Evangelische Kirchengemeinde

Beeindruckendes Klangerlebnis geboten

Abendmusik in der Herrgottskirche war gut besucht

Von 
mha
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Die evangelische Kirchengemeinde Creglingen bot in der Herrgottskirche eine Abendmusik, die sehr gut besucht war. © Matthias Haas

Creglingen. Die evangelische Kirchengemeinde Creglingen veranstaltete in der Herrgottskirche eine Abendmusik. Es sang der Kirchenchor Frauental, unterstützt durch weitere Sänger, die sich diesem Projekt angeschlossen hatten. Für die instrumentalen Klänge sorgten ein Bläserensemble mit neun Bläsern aus dem ganzen Kirchenbezirk, Gabriele Jung-Beitz am Klavier, Petra Bender mit der Altflöte und Ernst Preininger an Klavier und Orgel. Letzterer dirigierte auch den Kirchenchor und die Bläser.

Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Zuhörer erwartete in den nächsten 90 Minuten ein abwechslungsreiches Programm. Wie Pfarrerin Fraukelind Braun in ihrer Begrüßung erwähnte, gebe es eine enge Verbindung zwischen dem christlichen Pfingstfest und dem jüdischen Schawwuot, dem Wochenfest. Um das Verbindende zwischen Christentum und Judentum zu betonen, standen an diesem Abend viele Psalmenvertonungen aus verschiedenen Epochen auf dem Programm.

Daneben erklangen aber auch Lieder mit jüdischem Hintergrund und auch pfingstliche Weisen. Schon durch das Eröffnungsstück der Bläser – eine Intrade von Thomas Riegler – wurde den Zuhörern klar, dass Ernst Preininger viel Arbeit in die Proben mit seinen Musikern und Sängern gesteckt hatte.

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Sehr präzise reagierten die Bläser auf die Anweisungen ihres Dirigenten und brachten das Stück mit einer sehr ansprechenden Dynamik zum Klingen. Die Zuhörer dankten es mit konzentrierter Aufmerksamkeit. Diese war den ganzen Abend lang fast mit Händen zu greifen.

Im Folgenden musizierten Kirchenchor und Posaunenchor mal gemeinsam in Stücken für zwei Chöre, mal jeder für sich. Als besonders eindrucksvoll erwies sich der Ortswechsel des Kirchenchors. Für die reinen Vokalstücke – ohne Instrumentalbegleitung – stellte er sich im hinteren Teil des Chorraums auf.

Die Akustik des Chorraums verstärkte den Gesang und so kam auch der achtstimmige Chorsatz von „Jauchzet dem Herrn alle Welt“ von Felix Mendelsohn-Bartholdy voll zur Geltung, und das, obwohl gerade in den Männerstimmen bei diesem Stück manche Stimme gezwungenermaßen nur mit einem Sänger besetzt war. Abgerundet wurde das Programm durch einzelne solistische Beiträge.

Irma Galeazzi sang mit starkem Ausdruck „Gott ist meine Hirte“ von Anton Dvorak, begleitet von Ernst Preininger am Klavier. Uli Dieter spielte mit unglaublich warmem Ton auf der Posaune „Zion hört die Wächter singen“ von J.S. Bach aus der Kantate BWV 140, wiederum begleitet von Ernst Preininger, diesmal an der Orgel.

Unterbrochen wurden die musikalischen Darbietungen durch kurze Wortbeiträge von Pfarrerin Fraukelind Braun.

Der lang andauernde Applaus am Ende zeigte, dass diese Abendmusik gut angekommen war. mha

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