Hardheim. Lange war es um den Erfapark sehr still geworden. Der klotzige „Braun-Bau“ aus den „Achtzigern“ des vorigen Jahrtausends stand da im Herzen Hardheims so vor sich hin – innerlich vom Aussterben bedroht. Nun aber, da klar ist, dass das Projekt und damit der Ortskern im Zusammenwirken von Gemeinde und des Investors Schoofs wieder belebt werden soll, ist der Erfapark facettenreich in aller Munde.
In den vergangenen Tagen und Wochen wurde deutlich, dass das Projekt der Neugestaltung längst nicht so weit ist, wie es bei den meisten Bürgern den Anschein erweckte. Unter der Leitung von Bürgermeister Volker Rohm wurde die Großmaßnahme angeschoben, vollenden muss es aber sein Nachfolger. Stefan Grimm tritt sein Amt zwar erst am Montag, 1. August, an, aber natürlich setzt er sich schon seit vielen Wochen mit den aktuellen Themen Hardheims auseinander. Die Fränkischen Nachrichten haben ihn dazu befragt.
Bald-Bürgermeister Stefan Grimm über…
… die Entscheidung von Schoofs, auf die geplanten Kurzzeitparkplätze zu verzichten: „Ich war überrascht, dass Schoofs sofort mitteilte, auf die Parkplätze zu verzichten. Ich hätte gedacht, dass es da erst noch einmal Gespräche gibt. Für mich gilt es, nach meinem Amtsantritt schnellstmöglich den Dialog mit Schoofs zu suchen.“
… das angekündigte Bürgerbegehren: „Ich kann nachvollziehen, dass die „Bürgerinitiative“ sich nicht allein auf den Zeitungsartikel verlassen möchte und die formale Aufhebung des Gemeinderatsbeschlusses fordert. Unsere erste Sitzung nach der Sommerpause wäre für den 26. September geplant. Das ist wegen der 3-Monats-Frist zu spät. Wir müssten eine Lösung des Problems früher herbeiführen. Ich muss auch erst einmal mit dem Gemeinderat reden, denn der müsste von seiner Entscheidung abrücken.“
… über die Gesamtsituation rund um den Erfapark: „Das ist mit das größte Thema, das ich ab 1. August angehen werde. Leider ist die Neugestaltung des Erfaparks noch nicht in trockenen Tüchern. Knackpunkt für das nötige Einzelhandelsgutachten ist die Verkaufsfläche der Lebensmittelmärkte. Wir müssen viel Überzeugungsarbeit leisten, um diese einmalige Chance zu nutzen, die Märkte weg von der grünen Wiese ins Ortszentrum zu bringen, um es somit wieder zu beleben. Wenn wir alle an einem Strang ziehen, bin ich auch optimistisch, dass wir das zusammen hinbekommen.“
… über seine Art der Kommunikation in dieser Sache: „Kommunikation ist das A und O. Einmal gesagt, reicht schon lange nicht mehr aus. Vielleicht müssen wir in diesem Bereich auch ganz neue Wege gehen.“
… über seinen Amtsantritt am 1. August: „Ärmel hochkrempeln und loslegen.“
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