Im Rahmen der Ortschaftsratssitzung

Bürgerinitiative übergab Unterschriftenliste

Initiatorinnen der Aktion wehren sich „für Heddebör“ gegen den Bau der Zentralkläranlage

Von 
Helga Schwab-Dörzenbach
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In der jüngsten Ortschaftsratssitzung fand die Übergabe der Unterschriftenliste durch Vertreter der Bürgerinitiative statt. © Helga Schwab-Dörzenbach

Hettigenbeuern. Die Bürgerinitiative „Gegen den Neubau einer Gesamtkläranlage in Hettigenbeuern“ hat im Rahmen der Ortschaftsratssitzung dieser Tage ein Schreiben mit der Unterschriftenliste an Ortsvorsteher Norbert Meixner zur Weitergabe an den Gemeinderat der Stadt Buchen übergeben.

„Wir haben hier 250 gesammelte Unterschriften“, teilten die Initiatorinnen der Aktion mit, und möchten sich „für Heddebör“ gegen den Bau der Zentralkläranlage wehren.

Die Initiatorinnen der Unterschriftenaktion sind Karin Stöffel, Julika Mirtschink, Karin Hoffmann und Petra Berberich. Diese haben in einem Infoblatt für die Aktion geworben und Unterschriften gesammelt.

Gründe dargelegt

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In einem Schreiben an den Gemeinderat der Stadt Buchen legen sie nun nochmals detailliert ihre Gründe dar, warum sie vehement gegen den Bau einer zentralen Kläranlage im idyllisch und landschaftlich schön gelegenen Stadtteil sind. „Hettigenbeuern liege zwischen zwei Hügeln, schon wenn ein Landwirt Gülle ausbringe, stinke es hier gewaltig“, gaben sie zu bedenken.

In der Ortschaftsratssitzung im Oktober wurde zum Thema „Neubau Kläranlage“ informiert. Die Bürgerinitiative habe es sich zur Aufgabe gemacht, die Einwohner zu informieren und die Gründe darzulegen, die gegen den Standort Hettigenbeuern sprechen. Die Unterschriftensammlung solle zeigen, dass man sich mit allen Kräften gegen den Bau wehren will. Eine solche Entscheidung sollte, nach Auffassung der Initiative, nicht aus Gründen der Fördermittel getroffen werden.

Zum Wohl der Einwohner

Fördermittel kommen schließlich aus Steuermitteln, werden von allen Bürgern bereitgestellt und können von der Regierung auch wieder zurückgenommen werden, gaben sie zu bedenken.

Im Vordergrund sollte das Wohl der Einwohner stehen, mit dem Bau werde unweigerlich in die Natur eingegriffen. Sie appellieren an die versprochene Überprüfung des Standortes, um die beste Alternative im Sinne aller Bürger zu finden. Gefordert werde weiterhin eine offene Kommunikation und die Prüfung anderer, alternativer Standorte.

Ortschaftsräte lobten Initiative

Die Ortschaftsräte lobten die Initiative. Es gelte zu diesem Thema anzumerken, dass keinesfalls dies Variante der Zentralkläranlage gewählt werden dürfe, nur weil es hierfür mehr Fördermittel gebe. Ein Kostenvergleich solle dargelegt werden, eben nicht nur unter Förderaspekten.

Stadträte sollen sich positionieren

Die Fragestellungen sollen Richtung Gemeinderat und Verwaltung kommuniziert werden, und die Stadträte, die ja bald zur Wahl stehen, sollten sich, so der Wunsch aus Hettigenbeuern, positionieren.

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