„OKW Gehäusesysteme“

OKW Buchen: Rund zehn Millionen Euro für die Zukunft

Von 
Martin Bernhard
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OKW-Geschäftsführer Christoph Schneider hält mit seinem Unternehmen dem Standort Buchen die Treue. Weitere Investitionen sind geplant. © Martin Bernhard

Buchen. Die Firma „OKW Gehäusesysteme“ hat ihr neues Logistikzentrum in Betrieb genommen. Das Gebäude entstand innerhalb von 13 Monaten für rund zehn Millionen Euro auf dem Grundstück, auf dem das Bürogebäude der früheren Firma „Kaiser Fototechnik“ stand. Dieses Unternehmen hatte OKW vor einigen Jahren übernommen.

Bei der offiziellen Einweihungsfeier am Mittwochnachmittag freute sich OKW-Geschäftsführer Christoph Schneider darüber, dass der Zeit- und Kostenplan eingehalten wurde. Der Neubau sei die größte Einzelinvestition in der 40-jährigen Geschichte des Unternehmens.

5000 Artikel untergebracht

Die neue Halle misst 75 auf 45 Meter und ist neun Meter hoch. Auf einer Fläche von nahezu 3400 Quadratmetern lagert das Unternehmen rund 5000 Artikel, vor allem Gehäuse und Drehknöpfe. In der Halle sind auch die Endmontage, Konfektion und der Versand untergebracht. „OKW Gehäusesysteme“ beliefert über 8000 Kunden in mehr als 90 Ländern.

Gruppenbild im neuen Logistikzentrum (von links): Ehefrau Barbara und Geschäftsführer Christoph Schneider, Prokuristin Yvonne Ellwanger, Logistikleiter Alexander Krylow und Marketingleiter Kay Hirmer. © Martin Bernhard

„Wir glauben an die Zukunft in Deutschland und an diesem Standort“, sagte Schneider. „In der aktuellen Zeit werden Zuversicht und Optimismus gebraucht.“ Sein familiengeführtes Unternehmen beschäftigt derzeit 118 Mitarbeiter, von denen 17 in der neuen Logistikhalle arbeiten. „Gewerbesteuer, Löhne und Gehälter sowie Sozialabgaben bleiben in der Region“, sagte Schneider.

Die neue Halle verfügt über Büors für den Versand, die Zollanmeldung, den Wareneingang und die Qualitätskontrolle. Außerdem sind darin Sanitärräume und eine Küche mit Kaffee- und Wasserspender untergebracht. Die Halle ist mit einem modernen Lagerlift, Hochkommissionierern und Staplern ausgestattet. Bisher hatte man die Waren an mehreren Standorten auf dem Firmengelände gelagert.

Neue Informationstechnologie

Mit der Zentralisierung in der neuen Halle hat „OKW Gehäusesysteme“ auch in eine neue Informationstechnologie an den Packtischen und für die Rüst- und Endmontageprozesse investiert. „Damit ist der neue Bereich den anderen Abteilungen ein Stück voraus“, stellte der Geschäftsführer fest.

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Die Fassaden des neuen Baukörpers verfügen über eine dunkle Farbe. Auf dem Dach ist ein fast 3000 Quadratmeter große Solaranlage montiert, die einen großen Teil des benötigten Stroms produziert. „Der Bau passt sich smart in die Landschaft ein“, sagte der OKW-Geschäftsführer.

Die Planungen für den Neubau hatten 2020 begonnen. Doch wegen des vorbeugenden Brandschutzes gestaltete sich die Genehmigung schwierig. Dank einer engen Zusammenarbeit von Stadtverwaltung, Landratsamt und Unternehmen ist es schließlich gelungen, strittige Fragen zu klären.

Redaktion

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