Jetzt startet Dr. Achim Brötel zu seiner dritten Amtszeit durch / Lob und Hoffnungen für die Zukunft formuliert

Neckar-Odenwald-Kreis: Achim Brötel ist „Herz und Hand der Region”

Mit der Verpflichtung von Dr. Achim Brötel am Montagabend hat dessen dritte Amtszeit als Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises begonnen. Den Festrednern ist es vor der Zukunft nicht bange.

Von 
Michael Fürst
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Diener des Neckar-Odenwald-Kreises: Landrat Dr. Achim Brötel aus Buchen wurde in Mosbach verpflichtet und startet nun in seine dritte Amtszeit. © Michael Fürst

Neckar-Odenwald-Kreis/Mosbach..

„Eigentlich“, so stellte Bundestagsabgeordneter Alois Gerig am Montagabend in der „Alten Mälzerei“ in Mosbach fest, „geschieht heute nichts Revolutionäres.“ Angesichts dieser Feststellung waren 194 teils hochrangige Gäste aus Politik und Gesellschaft eine erstaunlich große Zahl. Festlich schmetterten die zum Abschluss der Veranstaltung gemeinsam, stehend und voller Inbrunst, Badens Hymne „Hoch Badnerland“ – intoniert von der Stadtkapelle Buchen. Ein Empfang schloss sich an, der Geschenketisch im Foyer bog sich fast unter dem Gewicht, das er tragen musste.

Es war tatsächlich nur ein formeller Akt, der da in Mosbach vonstattenging, doch er war von enormer Bedeutung für den Neckar-Odenwald-Kreis: Dr. Achim Brötel wurde für seine dritte Amtszeit als Landrat verpflichtet. Er tritt nach seiner Wiederwahl am 30. Juni (wir berichteten) nun die Dienstjahre 17 bis 24 an. Die Festredner würdigten einerseits die bisherigen Erfolge des Bucheners, es wurde aber auch deutlich, dass sie in der weiteren Amtszeit große Hoffnungen in den Landrat setzen, den Kreis in dem Maße weiterzuentwickeln, wie er es in seinen ersten beiden Amtszeiten getan hat. „Nicht die Bilanz der letzten 16 Jahre ist entscheidend, sondern die Zukunft“, brachte es Mudaus Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger auf den Punkt. Er sprach für den Kreistag.

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Doch ganz offensichtlich müssen sich die gut 143 000 Bürger des Kreises keine Sorgen darüber machen, dass Dr. Brötel mehr in den Erfolgen der Vergangenheit schwelgt als sich weiter um eine gute Zukunft des Kreises zu kümmern. „Seine Begeisterungsfähigkeit ist heute noch so groß wie am ersten Tag“, stellte beispielsweise Seckachs Bürgermeister Thomas Ludwig in seiner Funktion als Vorsitzender des Gemeindetages fest. „Wenn es um die Zukunft des ländlichen Raums geht, bin ich optimistisch“, betonte Alois Gerig. „Wir sind uns sicher, dass du alle anstehenden Aufgaben engagiert und in der Dir eigenen, gründlichen Art sehr engagiert anpacken wirst“, sagte Buchens Stadtoberhaupt Roland Burger, erster Stellvertreter des Kreistags. Der Glasfaserausbau mit der BBV stehe stellvertretend für den Weitblick des 58-Jährigen.

Weisbrod formuliert Wunsch

Als die dringlichsten Aufgaben nannten die sämtliche Redner den dauerhaften Erhalt der Krankenhäuser im Kreis, den Neubau des Ganztagesgymnasiums Osterburken sowie die Erweiterung des ÖPNV-Angebots. In Sachen öffentlicher Nahverkehr konnte sich Dr. Norbert Rippberger einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen: Für Besucher, Touristen und Migranten sei die Nutzung ganz selbstverständlich, nun sollten die Anwohner des Kreises das Angebot auch nutzen. Bei den Würdigungen wurde stets die Fähigkeit Brötels hervorgehoben, „nach oben“ nicht zu „duckmäusern“. Er scheue auch in Richtung Land und Bund deutliche Worte nicht. „Er wollte auch kein Diplomat, sondern Landrat werden“, stellte deshalb auch Norbert Rippberger fest. Lediglich Wilfried Weisbrod, Vorsitzender des Personalrats im Landratsamt, formulierte einen Verbesserungsvorschlag: „Schauen Sie öfter bei den Kollegen und ihrer Arbeit vorbei!“ Diese Form des Kontakts sei die größte Wertschätzung auf der Arbeitsstelle

Die Verpflichtung (vereidigt wurde Brötel bei seinem Amtsantritt am 7. Oktober 2005) nahm Regierungspräsidentin Sylvia Felder vor. „Achim Brötel ist Landrat, um Verantwortung zu übernehmen und die Weichen für die Zukunft zu stellen“, sagte sie. Verantwortung sei nicht delegierbar. „Er hat alles, was man braucht, um den Kreis in eine gute Zukunft zu führen. Sie sind Herz und Hand der Region“, fuhr sie fort und forderte seine Mitstreiter auf, dem Kreisoberhaupt zuzusprechen und ihn in seiner Arbeit zu unterstützen.

Dr. Achim Brötel weiß, dass er die Unterstützung aus sämtlichen Segmenten der Region benötigt. Deshalb waren seine umfangreichen Dankesworte „in alle Richtungen“ zu verstehen. Zu den Bürgern sagte er: „Die größte Motivation für mich sind und bleiben aber die Menschen, die hier bei uns im Neckar-Odenwald-Kreis leben. Ich habe in vielen persönlichen Begegnungen immer wieder so viel Positives erfahren dürfen, dass ich zumindest einen kleinen Teil davon durch meine Tätigkeit auch wieder zurückgeben will.“

Weitere acht Jahre hat er nun Zeit dafür.

Das Duo „Café del Mundo“ gab mit fetzigen Gitarrenrhythmen der Veranstaltung einen würdigen Rahmen

Ressortleitung Reporterchef und Leiter der Sportredaktion

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