Eröffnung Buchener Schützenmarkt (Plus Video)

Endlich Schützenmarkt: Buchen, Bier und Blasmusik

Der 195. Schützenmarkt ist am Samstagnachmittag offiziell eröffnet worden. Kunstausstellung und Kleintierzüchter bereichern das Programm

Von 
Martin Bernhard
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Mit wenigen Schlägen stach Bürgermeister Roland Burger das Bierfass an. Der Schützenmarkt war offiziell eröffnet. © Martin Bernhard

Buchen. Es war schwül-warm, als am Samstagnachmittag die Stadtkapelle Buchen unter der Leitung von Lisa Helmle das Schützenmarktlied spielte und der Eröffnungsumzug am Feuerwehrgerätehaus startete. Die Schützen hatten auf ihre schweren Filzjackets verzichtet. Insgesamt 16 Vereine und die Distelhäuser Brauerei beteiligten sich an dem Umzug, der durch die Markt-, Vorstadt- und Walldürner Straße über den Musterplatz zum Festzelt führte. Dort herrschte ein saunaähnliches Klima, das der guten Stimmung keinen Abbruch tat. „Die Geschäfte in der Innenstadt und die Stände verbinden sich zu einem besonderen Markterlebnis“, stellte Bürgermeister Roland Burger in seiner Begrüßungsansprache fest. „Der Schützenmarkt im Herzen unserer Stadt hat einen besonderen Charme.“

Er freute sich darüber, dass sich neben den Vereinen auch Minister Peter Hauk, Landrat Dr. Achim Brötel und Abordnungen der Schützengesellschaften aus Oldenburg und Böhlitz-Ehrenberg eingefunden hatten. Er dankte den „vielen helfenden Händen“ vor allem von der Schützengesellschaft, die den Markt ermöglichten. Mit wenigen Schlägen stach Burger das Fass an. Der Schützenmarkt war eröffnet.

Wer an der Kunstausstellung teilnimmt

An der Kunstausstellung in der Stadthalle sind folgende Personen und Einrichtungen beteiligt: Susi Arndt, Puppenbekleidung und Basteileien; Melanie Arndt und Inge Mechler, Baby- und Kleinkindmode aus dem Odenwald; Christine Böhrer mit Schmuckdesign; Angelika Geier mit Fasche- nachtsfiguren; Dietmar Henn mit Kunstdrechselarbeiten; Gertraud Eichhorn und Claudia Kirschenlohr mit Tiffany; Timo Kuhn mit Holzarbeiten; Michaela Stich mit Hofladenprodukten und Handarbeiten; Doris Jedelsky mit den Spinnerinnen aus Eberstadt; Inge Schwab mit Töpferarbeiten; Olga Kazanskaja mit Filzarbeiten; Olka Kling mit Malerei; Helena Plazter mit Malerie; Doris Loer mit Kupferarbeiten; Bernd Schäfer mit Holz- und Resinarbeiten, Skulpturen und Deko-Artikeln; Gottfried Schütz mit Grafikarbeiten; Ognjen Spajic mit Malerei; Julia und Anja Plotten mit Näharbeiten; Simone Hornung mit Betonarbeiten. Der „Prinz Carl“ bewirtet. Am zweiten Wochenende informiert die Präventionsabteilung der Polizei. mb

Wie es seit vielen Jahren Tradition ist, besuchten die Ehrengäste anschließend die Kunstausstellung in der Stadthalle und die Ausstellung der Kleintierzüchter. „Wir haben dieses Jahr so viele Künstler hier, dass der Platz fast nicht gereicht hätte“, sagte Organisatorin Christine Böhrer. Sie wies auf die verlängerten Öffnungszeiten täglich außer am Montag und Dienstag von 13 bis 19 Uhr hin. „Die Ausstellung ist ein wertvoller Beitrag zum Schützenmarkt“, lobte Burger die Künstler. Sie zeige, über wie viele Talente die Stadt verfüge. Er dankte Böhrer für die Organisation der Ausstellung. Dem schlossen sich Minister Peter Hauk und Landrat Dr. Achim Brötel an. „Was hier präsentiert wird, ist semiprofessionell und professionell“, stellte Hauk fest. Und Brötel lobte die Vielfalt der Ausstellung. „Christine Böhrer ist die Seele von allem“, sagte er. Oberschützenmeister Achim Schubert hofft, dass dies lange so bleiben werde.

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Die Kleintierzüchter zeigen in ihrem Zelt an beiden Wochenenden 140 Tiere. Wie Norbert Reichert, Vorsitzender des Kleintierzuchtvereins Buchen, informierte, seien seltene Rassen darunter, von denen manche vom Aussterben bedroht seien. Brötel freute sich, dass der Verein die „alte Markttradition“ aufrechterhalte und lobte den Verein auch für seine Leistungen bei der Integration zugezogener Menschen.

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