Bobstadt. Diesmal ging es um Amtshilfe für das Landratsamt bei der Vollstreckung einer „tierschutzrechtlichen Maßnahme“.
„Die anwesenden Einsatzkräfte der Polizei sind in Amtshilfe für das Landratsamt Main-Tauber-Kreis tätig, welches unter Sicherheitsvorkehrungen eine tierschutzrechtliche Maßnahme vollstreckt. Konkret wird eine Wirbeltierhaltung durch Beschlagnahme beziehungsweise Wegnahme aufgelöst“, teilte kurz und knapp der Pressesprecher der Kreisbehörde, Markus Moll, auf Anfrage mit. Weitere Informationen waren von ihm zunächst nicht zu erhalten.
Polizeisprecher Gerald Olma sagte unserem Reporter vor Ort, dass es keine Verletzten gab und der Einsatz aus Sicht der Polizei erfolgreich verlaufen sei. Ein Tiertransporter rückte an, um die beschlagnahmten Tiere – unter anderem Schafe und Rinder – wegzubringen.
Am 20. April hatten Polizisten bei dem mutmaßlichen „Reichsbürger“ eine illegale Pistole sicherstellen wollen. Dann wurde jedoch auf sie geschossen und zwei Beamte schwer verletzt. Der mutmaßliche Täter soll laut Mitteilung des Bundesgerichtshofs mit einem vollautomatischen Gewehr „mehrere dutzendmal aus fünf verschiedenen Schusspositionen“ auf 14 Polizeibeamte geschossen haben. Gegen den Mann wird unter anderem wegen des versuchten Mordes in fünf Fällen ermittelt. Er sitzt in Untersuchungshaft.
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