Uissigheim. Bei der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats Uissigheim bekundete Ortsvorsteher Klaus Kuß, dass man in Sachen Benennung „Ritter-Arnold-Straße“ Briefe erhalten habe.
Kuß ging auf die Lebensgeschichte des „Ritter Arnold“ ein und erläuterte für den Ortschaftsrat, dem neben Kuß auch die Ortschaftsräte Johannes Bergauer, Paul Berberich und Fabian Winkler angehören, das Gremium werde sich zu gegebener Zeit mit dem Thema befassen. Der Ortsvorsteher sagte, er denke, es solle eine sachliche Diskussion mit den Einwohnern darüber stattfinden, im Bewusstsein, dass es sich hier um ein sehr sensibles Thema handele.
Der Ortsvorsteher informierte, in der Sitzung vom 12. September habe der Ortschaftsrat zusammen mit den Vereinsvorständen beschlossen, auch in diesem Jahr einen Weihnachtsmarkt auf dem Stahlberg organisieren zu wollen. Als Termin der „Bergweihnacht“ seien der 25. und 26. November vorgesehen.
Kuß sagte weiter, der Beginn der Umbauarbeiten der Stahlberghalle sei in Absprache mit der Stadtverwaltung Külsheim auf Ende Februar 2024 festgelegt worden. So könne die Vereinsfasnacht Anfang Februar noch stattfinden. Bei der Maßnahme werde auch die Mithilfe der Vereine notwendig sein. An Hand einer vorliegenden Liste seien die in Frage kommenden Arbeiten benannt, welche selbst gemacht werden können.
Der Ortsvorsteher listete beispielsweise Rückbauarbeiten der Holzverkleidungen, der sanitären Einrichtung und der Treppengeländer, das Ausräumen der Halle, von Sportgeräten und der Bestuhlung sowie das Einräumen nach der Fertigstellung.
Kuß informierte, er habe mit der Stadt gesprochen wegen einer geeigneten Räumlichkeit, ideal sei ein großer Raum, in dem man alles unterbringen könne. Mit Schreiben vom 22. September habe die Stadt mitgeteilt, dass in der ehemaligen Standortverwaltung eine Halle zur Verfügung gestellt werden könne, die für den Zweck geeignet sei. Die Ausschreibung der Arbeiten laufe, so Kuß.
Strom für Turm auf dem Stahlberg
Der Ortsvorsteher informierte, man habe sich Gedanken gemacht, wie die Infrastruktur am Turm auf dem Stahlberg nach und nach weiter ausgebaut werden könne. Hier sei man der Meinung, dass ein Stromanschluss sehr gut wäre und vieles erleichtern würde. Es werde vorgeschlagen, Fachleute vom Stadtwerk sollten sich Gedanken machen, wie das technisch möglich sei, natürlich im finanziell tragbaren Rahmen.
Kuß ließ wissen, aus Brandschutzgründen müsse an der Nordseite der Schule außen eine Fluchttreppe angebracht werden. Nach Aussage von Bürgermeister Schreglmann solle diese Maßnahme durchgeführt werden.
Der Ortsvorsteher informierte weiter, wie sicher bereits viele gesehen hätten, seien die Verbesse-rungsarbeiten der Straße in Richtung Maisenbachsiedlung begonnen worden, ebenso an einigen Stel-len innerhalb der Ortschaft. Kuß betonte, es gebe noch viele Stellen im Straßennetz innerhalb der Ort-schaft, die dringend bearbeitet werden müssten.
Der Ortsvorsteher gab bekannt, im Rahmen der Nachrüstung der Kläranlage habe der Ortschaftsrat dem Bau einer Fällmittelstation für die Kläranlage Uissigheim zugestimmt. Bei dieser Maßnahme wür-de ein Silo, ein Behälter, gebaut und mit Fällmittel gefüllt. Dieses Fällmittel sei mit einem Rohrsystem mit dem Becken verbunden und werde dem Klärgut über eine Dosieranlage zugeführt. Die Fällmittel bestünden in der Regel aus Calciumhydroxid oder Eisenchlorid und verbesserten die Abwasserreinigung.
Handlungsbedarf bei Feldwegen
Bei den Anfragen an den Ortschaftsrat meinte Manfred Burger, bei den Feldwegen und auch Straßen im Ort selbst mit Löchern gehöre dringend etwas gemacht. Ortsvorsteher Klaus Kuß sagte, die Strecken würden abgefahren, besagte Stellen aufgeschrieben. Er vermute, es müsse gewartet werden bis 2026/27, bleibe auf dem Schirm.
Zur Frage von Burger nach einem bestimmten Bildstock auf dem Friedhof erläuterte Kuß, dieser sei bei Paul Berberich zur Ausbesserung.
Eine Bürgerin bemängelte, „oben am Sportplatz“ sehe das Gelände aus wie eine Müllhalde, Äste lägen am Zaun, man müsse mal danach schauen. Der Ortsvorsteher sagte zu, man nehme sich der Sache an.
Zur Anfrage aus der Bürgerschaft, wie weit in Uissigheim die Verkabelung mit Glasfaser gekommen sei, ließ Kuß wissen, er müsse nachfragen.
Bürger Fritz Krug informierte, dass am Dörrhäusle der Befeuerungstunnel eingebrochen sei. Er meinte, das Gebäude solle funktionsmäßig erhalten bleiben. Der Ortsvorsteher sagte ein Nachschauen zu.
Harald Nahm befand zu den neuen Blechen auf dem Turm auf dem Stahlberg, dies könne so nicht bleiben. Kuß antwortete: „Wir finden zu der Sache eine Lösung“.
Heinz Winkler fragte, welches Mitspracherecht der Ortschaftsrat habe. Irene Trabold, anwesende Mitarbeiterin der Verwaltung der Stadt Külsheim, erläuterte ausführlich. Kuß ergänzte, man müsse sich ein Stück weit auf Fachleute verlassen, Verbesserungsvorschläge seien eingearbeitet worden.
Ortschaftsrat Johannes Bergauer vermittelte, wichtig sei, dass die Stahlberghalle bei einem Umbau in ihrer Funktionalität erhalten bleibe, diese habe die passende Größe. Der Ortsvorsteher warf ein, man habe entsprechend eingewirkt, bei Einzelheiten jedoch zu wenige Fachleute. hpw
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