Assamstadt. Noch vor dessen offizieller Inbetriebnahme am kommenden Freitag wird der 1,8 Kilometer lange Rundkurs bereits rege benutzt.
Weitere Perle
„Mit dem neuen Waldbaden-Erlebnispfad reiht sich eine weitere Perle an die vielen tollen und sehr schönen Wander- und Erlebniswege in Assamstadt an“, zeigt sich Bürgermeister Joachim Döffinger vom ehrenamtlichen Engagement der HuK-Aktiven begeistert. „Ich freue mich sehr, dass der Tourismusverband ,Liebliches Taubertal’ zusammen mit dem Heimat- und Kulturverein Assamstadt uns diese Möglichkeit des Waldbadens eröffnet.“
Walter Frank, aktives Mitglied im HuK, ist ein „Käpsele“. Denn wenn in seinem Kopf eine Idee reift, prüft er sie zunächst auf deren Chancen zur Umsetzung. Schätzt er sie als realistisch ein und spürt er einen breiten Rückhalt, sucht er sich Gleichgesinnte, die mit ihm etwas bewegen wollen – und macht sich mit ihnen an das Vorhaben heran. Wie aktuell beim Erlebnispfad Waldbaden. Silvia Blesch, Marco Blesch, Michi Blesch, Helmut Deißler, Hermann Fischer, Christoph Frank Sascha Heinz, Alfred Imhof, Anita Jäger, Kevin Meder und Edgar Tremmel waren rasch begeistert – und machten sich mit Walter Frank an das Projekt. Auch die Touristikgemeinschaft, die Deutsche Akademie für Waldbaden und Gesundheit sowie die Forstbehörde saßen schließlich mit im Boot, mit Revierförster Hans-Peter Scheifele hatten die Assamstadter nicht nur einen echten Waldfachmann, sondern darüber hinaus einen großen Fürsprecher auf ihrer Seite.
Vororttermine
Zahlreiche Gespräche und Vororttermine reihten sich aneinander, ein geeigneter Rundkurs, der sich für diese Maßnahme als bestens geeignet herausstellen sollte, sei im „Stöckig“ schnell gefunden gewesen, so Walter Frank im Gespräch mit den Fränkischen Nachrichten. „Im Laufe der letzten Monate haben wir weit mehr als 100 ehrenamtliche Stunden eingebracht, um den Kurs herzurichten.“ Zwischendurch habe man die Planungen zeitweise sogar mal auf Eis legen müssen, da diskutiert worden sei, ob denn im „Stöckig“, zum Großteil Staatswald, Raum für Windkraftanlagen geschaffen werden könne.
Als diese Idee endgültig wieder fallengelassen worden sei, hätten die Arbeiten vollendet werden können. Großer Vorteil des Vorhabens sei, dass der Rundkurs bereits durch Wege vorgegeben sei, lediglich die neun Stationen habe man noch einrichten und beschildern müssen, was im Übrigen mit Naturmaterialien erfolgt sei.
Fünf Waldbaden-Tipps
Man sollte sich Zeit lassen, es kommt nicht auf die absolvierten Kilometer an, sondern auf das Erleben der Natur. Deshalb ist es ratsam, höchstens einen Kilometer pro Stunde zurückzulegen.
Weiterhin sollte man sich kein Ziel vornehmen. Es hilft auch bereits, einige hundert Meter entspannt zu schlendern und dabei den Wald mit allen Sinnen zu genießen.
Der Aufenthalt in der Natur könnte mit Übungen verbunden werden, etwa einer Meditation, einer Achtsamkeitsübung oder indem man mehrfach tief durchatmet.
Lohnenswert ist auch, sich auf einer Decke in den Wald zu setzen und mit Naturmaterialien zu zeichnen, schnitzen oder basteln.
Es empfiehlt sich, einmal im Monat einen Waldtag zu machen.
„Die heilsame Wirkung des Waldes wird beim Waldbaden mit Meditationen sowie Wahrnehmungs- und Achtsamkeitsübungen kombiniert. Es ist ein wunderbarer Weg zu entspannen und Körper, Geist und Seele zur Ruhe kommen zu lassen. Der Wald stellt gleichermaßen Therapie- und Gesundheitszentrum dar, wie auch einen Ort der Freude und er Inspiration“, ist auf einer Tafel zu lesen. Jetzt hoffen die Macher, dass das neue Angebot reichlich frequentiert wird.
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