Reinsbronn. Die Grundschule Creglingen war gleich zweimal Thema in der Sitzung des Gemeinderats in Reinsbronn: Zum einen ging es um die Schranke in der Schulstraße, zum anderen um neue Spielgeräte für den Pausenhof.
Wie berichtet, war die Schranke in der Schulstraße versuchsweise durchgängig geöffnet worden, um zu testen, ob dies zu einer Verbesserung der Verkehrssituation führt. Durch parkende und dann rückwärts Richtung Torstraße fahrende Elterntaxis war es immer mal wieder zu gefährlichen Situationen gekommen. Während des Versuchs mit der geöffneten Schranke konnten die Eltern geradewegs weiterfahren, ohne wenden zu müssen.
Die Erfahrungen aus dem Versuch waren durchweg positiv, wie die Rektorin des Schulverbunds Creglingen, Diana Romen, vor dem Gemeinderat ausführte. Die Kinder hätten das Ganze sehr ernst genommen, sagte die Rektorin. Zudem sei der Verkehr in der Schulstraße relativ überschaubar mit rund 50 Fahrzeugen in 24 Stunden. Seitens der Eltern habe es ihr gegenüber keine Beschwerden gegeben. Insgesamt habe man nur zwei Rückmeldungen bekommen.
Der Gemeinderat schloss sich dem Vorschlag der Verwaltung einstimmig an, die Schranke künftig dauerhaft offen zu lassen. „Abgebaut wird sie aber nicht“, sagte Bürgermeister Uwe Hehn. In der Diskussion ging es zuvor noch um Themen wie einen Zebrastreifen (ist wegen der Sichtverhältnisse nicht möglich) oder einer Begrenzung auf Tempo 20 (soll bei der nächsten Verkehrsschau angesprochen werden).
Einstimmig hat der Gemeinderat eine Neugestaltung des Pausenhofes der Grundschule beschlossen. Es soll dort eine neue Spielanlage aufgestellt werden, die viele Kinder gleichzeitig aufnehmen kann. Unter anderem durch die Ganztagsbetreuung habe sich der Bedarf an Spielmöglichkeiten etwas geändert, sagte Rektorin Diana Romen. Bis zu 40 Ganztagskinder sind gleichzeitig aktiv. „Bisher haben wir keine attraktiven Spielmöglichkeiten“, so die Rektorin. Der im Hof seit Anfang der 2000-er Jahre bestehende Hügel mit Kriechtunnel und Wackelbrücke sei sehr zerschlissen und kaum noch nutzbar.
Haustechniker Günter Hahn erläuterte die Vor- und Nachteile der eingereichten Vorschläge. Drei Firmen hatten Angebote eingereicht. Der Gemeinderat entschied sich für das Angebot der Firma Kompan aus Flensburg zum Preis rund 34 200 Euro. Teurer als die Spielgeräte selbst wird der Fallschutz. Das Gremium entschied sich für einen so genannten vergossenen Fallschutz, der zwar etwas teurer, aber wartungsärmer ist als Fallschutzmatten. Hier werden rund 42 000 Euro fällig. Dieser Posten wird laut Bürgermeister Hehn „frei gekauft“.
Die Kosten – insgesamt rechnet man mit 80 000 bis 100 000 Euro – sollen auf zwei Jahre verteilt werden. Man hofft auf einen Zuschuss von bis zu 60 Prozent.
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