Seelsorgeeinheit Hardheim-Höpfingen

Josefsheim in Waldstetten wird verkauft

Pfarrgemeinderat tagte. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf Angebote der Glaubensverkündigung gelegt

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pm
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Hardheim. Mit der ersten Sitzung nach der Sommerpause richtete der Pfarrgemeinderat der Seelsorgeeinheit Hardheim-Höpfingen im Madonnenland seinen Blick auf die letzte Phase seiner Tätigkeit bis dann im Herbst des Jahres 2025 die „Kirchengemeinde neu“ gegründet wird. Dann soll ein neues Gremium entstehen, in dem dann Vertreter aus den bisherigen Seelsorgeeinheiten Buchen, Walldürn, Adelsheim-Osterburken-Seckach, Mudau und Hardheim-Höpfingen vertreten sein werden.

Den geistlichen Impuls leitete Ehrenamtskoordinatorin Sabina Heck-Kuhn. Im Anschluss berichteten die Rätinnen und Räte von prägenden Erlebnissen und Erfahrungen seit der letzten Sitzung im Juli. Viele Gottesdienste im Freien fanden guten Zuspruch, besondere Angebote für Begegnungen wurden gut genutzt. So war die Resonanz zum Revival-Treffen des ehemaligen Chores Lebensbaum mit Band sehr positiv.

In vielen Gemeinden wird auf unterschiedliche Weise Raum für Austausch und Treffen geboten: Kirchencafé, Frühstück oder Spaziergänge für Trauernde, Spaziergänge mit literarischen Elementen – ein Angebot der öffentlichen katholischen Bücherei, die Nutzung und liebevolle Gestaltung der Herz-Jesu-Kapelle in Schweinberg als Ort zur inneren Einkehr sind nur einige Beispiele dafür.

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Im Anschluss erläuterte Pfarrer Wolff den aktuellen Haushaltsplan und berichtete über Bauprojekte, das Zahlenwerk, sowie Veränderungen und Entwicklungen in der Seelsorgeeinheit. Der Übergang der Kindergärten St. Martin in Höpfingen und St. Josef in Waldstetten in die Trägerschaft der Gemeindeverwaltung Höpfingen bringt Veränderungen mit sich und so musste sich der Rat mit der Notwendigkeit auseinandersetzen, das Josefsheim in Waldstetten zum Verkauf freizugeben. Dort ist das obere Stockwerk aus Gründen des Brandschutzes schon lange nicht mehr nutzbar, die Räume des Kindergartens stehen nun leer, der Bernhardussaal im Untergeschoss entspricht ebenfalls nicht mehr den aktuellen Anforderungen, die an öffentliche Räume stellt werden. Deshalb wurde dem Vorschlag des Stiftungsrates zugestimmt und der Verkauf einstimmig beschlossen.

Alljährlich überarbeitet das Seelsorgeteam in der Klausurtagung die Pastoralkonzeption, arbeitet Veränderungen ein, die sich aus äußeren Gegebenheiten, sowie der Gemeinde- und Kirchenentwicklung ergeben ein, und reflektiert die getane Arbeit und Planung im Blick auf die Ziele, die sich der Pfarrgemeinderat gegeben hat. Die aktualisierte Version wurde angenommen.

Wallfahrt besprochen

Gemeinsam besprach man die Terminplanung von September bis Herbst 2025. Einen Diskussionspunkt bot die weitere Gestaltung der Seelsorgeeinheitswallfahrt 2025. Erstmals war auf die sonntägliche Wallfahrt verzichtet worden, da sie fast unvermeidbar mit örtlichen Veranstaltungen in Konkurrenz gesehen wird und in der Gestaltung des Pilgergottesdienstes keine Freiräume gegeben sind. Die Wallfahrt auf Freitag zu legen, den Gottesdienst mit der eigenen Musikkapelle und inhaltlich gestalten zu können, wurde von allen Seiten positiv empfunden. Der Start in Waldstetten, zu dem das obere Erftal schon zu Fuß unterwegs war, wurde in Höpfingen angefragt. Nach dem Abwägen von für und wider beschloss das Gremium beim Freitag zu bleiben, 2025 aber zwei Abmarschpunkte in Waldstetten und Höpfingen anzubieten und sich in Walldürn zu treffen. Ob eine Gestaltung des Gottesdienstes durch die Musikkapellen gemeinsam möglich sein kann, wird noch geklärt werden.

Einen besonderen Schwerpunkt möchte das Gremium auf Angebote der Glaubensverkündigung legen. Vorsitzender Manfred Weihbrecht wies darauf hin, dass es der Anstrengung bedarf, angesichts der Vielzahl organisatorischer und verwaltungstechnischer Aufgaben, das eigentliche „Kerngeschäft“ der Kirche, der Seelsorge und der Verkündigung nicht aus dem Blick zu verlieren. Ein Angebot, das bereits im vergangenen Jahr guten Zuspruch fand, wird auch 2024 wieder angeboten. Die SE lädt im Advent am 6., 8. und 10. Dezember zu Abenden mit Tiefgang, geleitet von Maria Wolff mit Team ein.

Absage schmerzte

Dass die Glaubensimpulse mit dem Ehepaar Papenkordt in der Fastenzeit mangels Anmeldungen abgesagt werden mussten, schmerzte das Planungsteam sehr, zumal 2023 die Veranstaltung gut besucht und eine Fortsetzung gewünscht worden war. Zu einer Antwort auf die Frage, welche Angebote wann und mit welchen Themen ansprechen, fand man nicht.

Als Resümee wünschte Weihbrecht den Anwesenden und allen Gemeindemitgliedern Mut, für ihre Glauben Rede und Antwort zu stehen, an den Orten, an denen sie Menschen begegnen und schloss dies die Sitzung mit dem Gebet, das die Gründung der Kirchengemeinde neu begleiten soll und in allen Seelsorgeeinheiten ausgegeben ist. pm

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