Götzingen. Einmal mehr eine beachtliche Resonanz fand die zweite öffentliche Ortschaftsrats-Sitzung des Jahres, bei der ein breites Themenspektrum zu beraten war und viele Informationen übermittelt wurden. Eröffnet wurde die Sitzung durch Ortsvorsteherin Daniela Gramlich, die dazu auch den Beigeordneten Benjamin Laber willkommen hieß, und nach der Genehmigung des Protokolls der vorherigen Sitzung direkt zur aktuellen Tagesordnung überleitete.
Die erste Information galt der am 26. März stattgefundenen Gewässerschau, welche die Rinschbach zwischen Rinschheim und Bofsheim zum Thema hatte und unter Beteiligung aller zuständigen Behören im Wesentlichen positiv verlief. Die Ortsvorsteherin informierte im Detail über die dabei gewonnenen Erkenntnisse. Sie verwies darauf, dass entgegen früherer Praxis das Bachbett nicht mehr geputzt wird, dass jedoch aus Sicherheitsgründen dringend eine Verjüngung des Baumbestandes anzustreben ist. Auch die Ansiedlung des Bibers war natürlich ein Thema. Dabei ist festzustellen, dass bereits Jungtiere zu registrieren sind, so dass der Biber also auf Dauer in und an der Rinschbach leben wird. Bei Fragen zum Thema Biber sollte auf jeden Fall Kontakt mit dem Biber-Beauftragten aufgenommen werden. Die Ortsvorsteherin regte an, für das Gremium und die Einwohnerschaft eventuell einen Informationstag anzubieten.
Wie die Erfahrungen durch die bei der Schule aufgestellten Geschwindigkeitsanzeige dokumentieren, zeigt deren Einsatz deutlich Wirkung. Es wurde daher die Beschaffung zwei weiterer Anlagen angeregt und erörtert. Einstimmig beschlossen wurde die Installation einer zweiten stationären Anzeige beim Kindergarten und zusätzlich einer variabel einsetzbaren, die dann abwechselnd nach den Notwendigkeiten platziert werden kann.
Breiten Raum nahm der nächste Tagesordnungspunkt ein – die Um- und Neugestaltung des Schulhofes, die bereits seit 2020 im Gremium thematisiert ist. Zur umfassenden Information über den Gesamtkomplex Schulhaus und Schulhof gab Beigeordneter Laber zunächst eine Übersicht über die bereits erfolgten und noch geplanten Sanierungsmaßnahmen am Schulhaus. Dabei ist nach aktuellem Stand der Erörterung einer möglichst klimaneutralen kommunalen Wärmeplanung für Buchen in Götzingen das Areal Turnhalle, Schule, Rathaus, Kirche in die Überlegungen mit einbezogen.
Sodann stellte er detailliert den nach eingehender Beratung mit allen beteiligten Gremien erarbeiteten Plan für einen nach neuesten Erfordernissen und Erkenntnissen umgestalteten Schulhof vor.
Sanierung der Spielgeräte
Außer der völligen Erneuerung und Modernisierung der Fläche sollen die vorhandenen Spiel- und Turngeräte saniert und zusätzlich auch neue wie beispielsweise eine Pendelschaukel oder ein Satelliten-Karussell installiert werden. Für die Erweiterung der schulischen Angebote soll ein „grünes Klassenzimmer“ im Hofbereich angelegt werden, ein Fahrradständer und Sitzgelegenheiten sind zudem ergänzend vorgesehen. Natürlich soll der Schulhof so ausgelegt werden, dass er auch weiterhin für Festlichkeiten und als Parkgelegenheit mitgenutzt werden kann. Das gesamte Projekt umfasst ein Volumen von rund 200 000 Euro. Nach eingehender Beratung fand das Vorhaben einstimmige Zustimmung im Gremium.
Eine ganze Palette an Informationen zu aktuellen Themen hatte anschließend Ortsvorsteherin Gramlich parat. Da ging es beispielsweise um die Sanierung der im Ortsbe-reich angelegten Pflanzringe sowie die Grünflächenpflege, um die Sachlage in den Baugebieten „Koben III“ sowie dem „Rinschbachtalblick“, der inzwischen die vierte Auslegung erfreulicherweise ohne Einwände passierte, sowie die „Götzinger Woche“ im Rahmen des Stadtjubiläums aber auch Reparaturen an Schildern, Bänken und Wippfiguren des Blü-tenweges.
Anschließend wurden in der Frageviertelstunde der Einwohner zahlreiche Themen aufgegriffen, während mit aktuellen Anfragen und Anregungen aus dem Ortschaftsrat die Sitzung ausklang und mit Dank für das demonstrierte breite Interesse durch Ortsvorsteherin Gramlich beendet wurde.
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