Mitgliederversammlung

Sportjugendförderverein Main-Tauber ist für die Zukunft bestens aufgestellt

Von 
Bernd Hellstern
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Eine Ehrung und Neuwahlen prägten die Mitgliederversammlung des Sportjugendfördervereins Main-Tauber. Die Ziele des Vereins wurden in den letzten Jahren konsequent verfolgt.

Neunkirchen. Die Mitgliederversammlung des Sportjugendfördervereins Main-Tauber fand im Dorfgemeinschaftshaus Neunkirchen statt. Auf der Tagesordnung standen unter anderem Wahlen, die zügig über die Bühne gingen. Der einstimmig im Amt bestätigte Vorsitzende Volker Silberzahn kann auch die kommenden vier Jahre auf ein eingespieltes Team setzen, da sich fast der komplette Vorstand wieder zur Verfügung stellte. Lediglich der ehemalige Landrat Reinhard Frank übergab die Schirmherrschaft an den neuen Landrat Christoph Schauder, für Laudas Bürgermeister Thomas Maertens rückte sein Nachfolger im Amt, Bürgermeister Dr. Lukas Braun, auch auf den Posten eines der beiden Stellvertretenden Vorsitzenden nach, und Volker Stephan ersetzt Wilhelm Ehrenfried als Beisitzer (Vertreter der Schulen).

Angebot wird intensiv genutzt

Die neuen Freiwilligen und ihre Einsatzgebiete

Fünf neue Freiwillige stehen der Sportkreisjugend zur Verfügung. Nachfolgend ihre Einsatzgebiete.

Marian Schindler (Külsheim), Büro Tauberbischofsheim, Pater-Alois- Grimm-Schule, Jugendbegleiter Sportabzeichen in Tauberbischofsheim.

Laura Scheuerle (Hochhausen), Büro Tauberbischofsheim, Peter-Alois-Grimm-Schule, Schule im Taubertal für geistig behinderte Kinder und Jugendliche, Gemeinschaftsschule Lauda.

Timm Schmitt (Niederstetten), Schule im Taubertal für geistig behinderte Kinder und Jugendliche, Kooperation Schule TV 1862 Bad Mergentheim (Schwimmen).

Ronja Weidmann (Vorbachzimmern), Sportjugendbüro Tauberbischofsheim und Bad Mergentheim, Jugendbegleiter Schwimmen, Sportunterricht und Hausaufgabenbetreuung Kopernikus-Realschule Bad Mergentheim.

Jan Zalles-Reiber (Bad Mergentheim), dauerhaft Schule im Taubertal für geistig behinderte Kinder und Jugendliche. Kooperation einer Gruppe (Jugendliche mit Handicap) in Bad Mergentheim in Planung. hb

In seinem Rechenschaftsbericht für den Zeitraum der vergangenen drei Jahre stellte Vorsitzender Volker Silberzahn fest, dass es gut zu wissen sei, eine breite Basis von derzeit 225 Mitgliedern hinter sich zu haben, damit es gelinge, die Förderung des satzungsgemäßen Vereinszwecks verlässlich abzusichern. Im Übrigen seien alle Städte und Gemeinden des Main- Tauber-Kreis als Mitglieder eingetragen, denn sie hätten frühzeitig die Wichtigkeit der sportlichen Jugendarbeit erkannt. Besonders erfreulich sei die Tatsache, dass das Service- und Beratungsangebot des Sportjugend-Service- Centers der beiden Sportkreise Tauberbischofsheim und Bad Mergentheim von immer mehr Vereinsmitarbeitern intensiv genutzt werde.

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Der Vorsitzende ging auf die unzähligen Unterstützungs- und Fördermaßnahmen ein. So war der Sportjugendförderverein (SJF) unter anderem Kostenträger für die Freiwilligendienstleistenden in der Kopernikus-Realschule Bad Mergentheim, der Gemeinschaftsschule Lauda und der Pater-Alois-Grimm-Schule in Külsheim, unterstützte die Kooperationsmaßnahme mit dem Main-Tauber-Kreis und der Schule im Taubertal (Bufdis) und übernahm die Kosten der vierteljährlich erscheinenden Mitarbeiterinfo „aktiv – sozial – gemeinsam“. Der Verein stellte auch drei vielseitig nutzbare Busse zur Verfügung, konnte dank der Günter-Brandel-Stiftung im Jahr 2020 sage und schreibe 39 000 Euro an die teilnehmenden Vereine ausschütten.

Bereits im zehnten Jahr werde die Sportassistentenausbildung der Badischen Sportjugend im Badischen Sportbund Nord in Kooperation mit der Sportjugend Tauberbischofsheim dezentral durchgeführt. Mit im Boot auch die Arnold Hollerbach- Stiftung. Diese eindrucksvolle Bilanz, so Volker Silberzahn, sei nur durch die Bereitschaft der Mitglieder und der Stiftungen möglich gewesen. Durch dieses Engagement wurden die Sportjugenden der Sportkreise Bad Mergentheim und Tauberbischofsheim in die Lage versetzt, ihren Bildungs- und Beratungsauftrag umzusetzen und so die Sportvereine und Verbände für die Zukunft zu rüsten. Vor diesem Hintergrund benötige man auch weiterhin nicht nur qualifizierte Mitarbeiter, sondern vor allem die finanzielle Unterstützung als Mitglied, als Kooperationspartner, Sponsor und Förderer.

In dieser Hinsicht sei auch in der Region ein hoffnungsvoller Trend erkennbar, zukunftsorientiertes Denken und Handeln in der Wirtschaft und Gesellschaft nehme zu, so Silberzahn. Es sei ihm deshalb ein besonderes Anliegen, allen Sponsoren, Freunden und Gönnern des Sportjugendfördervereins Main- Tauber zu danken für das bisherige Engagement, verbunden mit der Bitte, auch weiterhin dabei zu sein. Er werde deshalb mit der „Günter Brandel-Stiftung“ gerne ein weiteres Unternehmen für seine vorbildliche Förderkonzeption im sportlichen, sozialen und kulturellen Bereich auszeichnen und ehren.

In diesem Zusammenhang erläuterte Dr. Faulhaber die Ziele und das Konzept der Stiftung. Aufgrund der tollen Resonanz und der innovativen Projekte werde man den Förderpreis um drei weitere Jahre verlängern.

Geschäftsführer Michael Geidl ging in seinem Bericht ausführlich auf die Sportjugendarbeit und die des Fördervereins der letzten sehr intensiven drei Jahre ein. Die Arbeit der Sportjugend wurde immer weiter ausgedehnt, mit Winter- und Sommerfreizeiten, internationaler Jugendarbeit mit den Landkreispartnern, Modellprojekten, Kooperationen mit den Partnerschulen und Behinderteneinrichtungen. Erfreulich die Aufstockung auf fünf Freiwilligen-Stellen. Als Meilensteine der vergangenen Jahre nannte der Geschäftsführer die Sportassistentenausbildung, die Neugestaltung der Internet-Plattform und die dauerhafte Ausschreibung des Günter Brandel-Jugendförderpreises. Nicht zu vergessen die Verleihung des Bundespreises für das besondere Engagement rund um das Deutsche Sportabzeichen.

Ab Februar 2020 habe sich dann durch Corona alles geändert. Dennoch liefen die Angebote weiter, um den Jugendlichen und Sportbegeisterten eine Fluchtmöglichkeit aus dem tristen Alltag zu bieten. Dennoch wäre die ganze Arbeit ohne die Freiwilligen nicht zu stemmen gewesen, denn bisher absolvierten 64 junge Freiwillige ihr Orientierungsjahr bei den Sportjugenden, von denen viele heute noch in Verbänden und Vereinen in den verschiedensten Positionen aktiv sind. Es freue ihn, so Michael Geidl abschließend, dass sich bei dieser Versammlung wieder vier der fünf neuen Freiwilligen vorstellen werden.

Schatzmeister Alexander Fels legte einen ausgeglichenen Kassenbericht vor, obwohl durch die Corona- Pandemie einige Einnahmen weggefallen sind. Durch gutes Wirtschaften sei es gelungen, die sich selbst gesteckten Ziele zu erreichen. Der Förderverein stehe weiterhin auf einer gesunden finanziellen Basis. Für die verhinderten Kassenprüfer verlas Volker Silberzahn den Prüfbericht, der keinerlei Beanstandungen beinhaltete. Dem Schatzmeister wurde eine vorbildliche Buch- und Kassenführung attestiert. Die von Dieter Reichert beantragte Entlastung erfolgte einstimmig.

Wahlen des Vorstands: Neu in Amt und Würden: Landrat Christoph Schauder als Schirmherr, Bürgermeister Dr. Lukas Braun als Stellvertretender Vorsitzender. Jeweils einstimmig in ihren Ämtern bestätigt: Vorsitzender Volker Silberzahn, Stellvertretender Vorsitzender und Sportkreisvorsitzender TBB Matthias Götzelmann, Schatzmeister Alexander Fels, die Beisitzer Dominic Faul (Sportjugendvorsitzender TBB), Reinhold Balbach (Sportjugendvorsitzender MGH), Rüdiger Wellm, Joachim Döffinger, Felix Röttger, Volker Stephan, Erich Rosenkranz, Michael Grete, Kassenprüfer Georg Köhler und Eugen Dürr.

Günter-Brandel-Stiftung

In seiner Laudatio zur Ehrung der Günter-Brandel-Stiftung nannte Volker Silberzahn die Stiftung einen Partner, der durch sein großes Engagement in den vergangenen Jahren für den Förderverein fast unverzichtbar geworden sei.

Mit seinen innovativen Projekten, mit neuen Ideen und Konzepten, habe er die Zukunftsfähigkeit des Jugendsport und des Ehrenamte bei den 200 Sportvereinen im Main-Tauber-Kreis massiv unterstützt. Als absolutes Highlight habe die Stiftung im vergangenen Jahr zugesagt, allen teilnehmenden Vereinen einen Corona-Weihnachtszuschuss von 750 Euro zu überweisen. Es sei einzigartig, dass die Stiftung im vergangenen Jahr 39 000 Euro an die Vereine im Landkreis ausgeschüttet habe. Es sei ihm deshalb eine große Freude und Ehre zugleich, Dr. Klaus Faulhaber als Vertreter der Stiftung, den Ehrenpreis des Sportjugendfördervereins Main- Tauber zu überreichen.

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