Das Wichtigste in Kürze
- Waldstetten feierte 775 Jahre mit einem großen Fest und über 3.800 Besuchern.
- Besucher genossen vielfältige Stationen, gutes Wetter und lokale Spezialitäten.
- Konzerte, Ausstellungen und Führungen boten Unterhaltung für alle Altersklassen.
Waldstetten. Mit den Heimattagen zum 775-jährigen Bestehen hat sich Waldstetten am Wochenende selbst übertroffen. Mit einem kunterbunten Programm, das seinesgleichen sucht, sorgte das Jubiläumsdorf bei seinen Heimattagen für ein unvergessliches Erlebnis mit vielen Höhepunkten. Dafür sprechen auch die mehr als 3.800 begeisterten Besucher aus nah und fern, die die mehr als 40 abwechslungsreichen Stationen erkunden und sich quer durch das Dorf bestens unterhalten lassen konnten.
Die Gäste freuten sich über ausgezeichnetes Wetter – es war weder zu warm noch zu kalt. So ließ es sich leben, so ließen sich die Stationen aufsuchen.
Jung und Alt kamen in Waldstetten auf ihre Kosten
Für jeden Geschmack war etwas geboten, Alt und Jung kamen auf ihre Kosten: Im Fußmarsch ging es durch „Stede“, wobei sich das Festgeschehen auf den Bereich zwischen Rathaushof und Bürgermeister-Münch-Straße konzentrierte. Hier lockten zahlreiche Höhepunkte, die sowohl engagierte Anwohner als auch Vereine möglich machten.
Die Besucher hatten Gelegenheit zu einer faszinierenden Zeitleiste durch Waldstettens wechselhafte Geschichte – neben dem Bau prägnanter Gebäude wie Schule und St.-Justinus-Kirche, wurde dabei auch der „Mord von Waldstetten“ anno 1817 geschildert und thematisiert. Neben einer Ausstellung von Modellen aus der Werkstatt von Otmar Schneider, erwartete die vielen Besucher außerdem eine Oldtimerausstellung, eine offene Schreinerei, die „Sach von früher“, der „Wochner“ (Wagner), ein liebevoll eingerichteter „Moschtgarde“ in der Landstraße, die „Beesche, Reche un Zoane“ und ein Hufschmied („Schuh for de Gaul“).
Obendrein gab es eine Steinbrechervorführung. Die Spinnstube der Höpfemer Spinnstubenfrauen am Dorfgemeinschaftshaus hatte genauso geöffnet wie die Spielecke der FG „Stedemer Beesche“ mit Glücksrad und attraktiven Preisen. Unter dem Strich gab es fast alles, was das Herz begehrt.
Gefühlt war die ganze Region auf den Beinen
Natürlich war auch für das leibliche Wohl der Besucher bestens gesorgt – schließlich halten Essen und Trinken Leib und Seele zusammen: „Grünkernglück hält fit“ lautete etwa das Motto im Dorfgemeinschaftshaus, ebenso animierten die Cocktailbar im Schönstatttzentrum Mariengart, der „Kaffee beim Houfwärt“, die „Winzerstubbe“ und mehr zum gemütlichen Verweilen.
Sobald man sich nieder gelassen hatte, griff ein mehr als angenehmer Nebeneffekt: Es dauerte nie lange, bis man Anschluss gefunden hatte – gefühlt war die ganze Region auf den Beinen, um Waldstetten einen Besuch abzustatten.
Buntes Programm mit Modenschau, Führungen und Konzerten
Besucher konnten auch an Kirchenführungen in St. Justinus teilnehmen. Und die von Helga Frisch und Mona Geiger mit Elan moderierte Modenschau über „die Frau im Wandel der Zeit“ war ein echter Publikumsmagnet. Die Vorführungen der Forstbetriebsgemeinschaft Waldstetten-Erftal kam ebenfalls bestens an. Zudem nutzten viele Gäste die Gelegenheit, sich aus erster Hand über die Imkerei und die Bedeutung des Honigs als wertvollem Naturgeschenk zu informieren.
Spaß, Genuss und Unterhaltung. In Waldstetten wurde das volle Programm geboten – für jede Altersklasse. So natürlich auch bei den Konzerten der Musikkapelle und der Jagdhornbläser sowie der Vorführung des Kindergartens St. Josef: Hier hielten alle Generationen zusammen, um „Stede“ von seiner schönsten Seite zu präsentieren – als lebendiges und offenes Dorf, das sich mit diesem Fest von seiner besten Seite zeigte.
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