FG „Narrhalla“

Buchen: „Faschenacht ist zurück, was ein Glück“

Mitwirkende der 576. Kampagne haben am Donnerstag den Jahresorden verliehen bekommen

Von 
Maren Greß
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Nachdem die Mitwirkenden der 576. Buchener Faschenachtskampagne den Orden verliehen bekommen haben, huldigten sie traditionell dem Blecker mit einem Kuss. Das Bild zeigt „Narrhalla“-Schatzmeister Christian Lenhart. © Maren Greß

Buchen. Die heiße Phase der Faschenacht in Buchen steht unmittelbar bevor. Bevor es für den Buchener Narr ab dem Schmutzigen Donnerstag nächste Woche kein Halten mehr gibt, veranstaltete die FG „Narrhalla“ am Donnerstag ihr traditionelles Ordensfest im Alten Rathaus. Die Freude, nach zwei Jahren Corona-Pause endlich wieder gemeinsam zu feiern, war bei allen Beteiligten groß. Zum „Kerl wach uff“ zogen die Elferräte ein. Die Buchener Stadtkapelle unter der Leitung von Lisa Helmle spielte die erste Schunkelrunde. Das sorgte gleich für närrische Stimmung.

„Die Faschenacht ist zurück, was ein Glück“, begrüßte Hausherr und Bürgermeister Roland Burger die zahlreichen Gäste gekonnt gereimt. Eines sei ihm nach der Corona-Pause gleich aufgefallen: Der Elferrat sei nun verjüngt und gegendert. In der Tat: Fast die Hälfte der Narrenräte sind Frauen. Dem Stadtoberhaupt wurde die große Ehre zu teil, den ersten Orden der 576. Kampagne entgegen zu nehmen – und selbstverständlich dem Blecker mit einem Kuss zu huldigen.

„Wieder feiern lerne“

„Endlich wieder Faschenacht“, freute sich auch Landrat Dr. Achim Brötel. Trotz Ukraine-Krieg „müsse mir es Lebe wieder feiern lerne“. Denn: „Weil mir Mensche sin aus Fleisch un Blut, tut uns die Faschnacht ah for’d Seele gut.“

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Der Reihe nach rief „Narrhalla“-Vorsitzender Herbert Schwing die Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Kirche sowie die Mitwirkenden der 576. Faschenachtskampagne nach vorne, um die Orden zu verleihen. Neben Dekan Johannes Balbach, Pfarrerin Julia Lehner, Vertreter der Fraktionen im Gemeinderat, Ehrenmitglieder, Vertreter von Feuerwehr und Deutschem Roten Kreuz wurden Elferräte, Mitwirkende der Hallensitzung sowie Vertreter befreundete Fastnachtsvereine mit dem Orden ausgezeichnet.

Wie Herbert Schwing anmerkte, sei die närrische Dekoration in der Stadthalle in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Frauenbund und der Kolpingsfamilie Buchen entstanden. Zudem hätten die Ausscheller Probleme gehabt, eine Kutsche und Pferde zu finden. Vor wenigen Tagen habe ihn dann aber die gute Nachricht erreicht, dass ein Gespann gefunden wurde, zeigte sich Schwing sichtlich erleichtert.

Nach dem Fassanstich durch Bürgermeister Burger räumten alle schnell die Stühle zusammen und man ging zum gemütlichen Teil des Abends über.

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