Bauausschuss tagte - Verwaltung sieht in geplanter Anlage eine Gefährdung für den Straßenverkehr

Hardheim: Errichtung einer Werbetafel erneut abgelehnt

Von 
Maren Greß
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An der Hauswand des ehemaligen Textilgeschäfts NKD will ein Bauherr eine beleuchtete Werbetafel errichten. Der Technische Ausschuss der Gemeinde Hardheim lehnte diesen Antrag jedoch ab. © Adrian Brosch

Hardheim. Die Anbringung einer beleuchteten Werbetafel beschäftigte erneut den Technischen Ausschuss der Gemeinde Hardheim in seiner Sitzung am Montag in der Aula des Walter-Hohmann-Schulzentrums. „An einer Hauswand in der Würzburger Straße 23 plant der Bauherr die Anbringung einer solchen Werbetafel“, so Bernhard Popp, stellvertretender Bauamtsleiter der Gemeinde Hardheim, in seinen Ausführungen.

Diese soll aus hochwertigen und witterungsbeständigen Materialien wie Aluminium und Kunststoff bestehen. Die Werbung der Anlage soll alle zehn Tage wechseln. Insbesondere regionale Kunden sollen die Möglichkeit erhalten, besser für ihr Unternehmen beziehungsweise Dienstleistungen zu werben.

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Der geplante Aufstellungsort der etwa 2,5 Meter hohen Werbetafel befindet sich direkt an der viel befahrenen Ortsdurchfahrt der B 27. Der Verkehr könnte also nach Auffassung der Verwaltung gefährdet werden. Deshalb schlugen die Verantwortlichen dem Gremium vor, die Errichtung abzulehnen – und die Mitglieder des Technischen Ausschusses pflichteten diesem Vorschlag mit zwei Gegenstimmen bei.

Viele Anlagen in Nachbarschaft

Befürworter für eine Werbetafel an dieser Stelle gab es aber auch. „Ich sehe da keine Bedenken. Es gibt in der Nachbarschaft viele beleuchtete Werbetafeln, etwa von Gaststätten und Friseuren“, sagte Gemeinderat Manuel Difloé.

Bereits Anfang Februar befasste sich der Technische Ausschuss der Gemeinde mit der Errichtung zweiter Design-Werbetafeln vor den Anwesen in der Walldürner Straße 36 sowie zwischen den Anwesen Nummer 42 und 46 (wir berichteten). Dieser Bauantrag wurde damals ebenfalls aus Gründen der Verkehrssicherheit abgelehnt. Dass die Errichtung einer solchen Anlage in diesem Bereich viel zu gefährlich sei, bekräftigten damals auch die beiden Gemeinderäte Eric Bachmann und Jürgen Schretzmann. „Man kann dadurch sehr leicht abgelenkt werden und beispielsweise einen Fußgänger übersehen, der wenige Meter weiter über den Zebrastreifen läuft“, sagte Schretzmann im Februar.

Wie Bürgermeister Volker Rohm jedoch am Montag mitteilte, habe das Bauordnungsamt des Gemeindeverwaltungverbands Hardheim-Walldürn (GVV) die Ablehnung dieses Bauantrags geprüft. Die Behörde beabsichtige nun, dass versagte Einvernehmen des Technischen Ausschusses zu ersetzen. Damit bestünde doch die Möglichkeit, die beiden Design-Werbetafeln zu errichten.

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