Boxtaler Ortschaftsrat tagte

Sanierung des Gemeindezentrums nach wie vor an erster Stelle

In einer umfangreichen Diskussion einigte man sich über die Priorisierung der Anforderungen

Von 
Birger-Daniel Grein
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Platz eins der Haushaltsmittelanforderung von Boxtal nimmt wieder das Gemeindezentrum ein. © Birger-Daniel Grein

Boxtal. Bei den Haushaltsmittelanforderungen des Boxtaler Ortschaftsrats für 2025 steht die energetische Sanierung des Gemeindezentrums nach wie vor an erster Stelle. Dies beschloss das Gremium in seiner Sitzung am Dienstag.

Ortsvorsteher Rolf Döhner stellte fest: „Das Gemeindezentrum ist über 50 Jahre alt.“ In den letzten Jahren sei leider nichts in das Gebäude investiert worden. „Wir müssen hier darauf drängen, denn das das Haus wird von vielen Vereinen genutzt. Zudem sind darin zahlreiche Veranstaltungen“, betonte er. In einer umfangreichen Diskussion einigte man sich über die Priorisierung der Anforderungen. Auf die energetische Sanierung des Gemeindezentrums folgt die Ausweisung eines neuen Baugebietes für Boxtal sowie die Friedhofsanierung mit neuen Gestaltungsformen für den Boxtaler Friedhof und die Sanierung des Spielplatzes mit neuen Spielgeräten.

Spielplatzmittel

Gemeinderat Peter Eckert erklärte, die Spielplatzmittel werden für Boxtal 2025 eingeplant. „Die Stadt Freudenberg sieht dies als ihre Aufgabe“, sagte er.

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Was die Friedhofsanierung betrifft, wurde in den vergangenen Jahren bereits viel an Eigenleistung hineingesteckt“, stellte er fest. Unter anderem wurde von den Räten und Bürgern die Pflasterung zu den Urnengräbern umgesetzt. Außerdem half man beim Einebnen für Rasengräber.

Döhner erinnerte an die Forderung nach Möglichkeiten zur Baumbestattung, die noch nicht umgesetzt ist. „Der finanzielle Aufwand für die Stadt Freudenberg dürfte nicht so hoch sein“, meinte er.

Weiterhin stellte Döhner fest, für den Dorfladen standen 2023 und 2024 jeweils 20 000 Euro im Haushalt. „Bisher ist noch kein Geld geflossen.“

„Mitfahrerbank“

In der Sitzung gab es noch viele weiteren Themen. So wurde darüber informiert, dass Boxtal eine „Mitfahrerbank“ erhalten wird. Die Stadt schafft insgesamt sechs dieser Bänke an (je eine pro Ortsteil und zwei für die Kernstadt). Die Boxtaler soll an der Linde aufgestellt werden. An der Bank gibt es vier Richtungsweiser, mit denen man angeben kann, wohin man mitfahren kann. Der Ortschaftsrat legte als Richtungsbeschriftung fest: „Miltenberg“, „Nassig“, „Wertheim“, „Ebenheid“. Noch zu klären sind die Themen Versicherungsschutz.

Neuigkeiten, wenn auch keine guten, gab es von Döhner in Sachen Glasfaserausbau durch die BBV Deutschland. Der Ausbau bis ins Haus war für dieses Jahr geplant. „Hier ist noch etwas Geduld gefragt, denn dies wird auf das nächste Jahr verschoben“, sagte er. Es werde dieses Jahr keine baulichen Maßnahmen mehr dazu stattfinden.

Neue Wanderschutzhütte

Eingeladen wurde zur Einweihung der neuen Wanderschutzhütte „Weitsicht“ im Fichtenfeld im Rahmen der 17. Taubertäler Wandertage am 12. Oktober. Die komplette Organisation übernimmt der Ortschaftsrat. Um 10.30 Uhr wird man vom Gasthof Rose auf dem Boxtaler Weg zur Fichte wandern. Für die Umrahmung an der Hütte sorgen die Musikkapelle „Harmonie“ sowie der gemischte Chor „Frohsinn“.

„Der „VdK Rauenberg“ hat bereits zugesagt, einen Shuttleservice von Boxtal aus zu organisieren“, war er dankbar. Auf dem Rückweg wird es am „Windrad drei“ eine Führung zur Windenergieanlage geben. Von dort aus geht die Wanderung über die „Hohen Steine“ wieder zurück nach Boxtal.

Weiter erklärte Döhner, dass derzeit ein Grünflächenmitarbeiter für die Ortschaft Boxtal ausfalle. Er bat die Bevölkerung um Nachsicht für nicht erledigte Arbeiten in diesem Bereich. Sein Dank galt dem Ortschaftsrat, dessen Mitglieder eingesprungen waren.

Ortschaftsrat Achim Fischer wies darauf hin, dass die Bäume am Sportplatz dringend in der Höhe geschnitten werden müssen. Da dies Sache des Landkreises ist, wird das Anliegen an das Landratsamt weitergeben.

Zur Dorfapp für Boxtal hieß es, der Freudenberger Gemeinderat habe eine Testphase für die Gesamtstadt beschlossen.

Heinz-Peter Mang erläuterte den Erfolg der Petition „Bürgerinitiative Bushaltestelle“. So wurde das Wartehäuschen an der „Rosenmühle“ bereits aufgestellt.

Die Forderung nach einer Lichtzeichenanlage, wird in der nächsten Verkehrsschau geprüft. Zwischenzeitlich brachte man „Freiwillig Tempo 30 Schilder“ auf Privatgrund in der Ortsdurchfahrt an.

Freier Autor

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