Jahreshauptversammlung des Trägervereins

Der Bürgerbus läuft und läuft und läuft

Fast 5000 Personen wurden im Jahr 2023 befördert. Knapp 30 000 Kilometer zurückgelegt

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feu
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Grünsfeld. Er läuft und läuft und läuft. 226 000 Kilometer hat der Bürgerbus in den vergangenen neun Jahren zurückgelegt. Ein Ende ist nicht abzusehen. Bei der Jahreshauptversammlung des Trägervereins im Sitzungssaal des Rathauses zogen die Mitglieder Bilanz.

Der Bürgerbus hat die Corona-Krise gut überstanden. „Mit dem Ende der Einschränkungen ist auch die Nachfrage nach der Mitfahrgelegenheit zurückgekehrt“, erklärte Dieter Scheidel. Der Vorsitzende freute sich, dass alles wieder seinen geregelten Gang geht. Sein Dank galt den Vereinsmitgliedern, die als Fahrer zuverlässig ihre Aufgabe wahrnehmen.

Schriftführerin Monika Kuhn berichtet von einem Ausflug nach Wertheim, den die Stadtverwaltung zum Dank für alle Fahrer des Bürgerbusses ausgerichtet habe. Die Exkursion, so versicherte sie, habe die Gemeinschaft gestärkt und sei ein schönes Zeichen der Wertschätzung gewesen.

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Kassierer Reiner Schenk gab einen Überblick über die finanzielle Situation. Die hebt den Verein von anderen ab. Am Ende jedes Quartals wird nämlich das eingegangene Fahrtgeld an die Stadtkasse überwiesen. Der Verein hat selbst kein eigenes Guthaben. „Wir sind nicht auf Gewinn ausgelegt“, meinte Schenk. Das sei auch nicht notwendig, weil die Stadt die Ausgaben für Sprit, Steuer und Versicherungen ohnehin übernehme.

Koordinator Gerd Volkheimer berichtete von seiner Tätigkeit. Seine Aufgabe ist es, die derzeit 23 Fahrer einzuteilen. Mit Anneliese Engert und Frieder Ehrmann kamen zuletzt zwei neue hinzu. Die Zusammenarbeit klappt Volkheimers Angaben zufolge sehr gut. „Wir sind ein eingespieltes Team“, erklärte er. Der Zusammenhalt sei vorbildlich. Weil es einen großen Fahrerpool gebe, könnten Ausfälle gut aufgefangen werden.

Der Bürgerbus ist aus der Sicht von Christian Gruber trotz der vielen Kilometer in einem „akzeptablen Zustand“. Als Verantwortlicher für Fahrzeug und Technik schaut er regelmäßig nach dem Rechten. In der Vergangenheit kam es seinen Angaben zufolge immer wieder zu kleineren und größeren Reparaturen. Ein Marder habe beispielsweise die Scheibenspritzanlage außer Gefecht gesetzt.

Bürgermeister Joachim Markert machte Hoffnung, dass bald ein Ersatzfahrzeug angeschafft wird. Er versprach, dass die Planungen dafür aufgenommen werden. Die Finanzierung, so sein Vorschlag, soll wieder über Sponsoren erfolgen. Markert machte deutlich, dass der Bürgerbus auf jeden Fall fortbestehen soll. „Er ist ein Angebot, das niemand in Grünsfeld samt seinen Ortsteilen missen möchte.“

Doris Ritter konnte mit erstaunlichen Zahlen aufwarten. Im vergangenen Jahr haben sich Ritters Statistik zufolge fast 5000 Personen befördern lassen; mehr als die Hälfte davon waren Frauen. Knapp 30 000 Kilometer legte der Bürgerbus 2023 zurück. Die Zahlen belegen, so Ritter, dass der Bürgerbus wieder Vor-Corona-Niveau erreicht hat.

Weil es derzeit keine Probleme im Verein gibt, sahen die Mitglieder auch keine Veranlassung, den Vorstand zu verändern. Die anstehenden Wahlen gingen deshalb zügig über die Bühne. Einstimmig wurden die Mandatsträger in ihren Ämtern bestätigt. Der Vorstand setzt sich folgendermaßen zusammen: Dieter Scheidel (Vorsitzender), Gerd Volkheimer (stellvertretender Vorsitzender und Koordinator), Monika Kuhn (Schriftführerin), Reiner Schenk (Kassierer), Agnes Reusch (stellvertretende Schriftführerin beziehungsweise Kassiererin), Christian Gruber (Technik), Bertold Blassauer, Kurt Blank, Doris Ritter, Bürgermeister Joachim Markert, Christian Wenz (alle Beisitzer) sowie Waltraud Bernhardt und Franz Ködel (beide Kassenprüfer) feu

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