Medizinische Versorgung

Merchingen: Vorbereitungen für Luftrettungsstandort laufen

Auf Gemarkung Merchingen soll ein Luftrettungsstandort entstehen. So kündigte es das Landesinnenministerium im November 2022 an. Obwohl vor Ort bisher nichts passiert, laufen die Vorbereitungen.

Von 
Nicola Beier
Lesedauer: 
In Ravenstein soll ein neuer Luftrettungsstandort entstehen. Die Vorbereitungen des Innenministeriums laufen. © Marijan Murat/dpa

Merchingen. Nahe der Autobahn 81, im Stadtgebiet von Ravenstein, soll ein Hubschrauberrettungsstandort entstehen. Das gab das Innenministerium im November 2022 bekannt (wir berichteten). Der Helikopter soll die Landkreise Neckar-Odenwald, Main-Tauber, Hohenlohe und Schwäbisch-Hall sowie den Stadt- und Landkreis Heilbronn abdecken. Doch seither der Bekanntgabe ist es ruhig um das Vorhaben geworden. Zwar rollen am Ortsausgang von Merchingen die Lkw, doch das hat nichts mit dem Helikopterlandeplatz zu tun, sondern vielmehr mit dem Bau des neuen Supermarkts.

Vorbereitungen laufen weiter

Die Vorbereitungen und Planungen beim Innenministerium laufen dennoch weiter, wie Carsten Dehner von der Pressestelle auf Nachfrage der Fränkischen Nachrichten mitteilt. „Das zuständige Fachreferat im Innenministerium bereitet derzeit die weiteren Schritte – Vor-Ort-Termine an den neuen Standorten und die Vorbereitung des komplexen europaweiten Vergabeverfahrens – vor“, schildert er. „Parallel dazu treiben wir das Verfahren für die luftverkehrsrechtliche Genehmigung voran.“

Mehr zum Thema

Gemeinderatssitzung Ravenstein

Noch viele Schritte bis zum Landeplatz

Veröffentlicht
Von
Helmut Frodl
Mehr erfahren
Medizin

Standort für Luftrettung in Ravenstein

Veröffentlicht
Mehr erfahren
Medizinische Versorgung

Neuer Luftrettungsstandort für Ravenstein

Veröffentlicht
Von
Nicola Beier
Mehr erfahren

Gespräche mit Eigentümern

Bereits Mitte des vergangenen Jahres fanden Begehungen in Ravenstein und Osterburken statt, um sich einzelne Gebiete genauer anzusehen und zu überprüfen, ob diese infrage kommen. Eine Machbarkeitsstudie sollte bewerten, inwieweit sich die einzelnen Grundstücke für das Vorhaben eignen. „Zudem gab es eine Umweltverträglichkeitsprüfung und schalltechnische Gutachten für die Standorte. Gespräche mit den Eigentümern der Grundstücke fanden vor unserer Standortentscheidung statt und werden derzeit weiter geführt“, erklärt Dehner.

Das Innenministerium plant, die europaweiten Vergabeverfahren in der zweiten Jahreshälfte 2023 auf den Weg zu bringen. „Nach der Grundstückserschließung können die Bauarbeiten beginnen.“

Ravenstein wurde vor dem Hintergrund als neuer Standort ins Auge gefasst, um eine gute und schnelle Luftrettung für alle Menschen in Baden-Württemberg sicherzustellen. Dazu werden die Rettungshubschrauberstandorte gezielter an die Bedürfnisse der Notfallpatientinnen und -patienten ausgerichtet. Die Zahl der Rettungshubschrauber soll von acht auf zehn erhöht werden. Außerdem werden einzelne Standorte verlegt, um Lücken bei der Luftrettung zu schließen.

Redaktion Im Einsatz für die Redaktionen Buchen und Sport

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten