Neckar-Odenwald-Kliniken - Nach dem Ausscheren Bayerns kommt Dynamik in das Thema / So ist man an den Neckar-Odenwald-Kliniken vorbereitet

Impflicht für Pflegepersonal: „Bisher keine Kündigungen darauf zurückzuführen”

Von 
Michael Fürst
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Kommt die Impflicht fürs Pflegepersonal? © dpa

Buchen/Neckar-Odenwald-Kreis. In die Diskussion um die Impflicht für Personal von Pflegeeinrichtungen ist in den vergangenen Tagen eine enorme Dynamik gekommen. Während Bayern nun den Vorstoß unternahm, von dieser vom Bund anvisierte Impflicht zum 15. März Abstand zu nehmen, meldeten beispielsweise Berlin und Niedersachsen, daran festzuhalten.

In Stuttgart hält man sich noch bedeckt; und das ist auch der Grund, warum das Landessozialministerium den Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs noch keine Empfehlung unterbreitet hat, wie man sich in bestimmten Fällen zu verhalten habe. Das war in den vergangenen Tagen zumindest aus dem Landratsamt in Mosbach zu hören. Die Menschen hier in der Gegend interessiert aber schon, ob sie denn im Falle des Inkrafttretens dieser Impflicht noch ausreichend medizinisch versorgt sind. Gibt es schon Kündigungen von Pflegepersonal? Besteht die Gefahr eines Personalengpasses in den Neckar-Odenwald-Kliniken?

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Klinikgeschäftsführer Frank Hehn sagte hierzu auf FN-Anfrage: „Die Kliniken haben nun zwei Jahr lang erlebt, wie viel Leid das Coronavirus verursacht. Grundsätzlich hält die Leitung der Neckar-Odenwald-Kliniken deshalb die Impfung für das beste Mittel zur Bewältigung der Pandemie – selbstverständlich in Kombination mit allen anderen Schutzmaßnahmen – und unterstützt sowohl eine allgemeine als auch als Vorstufe die einrichtungsbezogene Impflicht zum gegenseitigen Schutz.“ Und weiter sagt er: „Aktuell sind mehr als 85 Prozent der Belegschaft geimpft. Es ist aber auch kein Geheimnis, dass, wie an vielen anderen Kliniken und Einrichtungen auch, ein Teil der Mitarbeitenden einer Impfung derzeit noch skeptisch gegenübersteht. Wir sind mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in einem regelmäßigen Dialog. Dieses gute Vertrauensverhältnis ist sicherlich einer der Gründe, weshalb es bisher keine auf die zu erwartende Impfpflicht zurückzuführenden Kündigungen gab.“

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