Mitgliederversammlung des Fördervereins

„Hardheimer Krankenhaus hat Zukunft“

Spendenzusage über weitere 100 000 Euro. Sehr starkes Signal. Josef Ruppert Ehrenmitglied

Von 
Ingrid Eirich-Schaab
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Hardheim. „Das Hardheimer Krankenhaus geht neue Wege, der Förderverein geht mit“, signalisierte Vorstandssprecherin Brigitte Scheuermann in der Mitgliederversammlung am Sonntag in der Aula der Schule.

Denn: „Unser Haus hat Zukunft“, ist der Vorstand überzeugt. Und so sendete der Freundes- und Förderkreis „Krankenhaus Hardheim“ auch gleich ein sehr beeindruckendes Signal an alle Verantwortlichen in Bund, Land, Region und Kommune: Er überreichte einen symbolischen Scheck mit der Zusage, die geplante Umstrukturierung des Hauses (die FN berichteten in der gestrigen Ausgabe) ideell wie finanziell mitzutragen.

Großer Symbolwert

Neuwahlen und Ehrungen beim Krankenhaus-Förderverein

Die Neuwahlen brachten eine Kontinuität an der Vereinsspitze. So bleiben Tobias Künzig, Brigitte Scheuermann und Dr. Petra Sitterberg Vorstandssprecher.

Als Nachfolgerin von Christina Hauck wird Claudia Großkinsky Schatzmeisterin.

Rainer Dietz löst Josef Ruppert als Schriftführer ab, der sich nicht mehr zur Wahl stellte.

Pressesprecher sind Ingrid Eirich-Schaab und Rüdiger Busch.

Als Beisitzer fungieren Matthias Bechtold, Manuel Difloé, Christoph Gärtner, Elmar Günther, Christina Hauck und Jessica Vleugels.

Kassenprüfer sind Lars Ederer und Roland Reinhard (Nachfolger von Hans Laub).

Josef Ruppert erfuhr hernach in Würdigung seiner Verdienste eine besondere Auszeichnung. Er wurde zum Ehrenmitglied des Freundes- und Förderkreises „Krankenhaus Hardheim“ ernannt. Seit 24 Jahren, also seit Bestehen des Fördervereins, fungierte das Gründungsmitglied als Protokoll- und Schriftführer. Josef Ruppert führte die Bücher des Vereins, erstellte die Sitzungsprotokolle, führte die Mitgliederverwaltung, schrieb die Einladungen, war ein wichtiger Ideengeber und half mit seinem technischen Know-how bei Veranstaltungen und dem Weihnachtsmarkt. „Er hat immer mit Bravour seine Aufgaben erledigt“, so Vorstandssprecher Tobias Künzig.

Ein Präsent gab es für den ausscheidenden Kassenprüfer Hans Laub (24 Jahre tätig) und Blumen für die bisherige Schatzmeisterin Christina Hauck. i.E.

Eine Spende in Höhe bis zu 100 000 Euro in den nächsten fünf Jahren wurde zugesagt. Und zwar für die Ausgestaltung des neuen ambulanten Aufwach-, Besprechungs- und Behandlungsbereichs, um den Aufenthalt dort für die Patienten so angenehm wie möglich zu gestalten.

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Krankenhausverwalter Lothar Beger sprach von einem „ganz großen Symbolwert“, der wichtig sei für die anstehenden Gespräche mit den zuständigen Stellen; einem Signal, dass die Bevölkerung, die der 1168 Mitglieder starke Verein vertritt, hinter dem Vorhaben stehe und erste Finanzierungshilfen aus den Reihen der Bürger zugesagt würden. „Ein Signal auch an die Mitarbeiter des Krankenhauses, dass es weiter geht“, fügte Brigitte Scheuermann an. „Denn es ist wichtig, dass wir den Weg gemeinsam und miteinander im Vertrauen gehen“, ergänzte der Bürgermeister und Vorsitzende des Krankenhausverbandes Hardheim-Walldürn, Stefan Grimm

Vor diesem Paukenschlag standen Regularien auf der Tagesordnung. Das rege Interesse der Bevölkerung am Förderverein, der Arbeit des Vorstandsteams und „ihrem“ Krankenhaus zeigte der gute Besuch der Veranstaltung. Vorstandssprecher Tobias Künzig berichtete nach dem Totengedenken im Jahresrückblick über sechs Vorstandssitzungen, in denen Aktionen, Arztvorträge, Mitgliederwerbung sowie die Kommunikation mit Krankenhausverwaltung und Ärzten besprochen wurden. Der Freundes- und Förderkreis war präsent bei der 125-Jahrfeier des Krankenhauses. Auf dem Hardheimer Weihnachtsmarkt ist er alljährlich mit einem Lebkuchenstand vertreten.

Neu und gleich sehr erfolgreich war das erste „Mayday-Festival“ im Mai in Hardheim unter Mithilfe vieler Helfer. Der Reingewinn dieser Benefizveranstaltung in Höhe von 3900 Euro kam dem Förderverein zugute, wie Tobias Künzig und Schatzmeisterin Christina Hauck erfreut vermeldeten.

Die Internetseite des Vereins werde von Klaus Rubel hervorragend betreut, fuhr Künzig im Tätigkeitsbericht fort. Rubel hatte auch mit enormem Zeitaufwand die hervorragend gestaltete Power-Point-Präsentation in der Mitgliederversammlung zusammengestellt. Tobias Künzig schloss mit dem Hinweis, dass der Förderverein in Kooperation mit dem TVH einen Rückenfitkurs für Krankenhaus-Mitarbeiter finanziert habe. Im Rahmen der Kooperation Schule – Verein finde der Aktionstag für Siebtklässler heuer am 27. November im Krankenhaus statt.

Schatzmeisterin Christina Hauck legte beeindruckende Zahlen vor. Bald ist die Million „voll“: Dank tatkräftiger Unterstützung aus der Bevölkerung hat der Förderverein seit seinem Bestehen 915 864 Euro zum Wohle der Patienten an das Hardheimer Krankenhaus gespendet. Im Berichtsjahr waren es 14 600 Euro.

Geld aus dem Erbe

In diesem Zusammenhang berichtet Vorstandssprecher Tobias Künzig von einem Schreiben des Amtsgerichts: Der vor kurzem verstorbene Hardheimer Ewald Heiden hat dem Förderverein 5000 Euro aus seinem Erbe überlassen. Die Kassenprüfer Lars Ederer und Hans Laub bescheinigten der Schatzmeisterin eine vorbildliche Kassenführung. Nach einer kleinen formalen Anpassung der Satzung, die die drei gleichberechtigten Vorstandssprecher betraf, dankte Bürgermeister Stefan Grimm für all das, was der Förderverein für das Krankenhaus leistet. Er bündele die Interessen der Bevölkerung und vertrete diese. Denn es sei wichtig, dass die Gesundheitseinrichtung Unterstützung durch die Bürger erfahre.

Informationen zum Zukunftskonzept

Die Situation der Krankenhäuser und eine große Krankenhausstrukturreform auf Bundesebene sind landauf und landab Thema im Gesundheitswesen. So auch in Hardheim mit seinem Belegkrankenhaus mit einer 125-jährigen Tradition. Seit etwa zwei Jahren wurde von den Verantwortlichen unter externer Begleitung ein Zukunftskonzept für das Krankenhaus Hardheim und die gesamte ärztliche Versorgung erarbeitet.

Bausteine werden vorgestellt

Die wesentlichen Bausteine dieses Konzeptes, mit dem ein bedeutender Wandel für die örtliche medizinische Versorgung angegangen werden soll, wurden inzwischen den Bediensteten des Krankenhauses sowie den Ärzten und Mitarbeitenden der Praxen vorgestellt.

Bevor es im Detail losgehen wird, soll auch die Bevölkerung Gelegenheit erhalten aus erster Hand das Zukunftskonzept und die Planungen vorgestellt zu bekommen. Und zwar in einer Informationsveranstaltung am Dienstag, 10. Dezember, um 19 Uhr in der Erftalhalle. i.E.

Ständchen für Sängerinnen

Der GesangvereinFrohsinn“ gratulierte, nach der Singstunde, seinen beiden langjährigen Sängerinnen Rosi Heffner und Jutta Münch zu ihrem 60. Geburtstag. Mit den beiden Wunschliedern „Zeit ist ein Geschenk“ und „Ich glaube“ haben die Sängerinnen und Sänger, unter der Leitung von Michael Henn, gratuliert.

Ihren gesanglichen Grundstein legten die beiden Sängerinnen bereits im Kirchenchor und führten ihr Singen anschließend beim Gesangverein fort. Geselligkeit ist beiden wichtig, genauso wie bei Veranstaltungen mit Hand anzulegen. Als Dank für ihr Wirken im Chor überreichte der Verein Ihnen einen Geschenkkorb. Rosi und Jutta dankten für das Ständchen und luden in die Sängerstube ein. pm

Freie Autorin

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