Einweihung - Skulpturenlandschaft  am Willy-Brandt-Platz wurde am Sonntag offiziell vorgestellt

Inspirierende Kunst von Gil Topaz am Stadteingang von Buchen

Sie ist nicht nur eine optische Aufwertung des Buchener Stadteingangs am Willy-Brandt-Platz, sondern auch eine Einladung zu eigenen Gedankengängen: Am Sonntag wurde die von Gil Topaz aus Götzingen gestaltete Skulpturenlandschaft eingeweiht.

Von 
Adrian Brosch
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Bildhauer Gil Topaz im Gespräch über seine Arbeit. © Adrian Brosch

Buchen. Die Skulpturenlandschaft am Kreisel zeigt vier steinerne Menschen inmitten ihrer „Gedankentürme“. Im Beisein des Künstlers Gil Topaz, der Fraktionsvorsitzenden des Stadtrats, des Technischem Dezernenten Hubert Alois Kieser sowie von Bankdirektorin Karin Fleischer (Volksbank Franken) und Sparkassendirektor Martin Graser (Sparkasse Neckartal-Odenwald) als Vertreter von zwei der drei Sponsoren eröffnete Bürgermeister Roland Burger die Übergabe des Kunstwerks an die Stadt.

Seite zehn Jahren in Götzingen

Zunächst ging Burger auf die Vita des in Würzburg geborenen Gil Topaz ein, den es nach Kunststudium in Rom und vielen produktiven Jahren in der Toskana vor rund zehn Jahren nach Götzingen verschlagen habe. „Sein Metier sind vor allem Holz- und Natursteinarbeiten sowie lebensgroße Menschenfiguren“, betonte Burger. Er hob hervor, dass Installationen des Künstlers auch in Italien, Frankreich und der Schweiz stehen.

Der Willy-Brandt-Platz am Stadteingang wurde durch eine Skulpturengruppe von Gil Topaz bereichert. Am Sonntag wurde die Aufstellung gefeiert. © Adrian Brosch

Zentrales Thema von Topaz’ Arbeiten sei der Mensch im breiten Feld von Kultur und Zeit. „Das steht für Körperlichkeit und Poesie in Einem sowie für eine emotionale Zeitreise ins Reich der Träume“, konstatierte der Bürgermeister und sprach von „kunstvollen Auseinandersetzungen mit der Gesellschaft“. Diese wiederum lade den Betrachter auf effektvolle Weise zur Frage nach dem Einfluss von Kunst auf den Alltag ein.

Planungen begannen 2018

Erste Überlegungen für die Installation wurden 2018 getätigt, als man die Umsetzbarkeit auslotete. Nachdem diese gegeben war und der Willy-Brandt-Platz als prädestinierter Standort feststand, schritt Gil Topaz zur Tat.

„Am Ende wurde es eine Figur mehr als ursprünglich angedacht, um das Werk noch harmonischer zu gestalten“, hob Roland Burger hervor.

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Zwei Feinheiten stehen noch an

Dahingehend sei das Kunstwerk im eigentlichen Sinne nunmehr vollendet – lediglich zwei Feinheiten stehen noch an: Zum Einen wird die bisherige Zentralleuchte des Kreisels durch eine neue Lichtquelle ersetzt, zum Anderen wird noch eine Texttafel aufgestellt.

Burgers abschließender Dank galt neben dem Künstler sowie Michael Fischer, Bernhard Frey und Mario Fuhrmann als Vertretern des Bauhofs der Volksbank Franken eG, der Sparkasse Neckartal-Odenwald sowie der Firma Scheuermann & Heilig (Hainstadt), die als Stifter auftraten.

Naturstein macht Arbeit

Gil Topaz selbst freute sich darüber, die Skulpturen der Stadt Buchen übergeben zu können. „Der Betrachter erfährt reichen Spielraum für eigene Interpretationen“, bemerkte der Bildhauer und verwies auf „eine ganze Menge an Arbeit“, die gerade das Schaffen mit Natursteinen mit sich bringe.

Erfreut dankte er für die gute Zusammenarbeit: „Ohne Bürgermeister Burger wäre das alles nicht möglich gewesen“, stellte er klar.

Nachdem die Gruppe das ansprechende Kunstwerk intensiv besichtigte und Gil Topaz im Gespräch einige persönliche Standpunkte dazu erläutert hatte, wurde gemeinsam auf die neue Bereicherung Buchens angestoßen.

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