Sache“ sei; die Säuberung und das Nachziehen der alten Schrift stehen noch aus. Ebenso weist eine neue Informationstafel am Rathaus darauf hin, dass die Schweinberger Burg im Projekt „Burglandschaft Spessart + Odenwald“ verzeichnet wird. Erfreut wies er zudem auf die Inbetriebnahme des Funkturms auf dem Winterberg durch die Gesellschaft „Telefonica“ und den geplanten Beginn der Baumaßnahme im Bereich „Hubäcker“ wohl noch 2022 hin. ad

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