Oberneudorf. Im Mittelpunkt der ersten Sitzung des Ortschaftsrats Oberneudorf im Jahr 2023 stand der Jahresrückblick des Ortsvorstehers.
Neben dem Blick in die weite Welt standen in der Rede von Roland Ohnhäuser die Ereignisse, die Oberneudorf unmittelbar betrafen im Mittelpunkt. Der Ortschaftsrat habe sich 2022 in vier Sitzungen ausführlich mit den Angelegenheiten von Oberneudorf befasst. Dabei blieb und bleibt die Unterhaltung der Feldwege eine Daueraufgabe, der man sich stellen müsse und die sich auch im Haushalt der Stadt widerspiegele. Gleichwohl sei der enorme Strukturwandel im Ländlichen Raum auch in Oberneudorf durch den Teilabbruch und die Umnutzung landwirtschaftlicher Wirtschaftsgebäude nicht verborgen geblieben.
Die Projektidee „Windpark Buchen-Limbach“ stand mehrfach im Mittelpunkt des Interesses sowohl des Ortschaftsrats als auch der Einwohner. Nach ausführlichen Bürgerinformationen stimmte der Ortschaftsrat der Errichtung von zwei Windenergieanlagen auf der Gemarkung Oberneudorf auf der Grundlage aktuell vorliegender Planungsunterlagen zu, auch wenn sich die ursprüngliche Projektidee inzwischen selbst zum „Windpark Buchen“ abgespeckt hatte.
Von besonderem Interesse, sowohl für die Einwohnerschaft als auch für Ortschaftsrat und Ortsverwaltung, war der Ausbau des Glasfasernetzes, der ohne nennenswerte Probleme und Hindernisse bereits vor dem Jahresende abgeschlossen wurde.
Im Juli wurde vom Heimatverein im Rahmen eines kleinen Dorffestes ein neues Kunstobjekt an die Bevölkerung und die Stadt übergeben. Und schließlich feierte der Kirchenchor Hollerbach-Oberneudorf im September sein 70. Jubiläum mit einem, und das sei ganz ungewöhnlich, ausgedehnten Flurspaziergang mit Liedbeiträgen. Mit für Oberneudorf sprichwörtlichen Eigenleistungen wurde der Zaun am Rathaus erneuert und regelmäßige Pflegemaßnahmen ausgeführt. Die Neuregelungen der Verwaltung für die Nutzung öffentlicher Räume waren so gesehen fast nur eine Randnotiz, nicht aber die Energiesparverordnung, denn auf die gewohnte Weihnachtsbaumbeleuchtung im öffentlichen Raum sollte nicht verzichtet werden. Mit solarbetriebenen Lichterketten und Weihnachtskugeln wurde die Verordnung umgangen. Mit einer Reihe von Bildern schloss der Ortsvorsteher den Rückblick.
Bürgermeister Roland Burger lobte den Gemeinsinn der Dorfgemeinschaft Oberneudorf, für den er sehr dankbar sei. In Puncto Nachhaltigkeit würde der projektierte Windpark die Anstrengungen der Stadt Buchen weiter bringen, ebenso wie die geplante Freiflächenphotovoltaik in Rinschheim. Hinsichtlich der regenerativen Stromgewinnung nehme die Stadt auch die Dächer der rund 150 eigenen Gebäude in den Blick.
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