Spende übergeben

Hilfsbereitschaft kennt keine Grenzen

Vertreter der Musikkapelle Waldstetten reisten zu Irmela Hanke

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ad
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Vertreter der Musikkapelle Waldstetten reisten zu Irmela Hanke, um eine Spende zu übergeben. © Verein

Waldstetten. Freundschaft und Hilfsbereitschaft kennen weder Entfernungen noch Grenzen – auch die rund 600 Kilometer zwischen Waldstetten und der Hansestadt Lübeck wurden zum Katzensprung für die drei Vertreter der Musikkapelle Waldstetten, die sich auf den Weg machten, um die früher in „Stede“ wohnhafte Irmela Hanke und ihre Familie zu besuchen.

Im Gepäck hatten sie etwas Besonderes: Als Veranstalter des Benefizkonzerts für Irmela und Initiator der Spendenaktion im Frühjahr überreichten sie 12 210 Euro an den Verein „Lübeck-Hilfe für krebskranke Kinder“.

Die Spendenübergabe fand gemeinsam mit der Vorsitzenden des ehrenamtlich arbeitenden Vereins, Heidi Menorca, dem 2. Vorsitzenden sowie behandelnden und auf die Langzeitnachsorge spezialisierten Arzt Prof. Dr. med. Thorsten Langer, den Eltern Anneke und Klaus Hanke sowie dem Vorsitzenden Alexander Wörner, dem Vizedirigenten Wolfgang Wörner und der Schriftführerin Daniela Heffner der Musikkapelle Waldstetten vor dem kleinen Leuchtturm des Klinikgebäudes statt.

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Heidi Menorca zeigte sich überwältigt und bedankte sich mit rührenden Worten für die großzügige Spende. Auch Vorsitzender Wörner freute sich: „Das Spendenergebnis ist bemerkenswert. Es übertraf unsere Erwartungen bei Weitem und wir sind dankbar für jede einzelne Spende aus nah und Fern. Diese Hilfsbereitschaft zeigt deutlich, dass man auch mit wenig Mitteln, aber vereinter Hand Großartiges erreichen kann“, betonte er.

Vor Ort konnten sich die Waldstettener Musiker einen interessanten und wichtigen Einblick verschaffen, wofür die finanziellen Mittel genutzt werden und was sie bewirken können. Darunter fallen neben medizinischen Gerätschaften auch Spielwaren für Kinder und die Einrichtung stiller Räume als Rückzugsort für Gespräche, gemeinsames Kochen und Durchatmen im Grünen.

Auch die Verbesserung der psychosozialen Betreuung durch Psychologen und Sporttherapeuten wird dadurch ermöglicht. „Eine neue Kletter- und Sprossenwand zum Austoben für die kleinsten Patienten“ ist Irmelas erste Idee, wie die Spendengelder eingesetzt werden könnten, „oder auch frisches Obst und Gemüse für alle betroffenen Kinder auf der Station“.

Heidi Menorca nahm diese Gedanken gerne mit und setzt wird sich weiterhin mit viel Herzblut für eine erfolgreiche Umsetzung der Wünsche und das Wohlergehen der krebskranken Kinder einsetzen. „Mit etwas Wehmut, fest gedrückten Daumen und den besten Wünschen für eine baldige Genesung verabschiedeten wir uns von Irmela und ihren Eltern und nahmen dennoch ein Glücksgefühl mit“, fasste Alexander Wörner seine Eindrücke zusammen.

Trotz ihrer jungen Jahre hat Irmela Hanke einen längeren Leidensweg hinter sich: Seit der zweiten Leukämie-Diagnose Anfang des Jahres kämpft die 20-Jährige tapfer gegen die Krankheit und die Begleiterscheinungen. Nach einem kurzen Zwischenstopp zuhause und etwas Erholung vom Klinikalltag konnte Ende Mai die lang ersehnte und gründlich vorbereitete Transplantation der Stammzellen im Universitätsklinikum in Kiel erfolgen. Ein weiterer Meilenstein ist mit der steigenden Anzahl an Leukozyten erreicht.

Manche Komplikation und bei der Behandlung auftretende Nebenwirkungen legen ihr leider immer wieder neue Stolpersteine in den Weg und erschweren ihr die Genesung. ad

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