Großeinsatz in Creglingen-Münster - Rund 120 Feuerwehrleute bekämpfen die Flammen auf einem landwirtschaftlichen Anwesen. Fünf Personen retten sich ins Freie

Creglingen-Münster: Feuer zerstört Wohnhaus und Scheune

Großalarm für die Feuerwehren hieß es an diesem Donnerstagmorgen gegen 5 Uhr. Im Creglinger Stadtteil Münster stand ein landwirtschaftliches Anwesen mitten im Ort in Flammen.

Von 
Sascha Bickel
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Großbrand im Creglinger Stadtteil Münster: Ein landwirtschaftliches Anwesen mitten im Ort ist betroffen. © Sascha Bickel

Creglingen/Münster. Ein Wohnhaus und eine große Scheune samt Anbauten wurden am frühen Donnerstagmorgen in Creglingen-Münster ein Raub der Flammen. Fünf Personen konnten sich unverletzt ins Freie retten. Der Sachschaden ist immens. 

Die Freiwilligen Feuerwehren rückten aus Creglingen und seinen Stadtteilen, aber auch aus Niederstetten, Weikersheim und Bad Mergentheim an. Rund 120 Einsatzkräfte bekämpften schließlich gemeinsam den Brand. Der DRK-Rettungsdienst war ebenso vor Ort wie die Schnelleinsatzgruppe des Deutschen Roten Kreuzes und die Polizei mit mehreren Beamten. Die Ursache des Brandes ist nach Mitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn „bisher unbekannt“.

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Am frühen Donnerstagmorgen gerieten ein Garagentrakt mit angrenzendem Scheunen- und Stallgebäude sowie ein angebauter Werkstattraum in Vollbrand. Die Einsatzkräfte wurden laut Polizei gegen 4.45 Uhr über das Feuer in der Berbachstraße verständigt, als die Flammen bereits auf das angrenzende Wohn- und Bürogebäude übergriffen.

Zwei Drehleitern im Einsatz

Nach Auskunft von Kreisbrandmeister Andreas Geyer gelangten fünf Bewohner selbst und unverletzt nach Draußen, während die Feuerwehren der Region nach und nach anrückten. Creglingen sowie verschiedene Stadtteil-Wehren fuhren den Einsatzort ebenso an, wie Niederstetten, Weikersheim samt Drehleiter und später auch noch Bad Mergentheim mit seiner Drehleiter und zusätzlich zwei Wechsellader-Fahrzeugen mit riesigen Wassertanks zur Löschwasserversorgung, die sich in Münster nämlich als nicht so einfach herausstellte.

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Nachdem es zum Brandüberschlag auf mehrere benachbarte Gebäude innerhalb des landwirtschaftlichen Anwesens gekommen war, versuchten die Freiwilligen Feuerwehren mit so genannten Riegelstellungen ein weiteres Übergreifen zu verhindern. Dies gelang ihnen schließlich auch.

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Andere (Wohn-)Gebäude konnten so geschützt werden. Jede Hilfe zu spät kam allerdings für sechs Kälber, die im brennenden Stall verendeten. Die aufgeschreckten Nachbarn verfolgten entsetzt das Geschehen, das sich über mehrere Stunden im Stadtteil Münster hinzog. Die Ortsdurchfahrt blieb lange Zeit voll gesperrt.

Schwierige Lage

Einsatzleiter war der Creglinger Stadtkommandant Dieter Thomas, der sich erleichtert zeigte, dass keine Personen zu Schaden gekommen waren. Er sprach von einer schwierigen Einsatzlage aufgrund der engen Wohnbebauung und den Gefahren für die Nachbarn sowie dem großen Löschwasserbedarf. Mit starken Kräften sei man dem ausgedehnten Brandgeschehen zu Leibe gerückt und konnte so am Ende das Feuer unter Kontrolle bringen.

Der Gesamtsachschaden wird von der Polizei auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt.

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Redaktion Stellvertretender Reporter-Chef; hauptsächlich zuständig für die Große Kreisstadt Bad Mergentheim

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