Buchen. Nach Fastnacht und „grenzenLos“-Fest steht in Buchen bald der nächste Höhepunkt des Jahres an: Der 195. Buchener Schützenmarkt findet vom 31. August bis 8. September auf dem Muster- und Wimpinaplatz und in angrenzenden Straßen statt.
Die Festwirte Alfred und Christian Groll freuen sich schon, obwohl das traditionelle Volksfest für sie großen Stress bedeutet. Denn die beiden bewirten mit ihrem Team auch das Zelt des Eberbacher Kuckucksmarkts, der erst am Dienstag vor dem Schützenmarkt endet. „Das wird ziemlich hektisch werden“, sagt Alfred Groll im Gespräch mit den Fränkischen Nachrichten.
Das Programm des 195. Buchener Schützenmarkts
Samstag, 31. August: 16 Uhr Eröffnungsumzug vom Feuerwehrhaus durch die Innenstadt zum Festgeländer. Abends spielen im Festzelt „Die Waldmühlbacher“.
Sonntag, 1. September: 11 Uhr Frühschoppen im Festzelt mit der „BCH-Bloos Band“; 13.30 Uhr Umzug der Schützen ab der Stadthalle. Abends spielt im Festzelt Andy Fischer.
Montag, 2. September: 15 bis 18 Uhr Königs-, Prinzen-, Pokal- und Kreiskönigsschießen. Abends spielen im Festzelt „Die Mingos“.
Dienstag, 3. September: 10 Uhr traditioneller Frühschoppen im „Prinz Carl“; 13.30 Uhr kleiner Umzug zum Festplatz. Abends spielen im Festzelt „Die Steinsberger“.
Mittwoch, 4. September: 13 Uhr Kindertag der Heimkinder aus Seckach und Walldürn. Abends spielen „Die Rodensteiner“.
Donnerstag, 5. September: Vereinsabend im Festzelt zu den Klängen der Stadtkapelle Buchen.
Freitag, 6. September: 19 Uhr Königsproklamation im Gasthaus „Reichsadler“. Abends spielen im Festzelt „Die Himmeltaler“.
Samstag, 7. September: 20.30 Uhr Fackelzug der Reservisten. Abends spielen „Die Waldmühlbacher“.
Sonntag, 8. September: 11 Uhr Frühschoppen mit „Die Mückenlocher; 13.30 Uhr Umzug der Kreisschützen ab der Stadthalle. Abends spielen „Die Zwoa Spitzbum“. mb
Im vergangenen Jahr hatte das Familienunternehmen aus Michelstadt das Schützenmarktsfestzelt mit seinen 2000 Sitzplätzen zum ersten Mal übernommen. „Damals wurden wir ins kalte Wasser geworfen“, stellt Groll fest. „Wir waren aber sehr erfolgreich. Unser Angebot wurde von den Leuten gut angenommen.“ Deshalb werde man in diesem Jahr wenig daran ändern. So werde der Bierpreis bei zehn Euro pro Maß und bei 4,50 Euro pro 0,4-Liter-Glas bleiben. Die Preise für die Speisen müsse man allerdings leicht anheben. Man kann sich im Festzelt täglich ab 11 Uhr an Gerichten wie Schnitzel, Wurst, Steak, Pommes und Burgern satt essen, manche davon – wie im hessischen Odenwald vielerorts üblich – mit Kochkäse verfeinert. Außerdem gibt es im Festzelt auch Apfelwein in verschiedenen Varianten zu trinken.
Festwirt geht in Vorkasse
„Festbewirtung Groll“ ist nicht nur für Speisen und Getränke zuständig, sondern für das Zelt insgesamt einschließlich dem Bühnenprogramm. „Wir tragen die Kosten für das Zelt und die Musik“, erläutert der Festwirt. „Deshalb müssen wir mit einem hohen Betrag in Vorkasse gehen.“
Damit das Zelt gut gefüllt ist, sind beliebte Musikkapellen wichtig. Neben der örtlichen Stadtkapelle ist es Groll gelungen, unter anderem „Die Waldmühlbacher“ für die beiden Samstagabende und „Die Himmeltaler“ für den Freitagabend nach Buchen zu holen.
Eine Herausforderung besteht für Alfred Groll und seinen Sohn auch darin, genügend Servicepersonal zu rekrutieren. „Das ist jedes Mal ein Kampf“, sagt er. Vor allem Leute zu finden, die unter der Woche im Festzelt arbeiten können und wollen, sei schwierig. Beim Schützenmarkt sind insgesamt 25 bis 30 Personen in der Küche, an der Theke und als Bedienpersonal im Einsatz.
Für Oberschützenmeister Achim Schubert sind die Vorbereitungen auf das Volksfest weitgehend abgeschlossen. 76 Marktbeschicker werden das Fest bereichern, darunter das Fahrgeschäft „Breakdance“, das aus einer leicht geneigten Drehscheibe besteht, auf der sich wiederum die Gondeln für die Mitfahrer drehen. Beim „Topspin“ sitzen zehn Fahrgäste in einer Gondel, die sich hebt und um die eigene Achse dreht. In diesem Jahr wird der Schützenmarkt auch wieder über ein Riesenrad verfügen.
Kleintierzüchter und Kunst
Untrennbar mit dem Schützenmarkt verbunden ist auch das Zelt der Kleintierzüchter am Martinshäusle an beiden Marktwochenenden sowie die Kunstausstellung in der Stadthalle, die täglich außer montags und dienstags von 13 bis 19 Uhr geöffnet hat. Im Foyer der Stadthalle präsentiert sich die Polizei am Samstag, 7., und Sonntag, 8. September von 13 bis 19 Uhr. Außerdem soll der Familientag am Donnerstag, 5. September, mit ermäßigten Preisen die Besucher anlocken.
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